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Natürlich war mir von Anfang an bewusst, dass er gefährlich sein würde, doch dass er eine solche Macht hat hätte ich nicht ahnen können. Er bringt meine Freunde in Gefahr, meine Familie. Ich habe Angst vor ihm und vor dem was er machen könnte. Wir hätten eine Wahl, doch ich war mir nicht sicher, ob ich Justin von dieser Idee erzählen sollte. 

Dann löste er sich aus der Umarmung und sah mich an. Er legte seine Hände an meine Hüfte und sah mir in die Augen. »Ich liebe dich so sehr«, murmelte er und legte erneut seine Lippen auf die meinen. Ich erwiederte genauso sanft, wie er mich küsste und legte die Arme um seinen Hals. Ich dich auch, Justin, dachte ich. Ich dich auch. 

Eine seiner Hände wanderte weiter hinunter. Schließlich endete die Tour seiner Hand auf meinem Po. Dort ließ er sie verweilen, als plötzlich Mary in das Zimmer gestürmt kam und ihn von mir riss. Scheiße, an sie hatte ich garnicht gedacht.

»Geht es dir gut?«, fragte sie besorgt und ich konnte aus den Augenwinkeln sehen, dass Justin grinste. Ich sah Mary an und nickte.

»Mir geht es, um genau zu sein, sogar sehr gut«, antwortete ich und wurde rot. Mary sah zwischen mir und Justin hin und her und nun war sie diejenige, die beschämt einige Schritte zurück ging.

»Oh-ehm, tut mir leid. Ich dachte du willst..« Sie ließ den Satzt unbeendet, denn wir verstanden sie auch so. Justin kam langsam zu mir rüber, sah jedoch zu Mary.

»Nein, keine Angst.« Ich lächlte. Dann zog ich ihn mit runter. Ich wusste, dass Mary uns folgen würde. Was sollte sie auch sonst machen? 

Meck und Jona saßen im Wohnzimmer auf dem Sofa. Wir setzten uns zu ihnen. Justin legte einen Arm um mich und ich lehnte mich an ihn. Madison war so weit ich wusste unter der Dusche und Faith...ja wo war sie eigentlich? Doch dann kam sie mit einem Getränk aus der Küche und das beantwortete meine Frage.

Alle schwiegen. Selbst als Madison dazu kam war es totenstill hier. Ich seufzte und überlegte wieder, ob ich ihnen von meiner Idee erzählen sollte, oder nicht. Schließlich war es trotz allem eine gefährliche Idee und ob Justin mitmachen würde wäre fraglich. Ich entschied mich es zu versuchen, doch Justin begann vor mir zu reden.

»Wir sind alle angearscht. Luzifer denkt, wir wären alle befreundet, deshalb war er so wütend. Würde er das mit Melody und mir herrausfinde könnten wir unsere Todesurkunde unterschreiben«, sagte er und alle sahen ihn an und nickten einfach nur. Würde das heißen, dass unsere 'Freundschaft' nun auch vorbei ist? 

»Was, wenn wir es deinem Vater erzählen? Das mit uns, meine ich«, platzte es aus mir herraus, als ich Justin ansah, welcher mich  geschockt ansah. Klasse, ich hätte die Klappe halten sollen. Verdammt.

»Du willst ihm das nicht sagen, glaube mir Melody. Außerdem, wieso überhaupt?«, fragte er und sah mich verwirrt an. »Was würde uns das bringen?« 

»Dein Vater hat doch ebenfalls viel zu sagen, oder etwa nicht?«, sagte ich und er nickte. Ich begann weiter zu sprechen und meinen Plan zu verfeinern. Aber eher spontan.

»Wenn dein Vater uns akzeptieren würde, was würde dann passieren?« »Ein Streit zwischen seinem Vater und Luzifer. Laut dem Gesetz was erlassen wurde, darf ein Dämon sich unter keinen Umständen mit einen Menschen binden. Luzifer würde euren Tod fordern, selbst wenn Justin Thronfolger ist, und sein Vater wäre Machtlos dagegen«, gab Jona von sich. Sie wusste wahrscheinlich wo von sie sprach, schließlich ist sie Mitglied der Vampir-Königsfamilie, auch wenn ich glaube, dass das noch etwas anderes ist. Vampire sind nicht wie Dämonen. 

»Machtlos wäre er wahrscheinlich nicht einmal, aber akzeptieren würde er es nicht. Er würde es geheimhalten wollen und nur ihren Tod wollen und das würde ich nicht zulassen. Unter keinen Umständen.« Ich sah zu Justin und wusste, dass er es ernst meinte. Nicht nur, dass er es nicht akzeptieren würde, ich denke er würde mich auch hassen. Wahrscheinlich hatte all das auch noch etwas mit Ehre zu tun. Er als Thronfolger darf sich nicht in einen Menschen verlieben.

»Ich habe einemal gelesen, dass du eine Frau brauchst. Stimmt das?«, fragte nun Madison. Justin schluckte schwer und nickte dann langsam. Er sah zu mir und innerlich war ich geschockt. Er brauchte eine Frau. Eine Dämonen Frau. Ich spürte eine Art Stechen in meinem Herzen.

»Ich bin verlobt und das seit meiner Geburt. Jedoch ist sie eine Nervensäge und nichteinmal annähernd so hübsch wie Melody.« Als er das sagte musste ich lächeln, doch das hielt nicht lange an, denn das änderte nichts daran, dass er verlobt ist. Seit seiner Geburt, um genau zu sein.

»Mit wem bist du verlobt?«, fragte Faith bevor ich es konnte. Ich war gespannt auf diese Antwort, denn ich wollte mir ein Bild von dieser Person machen können. 

»Meine Verlobte ist Zoey.«

Demonic || j.b ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt