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Ich möchte euch erstmal danken für all die Kommentare & Votes. Ich hätte nie erwartet, dass ich überhaupt welche bekomme, also danke. ❤ 
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Erst erwiderte ich nicht und ich hatte auch nicht vor es zu tun, denn es wäre falsch, aber ich konnte nicht anders. Ihre Lippen waren warm und weich. Ganz anders als die von Dämonen. Einen meiner Arme legte ich an ihre Hüfte. Wir wurden immer leidenschaftlicher. Sie legte ihre Arme um meinen Hals und ich zog sie auf meinen Schoß. Ich hatte eine Art Kribbeln in meinem Bauch, auch wenn es kitschig klingen mag. Ihr Top rutschte ein wenig nach oben und ich konnte ihre warme Haut spüren. Dann realisierte ich was ich hier gerade tat und löste mich auf der Stelle. Vorsichtig stieß ich sie von mir runter und stand auf. Wir beide atmeten schwer.

»Mach das nie wieder, Mel«, sagte ich, auch wenn mein Herz mir etwas ganz anderes sagt. Es wäre falsch mich auf eine Art Beziehung mit einem Menschen einzulassen, denn wir beide könnten sterben. 

»Wieso? H-hat es dir nicht gefallen?«, fragte sie verblüfft und sah sofort nach unten. Es war ihr unangenehm, das konnte man sehen. Dachte sie das wirklich? Dass es mir nicht gefallen hat? 

»Hätte es mir nicht gefallen hätte ich nicht erwidert, oder?« »Aber wieso soll ich dann-« Ich musste sie unterbrechen. »Weil es falsch wäre. Menschen und Dämonen, das darf einfach nicht sein, verstehst du?«, versuchte ich es ihr zu erklären. Es fiel mir verblüffend schwer, das alles zu sagen, denn mein Herz wollte genau das Gegenteil. Doch mein Verstand riet mir, das nicht zuzulassen.

»Hat es sich richtig für dich angefühlt?«, wollte sie wissen. Fast hätte ich ja geantwortet, doch das konnte ich nicht. Es wird am Einfachsten, wenn sie denkt der Kuss hat mir nichts bedeutet. 

»Nein, hat es nicht«, log ich. Das war die größte Lüge, die ich je ausgesprochen hatte.

Melody

Damit hatte ich eigentlich schon gerechnet, denoch traf es mich sehr. Wie konnte ich nur so dumm sein und glauben er würde dasselbe fühlen wie ich? Er ist ein Dämon und ich nur ein Mensch. Eine ganze Weile schwiegen wir. 

»Wir treffen uns am Strand«, sagte er dann noch und verlies das Haus. Ich stand immernoch an der selben Stelle. Ein Blick auf die Uhr verriet mir dann, dass ich mich für den Strand fertig machen sollte. Also ging ich zum Schrank und nahm meinen Bikini. Dann zog ich ihn an. Darüber noch ein Strandkleid und meine Füße bedeckten Flip-Flops. Meine Haare lies ich offen. Eine Flasche zu trinken, mein Portmonai und mein Handy landeten noch in meiner Tasche und dann ging es los. 

Am Strand sah ich schon Mary, die es sich mit Meck, Madison und Faith unter einem Sonnenschirm gemütlich machte. Obwohl Faith mehr daneben lag und sich in ihrem weißen Bikini sonnte. Ich ging zu ihnen.

»Hey Leute«, sagte ich und setzte mich links neben Mary. »Sind die anderen schon da?«, fragte ich und sah mich um. 

»Nathalie und John sind sich gerade etwas zu Essen kaufen, aber von Justin fehlt bis jetzt jede Spur«, antwortete Meck. Bei seinem Name zuckte ich innerlich zusammen. Ich gab nur ein 'Ah' von mir. 

Mittlerweile sind wir schon seit zwei Stunden hier und Justin ist noch nicht da, also wird er auch, laut Mary, bestimmt nicht mehr kommen. Gerade war ich mit Mary, Meck, Nathalie und John im Wasser. Nathalie und John alberten rum, genauso wie Mary, Meck und ich. Dann rief Madison uns etwas zu.

»Ratet mal wer sich entschieden hat doch noch zu kommen«, rief sie. Sofort erkannte ich Justin, der in seiner Badehose noch heißer aussah als er es so schon tat. Grinsend kam er zu uns ins Wasser.

»Wo warst du solange du Trottel?«, fragte Nathalie neugierig. »Unsere Mutter hat mich aufgehalten«, war das Einzige was er antwortete. Gerade wollte er das Wasser verlassen, da wurde er von John nassgespritzt.

»Bleib hier! Ich will nicht der Einzige Typ hier sein«, sagte er was uns alle lachen lies. »Fein«, antwortete Justin. Dann nahm er mich hoch und schmiss mich ein paar Meter weiter wieder ins Wasser, was mich schreien lies. Als ich wieder auftauchte sah ich ihn an. Alles was bei mir passiert war, war vergessen. Vorerst.

»Das hast du nicht getan«, sagte ich gespielt sauer. Er grinste noch breiter. »Doch habe ich.« Ich rannte zu ihm, doch er rannte aus dem Wasser und ich rannte ihm nach. Verdammt war er schnell. Irgendwann wurde er langsamer und blieb schlussendlich stehen. Ich ebenso, doch im Gegensatz zu ihm war ich aus der Puste.

»Das...war...unfair«, sagte ich und er lachte leicht auf. »Ich weiß.« Eine Weile sah er mich an. Es wurde mir unangenehm weshalb ich beschloss wieder zu den anderen zu gehen, doch er hielt mich fest.

»Was ist?« Ich sah ihn fragend an und sah, dass er einen Konflikt mit sich selber austrug. Er legte seine Hände an meine Taille. »Ich habe nachgedacht, Mel«, begann er zu reden. Verwirrt sah ich ihn an. Gerade als ich nachfragen wollte drückte er sanft seine Lippen auf meine. Überrascht erwiederte ich und ich spürte die Blicke der anderen auf mir, doch das war mir egal. Nach gefühlten drei Minuten löste er sich. Von mir aus hätte das noch länger weiter gehen können.

»Ich dachte es wäre falsch«, sagte ich nach einer Weile. Er steckte mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr. »Es ist falsch, aber es« Er machte eine Pause und sah mir in die Augen. »Ich hatte gelogen. Es fühlt sich richtig an.« Unwillkürlich musste ich lächeln und legte meine Lippen auf seine.

Demonic || j.b ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt