A night in Mystic Falls ( The Vampire Diaries FF)

Kapitel 28

Am nächsten Morgen bekam ich nur im Halbschlaf mit, wie Matt aufstand. Ich spürte, seine Lippen auf meiner Stirn und lächelte glückselig. Ich hatte wirklich Glück mit ihm. Zufrieden drehte ich mich um und schlief weiter. Später, als ich endlich ausgeschlafen hatte, tapste ich schlaftrunken in die Küche. Dort stand auf dem Tisch schon mein Frühstück bereit. Daneben lag ein Zettel von Matt. Ich lächelte und las. Wie jeden Morgen wünschte er mir einen schönen Tag und einen guten Appetit. Heute jedoch stand auch darauf, dass er erst spät nach Hause kommen würde. Ich seufzte, ging zum Wasserkocher und setzte Wasser für einen Tee auf.

Während dem Frühstück begann ich damit, mir Gedanken über meinen Plan zu machen. Wie konnte das alles funktionieren. Ich wusste, dass ich die Aufgabe nur über Caroline lösen konnte. Sie war der Schlüssel zu all dem. Doch wie sollte ich an sie heran kommen, ohne dass jemand anderes mitbekam, dass ich noch lebte? Und wie konnte ich sicherstellen, dass Caroline mich nicht verriet? Nachdenklich kritzelte ich auf dem Block vor mir herum. Vielleicht konnte ich ihr eine Nachricht über Rebekah zukommen lassen?

Nein, das wäre zu riskant. Rebekah würde bestimmt fragen, warum ich etwas von Caroline wollte und vor allem würde sie wissen wollen, was ich von ihr wollte. Das schied also aus. Das gleiche galt für Matt. Er würde wahrscheinlich sogar noch mehr Fragen stellen, als Rebekah. Wie also sollte ich Caroline die Nachricht zukommen lassen? Ich konnte schließlich schlecht einfach durch die Stadt spazieren und zu ihr gehen. Verzweifelt raufte ich mir die Haare. Mir wollte einfach nichts einfallen.

„Wenn das jetzt schon so anfängt, wie soll das dann erst werden, wenn es wirklich schwierig wird, Lola?" murmelte ich frustriert.

Am besten ging ich gleich zum Rat der Traumwandler und sagte Lesharo, dass ich die Aufgabe nicht erfüllen konnte. Dann konnten sie mich wieder nach Hause schicken und jemand anderen herschicken. Oder sie ließen mich einfach für immer hier. Dann konnte ich bei Matt bleiben. Dieser Gedanke löste bei mir ein angenehmes Gefühl in der Magengegend aus. Das war eine wunderbare Vorstellung. Matt und ich. Für immer. Zusammen. Doch dann dachte ich an meine Familie und dass ein „Für immer" mit Matt bedeuten würde, dass ich meine Familie nie wiedersah. Ich schüttelte den Kopf. Das wollte ich auch nicht. Es zerriss mir jedes Mal das Herz, dass ich die beiden wichtigsten Komponenten in meinem Leben, einfach nicht vereinen konnte. Egal, wie ich es auch drehte und wendete, ich würde immer eine Seite verlieren. Entweder Matt oder meine Familie und Freunde. Beides auf einmal ging nicht.

Abermals schüttelte ich den Kopf. Ich sollte mich nicht ablenken lassen. Ich hatte Wichtigeres zu tun. Ich musste überlegen, wie ich unauffällig an Caroline heran kam. Schließlich war das essentiell wichtig für meine Aufgabe. Da fiel mir Matts Handy ins Auge, welches er auf der Küchenablage vergessen hatte und ich hatte eine Idee. Ich würde Caroline einfach eine SMS von Matts Handy schreiben, dass sie hier her kommen solle. Vorher musste ich nur irgendwie herausfinden, ob sie heute in der Schule war. Denn es kam natürlich sehr verdächtig vor, wenn Matt und Caroline gerade zusammen Unterricht hatten und sie dann eine SMS von ihm bekam, dass sie zu ihm nach Hause kommen solle. Und wenn sie in der Schule war, musste ich irgendwie dafür sorgen, dass sie sich nicht sahen. Ansonsten würde ich bis nach Schulschluss warten müssen. Aber da ich so ein ungeduldiger Mensch war, würde das wirklich nur die Notlösung sein.

Als ich weiter überlegte, wie ich herausbekommen konnte, ob Caroline in der Schule war, kam mir die Idee. Das würde ich Rebekah doch fragen können. Es kam vielleicht verdächtig rüber, aber irgendeine Erklärung würde mir sicherlich noch einfallen. Ich rief also Rebekah an. Nach dem dritten Klingeln nahm sie gut gelaunt ab.

„Hey Lola", begrüßte sie mich.

„Rebekah, ich brauche mal deine Hilfe", antwortete ich, ohne mich lange aufzuhalten.