28. 1946

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ELLA

,,Meiner Meinung nach kann die Pause ruhig länger gehen", entwich es Eleanor gelangweilt, während sie an ihrem Erdbeermilchshake zog.

Wir liefen über den Times Square und ärgerten uns mal wieder über die viel zu vielen Menschen.

Die Jungs pausierten mittlerweile schon seit zwei Wochen und es hatte in den zwei Wochen nur einen Auftritt bei Jimmy Fallon gegeben, in welchen sie versicherten, mit Liam sei alles inordnung.

Dem war ganz und gar nicht so. Der Psychologe kam mit ihm kein Stück weiter und das Management verlor langsam die Geduld. Unmengen an Geld ging flöten, doch es störte ihn nicht.

,,Worüber denkst du nach? Etwa über Liam? Ah, komm. Du hast jetzt auch frei durch ihn", schmunzelte sie und warf ihren leeren Plastikbecher in den Müll. Sie warf einen Blick auf ihre Uhr und schaute sich dann interessiert um.

Momentan ging Eleanor mir nur auf die Nerven. Seit der Versöhnung mit Louis, verhielt sie sich wie die größte Oberzicke, was einfach nicht mehr zu ertragen war. Doch es ihr ins Gesicht zu sagen, traute ich mich nicht, denn andererseits wirkte sie wieder so glücklich mit Louis. Ungern wollte ich das zerstören.

Gemütlich gingen wir den Weg zum Hotel zurück. Vor einer Woche mussten wir von jetzt auf gleich das Hotel wechseln, da zu viele Fans und Fotografen das ehemalige belagert hatten. Unsere Standorte waren in null komma nichts im Internet und so kamen wir fürs Erste in einem kleineren Hotel über, wo man uns nicht direkt vermutete.

Das Personal war dort diskret und Liam hatte ein eigenes Zimmer, welches ständig von Ärzten und Psychologen belagert wurde.

Am Eingang trafen wir die Jungs gemeinsam mit Paul an, die heftig disktutierten.

,,Wir kommen so nicht weiter!", ärgerte sich Paul und raufte sich die Haare. ,,Er spricht nur davon One Direction zu verlassen. Im Übrigen gibt er One Direction überhaupt die Schuld, dass er einen Burnout hat. Ich weiß, dass es jedoch Cheryls Schuld ist."

Aufmerksam lauschte ich der heftigen Diskussion.

,,Du hast sie doch schon heimgeschickt?", sprang Niall fragend bei und Paul nickte langsam, dann verschränkte er die Arme vor der Brust. ,,Ja, aber das reicht nicht. Ich habe dazu noch einen der besten Anwälte Englands engagiert. Er wird Liam in dem Sorgerechtsstreit vertreten."

Damit verschwand Paul wieder und ließ die mittlerweile verzweifelten Jungs zurück.

,,Je mehr Konzerte ausfallen, desto schlimmer wirds", meinte Louis ernst, und legte Eleanor einen Arm um die Schulter. Sie hingegen schlang ihre zierlichen Arme um seinen Oberkörper und schmiegte ihren Kopf an seine Brust. Es hätte mich glücklich machen sollen. Doch ich hatte ein ungutes Gefühl.

Harry ging im Gegensatz zu den anderen auf und ab. Er schien nachzudenken, bis sich sein Gesicht erhellte.

,,Ich hab die Idee."

Alle blickten ihn erwartungsvoll an, bis er fortfuhr: ,,Liam hat einfach nur Angst, wieder auf die Bühne zu gehen. Wisst ihr noch vor einigen Jahren, hatte Liam diese Phase, wo er jedesmal sich fast ins Hemd gemacht hat, wenn er auf die Bühne musste?"

Niall war der Erste der nickte. Ich nickte auch. Natürlich erinnerten wir uns an diese Phase. Liam ist in diesem Jahr täglich an seine Grenzen gekommen. Angst auf die Bühne zu gehen, begleitete ihn die ganze Zeit. Es war eine schwere Zeit.

,,Wer hat ihm damals immer, wirklich immer, die Angst genommen?"

Harry grinste breit, als hätte er die Idee des Todes gehabt, doch die anderen begriffen nur langsam.

Back to you 》N.hWo Geschichten leben. Entdecke jetzt