04. Reunion

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ELLA


2 Wochen später stand ich mit Simon am Flughafen.

Vor gerade einmal 10 Minuten hatte ich mich von Rachel und Megan verabschieden müssen. Sie würden mir fehlen, das wusste ich. Beide hatten versprochen mich irgendwann zu besuchen und ich hoffte, dass sie das auch irgendwann tun würden.

Ich musste bei dem Gedanken an die beiden grinsen.

Simon und ich waren gerade bei der Gepäckabgabe gewesen und machten uns jetzt auf den Weg zur Sicherheitskontrolle. Danach würde unser Flug Richtung London gehen und ich war unheimlich nervös.

Die zwei Wochen waren wie im Flug rumgegangen und im Kopf ging ich nochmal durch, ob ich alles hatte. Morgen würde ich meine neue Wohnung beziehen können, welche Megan hatte für mich einrichten lassen.

Für heute Nacht würde ich bei Sophia unterkommen können, zu Eleanor konnte ich nicht, da Louis heute Abend bei ihr schlafen würde und er noch nicht wissen durfte, dass ich in London war.

Meine Familie wusste schon Bescheid und so stand dem Umzug nichts im Wege.

Ledeglich die wichtigsten Sachen aus meiner Wohnung, fanden den Weg in meinen Koffer. Ich wollte nicht unnötiges Zeug mitnehmen, da ich durch die Tour der Jungs, kaum dort wäre.

,,Nächste Woche gibt das Management bekannt, dass das Buch erscheinen wird und in zwei Wochen wirst du dann bei der geplanten Pressekonferenz vorgestellt", erklärte Simon mir und schaute gestresst auf seine Uhr.

Die ganzen Termin hatte mir schon Modest! aufgelistet und mein Kalender war einfach nur voll mit irgendwelchen Terminen.

Ich nickte knapp und folgte ihm zur Sicherheitskontrolle. Simon hatte mir erklärt, dass ich nun eine wichtige Rolle spielen würde und man mich ab sofort überall mitschleppen würde.

Oberste Priorität war meine Sicherheit, wie mir vor einigen Tagen ein Modest! Mitarbeiter am Telefon erklärt hatte.

Zwar dachte ich die Ganze Zeit daran, dass man mich jederzeit ersetzen könnte, wobei das Modest! komplett anders sah.

Simon musterte mich nachdenklich, als wir bei der Sicherheitskontrolle anstanden.

,,Hast du dir die Haare geschnitten?", fragte er interessiert und automatisch schob ich mir einer meiner Haarsträhnen hinters Ohr.

,,Ja, ich dachte eine Veränderung würde mir gut tun", erklärte ich und er nickte.

Ich hatte meine schönen, langen Haare auf Schulterlänge kürzen lassen und musste zugeben, dass mir das wirklich gefiel.

Es war eine Veränderung und ich wollte das die Jungs und das Management sahen, dass ich mich verändert hatte. Keine ahnung warum, aber die kurzen Haaren gaben mir ein seriöses Aussehen und da ich jetzt eine ernstzunehmende Autorin werden würde, war das ganz praktisch.

Rachel war fast eskaliert, als ich letzte Woche so im Büro erschienen bin. Sie hatte meinen langen Haare vermutlich mehr geliebt als ich, weshalb mich das nicht wunderte.

,,Es steht dir", lächelte Simon und ich erwiderte sein Lächeln.

Ich war irgendwie bereit. Ich war wirklich bereit für London, doch dieses komische Gefühl in meinem Bauch wollte einfach nicht verschwinden.

Eigentlich sollte ich mich freuen und schließlich war es nur für ein Jahr. Trotzdem hatte ich die Ganze Zeit das Gefühl, dass in diesem einem Jahr sich so vieles ändern könnte. Was wenn ich dann nicht mehr zurück nach New York wollte?

Back to you 》N.hWo Geschichten leben. Entdecke jetzt