Er sah mich an und wollte rein, doch erst sollte er antworten, also hinderte ich ihn daran. »Beantworte mir erst meine Frage, Justin«, sagte ich und er sah mich an und seufzte.
»Ich habe versucht dir, nein warte, ich habe versucht euch den Arsch zu retten. Ich habe Zoey daran gehindert zu Luzifer zu gehen, denn genau das hatte sie vor«, antwortete er ehrlich. »Und nichts von dem was ich gesagt hatte hatte ich so gemeint, Mel. Ich liebe dich.«
Als er das sagte war ich nicht mehr sauer oder enttäuscht, denn er hatte es für uns getan. Und er hatte gerade gesagt, dass er mich liebt. Ich begann zu lächeln. »Ich liebe dich auch«, flüsterte ich und küsste ihn. Sofort erwiederte Justin und legte seine Arme um meine Taille. Vorsichtig schob er mich dabei ins Haus und schloss mit einem Bein die Tür, weshalb ich im Kuss grinsen musste. Dann löste ich mich.
»Wir machen einen Gossip Girl Marathon«, sagte ich und er nickte, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass er es ebenfalls nicht kannte. Langsam zog ich ihn mit ins Wohnzimmer, wo die anderen weiterhin auf den Fernseher starrten. Ich grinste. Justin und ich setzten uns auf die Couch. Justin legte den Arm um mich und ich schmiegte mich an ihn. Es war ein perfekter Abend.
»Wie du hast die nächste Staffel nicht?«, fragte Nathalie geschockt und Mary musste lachen. Nathalie wollte unbedingt weiter gucken, doch leider konnten wir das nicht.
»Ich hatte noch nicht die Möglichkeit sie zu kaufen«, antwortete ich grinsend und auch die anderen mussten grinsen. »Wie wäre es, wenn wir sie morgen kaufen und jetzt schlafen gehen?«, schlug Faith vor und alle stimmten zu. Okay, Justin, Nathalie und John konnten nicht schlafen, weshalb Nathalie und John jetzt ersteinmal gehen würden, also verabschiedeten wir uns von ihnen.
Die Aufteilung war klar. Meck und Mary würden hier im Wohnzimmer bleiben. Ich wusste nicheinmal, ob sie schlafen können oder nicht. Madison und Faith gehen ins Gästezimmer und Justin kommt mit zu mir. Ich hatte ihm gesagt, dass er ruhig mit Nathalie und John hätte mitgehen können, doch er wollte nicht.
Umgezogen legte ich mich sofort in mein Bett. Justin legte sich neben mich. »Ich bin noch garnicht müde«, gab ich nach einer Weile zu. »Nun, ich auch nicht«, scherzte er. Er konnte nicht schlafen. Natürlich war er dann nicht müde. Ich boxte ihn leicht.
»Du kannst nicht müde werden du Idiot.« Er musste leicht lachen und sah mich an. »Ich weiß aber wie du müde wirst«, sagte er grinsend und beugte sich über mich. »Dann zeig mir doch wie.« Ich grinste ebenfalls und dann legte er seine Lippen sanft auf meine. In meinem Bauch explodierte ein Feuerwerk. Nie hatte ich mich so gefühlt. Nie!
Mittlerweile lag er auf mir, aber er stützte sich an der Seite ab, sodass er nicht mit seinem ganzen Gewicht auf mir lag. Meine Hand wanderte unter sein T-Shirt. Er grinste im Kuss. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Doch aufeinmal war alles vorbei. Er sprang auf und stand an der Wand.
Atemlos sah ich ihn an. »Was ist los?«, fragte ich verwirrt und versuchte wieder gleichmäßig zu atmen. »So weit hätte es nicht kommen dürfen«, sagte er. »Es tut mir so leid.« Wovon sprach er bitte? Ich wollte mich aufsetzten und spürte aufeinmal, wie schwindelig mir eigentlich war. Sofort hielt ich meinen Kopf. Alles drehte sich. Was war nur los?
Schnell kam Justin zu mir. Immer wieder entschuldigte er sich, doch ich wusste nicht wofür. Generell hörte ich ihn nur ganz leise, denn mein Kopf pulsierte vor Schmerz. Wo kam dieser Schmerz denn plötzlich her? Und langsam spürte ich auch, wie ich müde wurde. Dann kippte ich nach hinten und alles wurde schwarz.
Als ich aufwachte hatte ich noch immer Kopfschmerzen, doch sie waren nicht mehr so schlimm wie gestern. Ich blinzelte und gähnte. Dann hörte ich zwei Stimmen.
»BIST DU VERRÜCKT?«, schrie eine Frauenstimme. Sie kam aus dem Flur. »Ihr wird es gut gehen. Es war nicht so viel«, hörte ich Justin sich selber verteidigen. Worüber redeten sie?
»Du weißt besser als ich, dass es für dich jetzt um so schwerer werden wird ihr nahe zu sein«, sagte eine andere Frauenstimme. Ich erkannte, dass es Nathalie war. Ich wollte aufstehen, doch ich musste mich an meinem Schrank stützen. Scheiße. Schnell setzte ich mich wieder hin. Auf meinem Nachtisch stand ein Glas Wasser. Sofort trank ich daraus.
»Ich weiß, Nathalie. Und ich weiß auch, dass ich bei dir jetzt keinen guten Eindruck hinterlassen habe, Mary«, sagte Justin. »Sei still, sie ist wach«, entgegnete Mary. Dann öffnete sich die Tür und Justin kam herrein. Ich stellte das Glas Wasser auf den Tisch und sah zu ihm.
»Wie geht es dir?«, fragte er und blieb vor mir stehen. »Mein Kopf tut ein wenig weh, aber sonst geht es«, antwortete ich. Ich bemerkte, dass Nathalie im Türrahmen stehen blieb, doch das war ersteinmal egal. Justin nickte.
Dann bemerkte ich ein neues Tattoo auf Justin's einen Arm. Vorsichtig strich ich drüber. Es war nicht ganz so dunkel wie die anderen, aber es war da. »Justin?«, fragte ich und er wusste was ich wissen wollte. Er sah mich an.
»Es tut mir so leid«, wiederholte er den Satz von gestern Abend und sofort wurde mir klar wofür er sich entschuldigte. Er hatte von meiner Seele getrunken.

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Demonic || j.b ✓
Fiksi Penggemar❞Dämonen sind egoistisch, Melody. So wurden sie geboren und egal was er sagt, er würde nicht für dich sterben.❞ __________________________ Als Melody Bennett nach Sydney zog, ahnte sie noch nicht, dass ihre neue Schule und ihre neuen Freunde alles a...