Seis

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Einen Moment lang sah er mich nicht an sondern den Boden, als wüsste er selbst nicht so genau wieso er das getan hatte.

Bis er mich wieder ansah und sich dafür entschied diese Stille die zwischen uns herrschte zu brechen. „Ich habe dir gesagt das du zu mir kommen kannst und ich mich um das was dich belastet kümmere. Als ich vorhin auf dem Weg in die Mensa war, weil ich dort Aufsicht gehabt hätte, hörte ich die anderen lachen und reden. Das ganze hat mich skeptisch gemacht und als ich nachgeguckt habe waren es Bryan und seine Freunde die auf dich einschlugen während du schon gar nicht mehr wirklich bei Bewusstsein warst.. ich musste was tun, sie hätte dich vermutlich noch umgebracht." erklärte er mir mit eisiger stimme als wäre es verständlich gewesen und sah mich mit einem kühlen Blick, der mich erschrak, an.

„Danke.." flüsterte ich jedoch nur zurück, trank dass Glas Wasser leer und hievte mich unter immer noch starken Schmerzen vom Stuhl.

„Ich sollte gehen, danke für Ihre Hilfe aber meine Eltern machen sich bestimmt sorgen"

Und wie sie das bestimmt Taten.

Meine Mutter drehte bestimmt durch und mein Vater gleich mit. „Wenn du willst kannst du hier bleiben, Maria sagte zu mir das du so nicht nach Hause könntest weil deine Eltern sich nur unnötig sorgen machen würden weshalb sie ihnen wohl erzählt hat du würdest bei ihr schlafen.." ich wusste es wäre falsch und kein Lehrer würde es anbieten und dennoch dachte ich gar nicht erst weiter darüber nach sondern nickte einfach nur sofort mit dem Kopf wodurch ich allerdings auch gleich Kopfschmerzen bekam.

„Willst du was gegen die Schmerzen? Du kannst auch duschen gehen wenn du es willst und schaffst, schlaf Klamotten bekommst du dann was von mir.. nur weil ich dein Lehrer bin heißt es nämlich nicht das ich auch gleichzeitig ein Unmensch bin" dachte er etwas ich hätte das über ihn gedacht? Ich dachte eigentlich gar nichts über ihn. Ich wusste nur das er wirklich hilfsbereit war und das sagte ich ihm auch. „Mr.Hale.. um ehrlich zu sein denke ich nichts über sie, außer das sie hilfsbereit sind und ich Ihnen Danke.." auf meiner Lippe kauend sah ich meinen Lehrer an, Maria würde durch drehen würde sie wissen was ich gerade hier tue. „Und.. eine Dusche wäre ganz nett" traute ich mich nach ein paar Minuten zu sagen, ließ erleichtert die Luft raus und sah ihn angespannt an.

Er allerdings grinste mich nur an.

„Das Badezimmer ist direkt links vom Schlafzimmer, dass Zimmer in dem du warst.. Klamotten lege ich dir dann vor die Türe ok?" „ja danke nochmal.." er sagte nichts, er ging einfach. Was hat ich hier? Ich hätte nicht zustimmen sollen, ich hätte einfach nach Hause gehen sollen also wieso tat ich das hier? Wieso hatte ich mich dazu entschieden hier zu bleiben?

So viele Fragen über Fragen schwirrten mir im Kopf herum das ich das Gefühl hatte mein Kopf würde gleich explodieren.

Von mir selbst verwirrt lief ich zu dem beschriebenen Raum und erst als ich die Türe hinter mir geschlossen hatte, konnte ich erst Entspannen.

Es war wie als würde ich mich in seiner Anwesenheit sicher aber gleichzeitig auch schwach fühlen.

Underworld *ABGESCHLOSSEN*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt