Underworld *ABGESCHLOSSEN*

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„Leila, Maria wieso kommt ihr zu spät?" wollte Mr.Hale auch sofort wissen als wir den Raum abgehetzt betraten und warf uns, insbesondere jedoch mir, einen mehr als nur wütenden Blick zu. In mir sträubte sich alles ihm weiter in die Augen zu sehen. Sie strahlten pure Kälte aus.

Mit geducktem Kopf lief ich auf meinem Platz zu, wofür ich einen verwirrten Blick von Maria erhielt, während sie selbst mit selbstbewusster Stimme zu ihm sprach. „Mein Auto hat heute morgen gestreikt Mr.Hale.. tut uns sehr leid" „guckt dass das nie wieder vorkommt verstanden? Und dich Leila will ich nach der Stunden nochmal sprechen" mein Kopf fuhr ruckartig hoch damit ich ich ihn ansehen konnte.

Was um alles in der Welt wollte er von mir?

Wollte er mir mein Leben noch mehr zur Hölle machen als eh schon?

Oder wollte er nur über die Schule sprechen?

Unsicher nickte ich, als Zeichen dass ich ihn verstanden hatte.

Die Stunde über bekam ich nichts mit, wortwörtlich. Ich war die ganze Zeit völlig in Gedanken versunken, hatte alles und jeden um mich herum ausgeblendet und dachte nur darüber nach über was Ian mit mir sprechen wollte. Ich meine es gab ja nicht viel, eigentlich gar nichts. Zumindest viel mir nichts ein.

Erst der Gong der Schulkingel, was bedeutete dass die Stunden nun um sind, riss mich ruckartig aus meinen Gedanken.

Verwirrt sah ich mich um.

Die meisten waren schon gegangen, während ein paar andere noch einpackten.

Normalerweise wäre ich eine der ersten gewesen die diesen Raum verlassen hätten doch nicht zu dem Zeitpunkt.

„Leila? Kommst du nach vorne?" es schauderte mich. Seine Stimme hatte eine Wirkung auf mich von der ich nicht wusste ob ich die für gut halten wollte und erst jetzt bemerkte ich das ich nun mit Mr.Hale alleine war.

Schluckend packte ich meine Tasche wieder ein, zumindest dass was ich raus geholt hatte, und lief mit klopfendem Herzen nach vorne.

Zu ihm.

Einige Minuten lang war es still.

Wir starrten uns einfach nur an, mehr nicht.

Ich wusste weder was er dachte noch was er sagen wollte, mein Herz klopfte bis zum geht nicht mehr und meine Gefühle fuhren Achterbahn.

Dieser Mann brachte mich um den Verstand, auch wenn ich wusste das es mehr als nur falsch war so zu fühlen. „Als du mir deine Gefühle gestanden hast, Leila, hast du mich nicht einmal mehr zu Wort kommen lassen und danach auch nicht. Du bist auf Abstand gegangen weil du dachtest du kennst die Antwort.. warum warst du dir so sicher was mich betrifft?"

Darüber wollte er also reden.

Über die Nacht als ich ihm gestand das ich in ihn verliebt sei.

Zitternd klammerte ich mich an den Riemen meiner Tasche fest.

Mein Kopf war wie leergefegt. „Was genau hat dich dazu veranlasst zu denken ich hätte keine Gefühle für dich?"

Wäre es möglich wäre mir mein Herz aus der Brust gesprungen so stark klopfte es in diesen Moment.

Alles was ich wollte war bei Bewusstsein zu bleiben, was ich zum Glück auch blieb.

Wieso hatte dieser Kerl solch eine Macht über mich!?

Unsicher und mit gesenktem Kopf erwiderte ich leise dennoch deutlich „Du hast den Kuss, die Küsse abgebrochen. Du wolltest nicht weiter machen.. um genauer zu sein hast du mich abserviert. Dann als ich betrunken war, keine Ahnung was du da dachtest, aber ich meinte es so und so wie du mich angesehen hast war es von Anfang an klar das du nicht so fühlst wie ich für dich. Wieso also sollte ich dir weiter zu hören? Nenn mir einen Grund." Ich lies meinen ganzen Frust raus denn ich hatte es satt das er so tat als wäre er unschuldig.

Und mittlerweile war er auch aufgestanden.

„Ich hab es unterbrochen weil ich nicht weiter gehen durfte. Ich bin immer noch dein Lehrer und zudem bist du minderjährig. Wäre das dann irgendwann raus gekommen hätte ich in den Knast landen können und du wärst nur noch mehr verletzt. Hätte ich es nicht gewollt dann hätte ich gar nicht erst erwidert oder weiter gemacht. Und ich habe dich so angesehen weil ich baff war. Du hast mich aus meinem Konzept gebracht und wolltest mir danach nicht mehr zuhören. Leila du warst diejenige die mich nicht reden gelassen hat sonst würden wir jetzt nicht hier stehen.."

Mit jedem seiner Worte trat er näher an mich heran bis er letztendlich so nah an mir stand, dass kein Blatt mehr zwischen uns gepasst hätte.

Seinen warmen Atem spürte ich an meinem Gesicht da er sich zu mir runter beugte.

„Verstehst du was ich dir sagen will? Wenn nicht dann zeig ich es dir"

Tief im inneren wusste ich was er mir damit sagen wollte doch wollte ich das nicht sagen.

Er sollte mir zeigen was er damit meinte.

Ich wollte ihn endlich wieder spüren.

Dieser Gefühl was er mir gab endlich wieder spüren, seine Lippen auf meinen wieder spüren und endlich mal wieder alles vergessen können.

Grinsend packte er mir an meinem Po um mich hochzuheben weshalb ich meine Beine sofort um ihn schlang und meine Arme um seine Hals legte.

Seine Lippen vereinte er mit meinen.

Es tat so gut, dieses Gefühl was er mir gab tat so gut das ich dachte ich würde träumen.

Er brachte mich um den Verstand.

Hilfesuchend fuhr ich mit meinen Händen durch seine Haare als unsere Zungen im Einklang miteinander spielten und er mich auf auf einen der Tische nieder lies um meinen Körper entlang fahren zu können und sich über mich zu beugen.

Meine Haare sagen bestimmt aus wie ein reines Vogelnest, genauso wie seine.

Ich wollte gar nicht mehr von ihm ablassen aber natürlich müssten wir das.

Spätestens als die Schulkingel erneut ertönte und somit das Ende der Pause verkündete.

Erschrocken löste wir uns, allerdings blieb er mir so nah das er seine Stirn an meiner lehnte.

„Ich liebe dich Leila. So sehr das es weh tut es verheimlichen zu müssen aber wenn du mich wirklich willst dann müssen wir das. Niemand darf hiervon wissen, auch nicht Maria. Sonst bin ich meinem Job los und du fliegst von der Schule. Es wäre das letzte was ich will." außer Atem nickte ich. Ich wollte ihn. Mehr als jemals zuvor. „Ich will dich Ian. Mir ist es egal was ich dafür für ein Opfer bringen muss. Aber bitte verlass mich nicht.. nicht danach"

Er verstand.

„Werde ich nicht.. jetzt solltest du allerdings zur nächsten Stunde bevor wir erwischt werden" schmollend nickte ich, strich mir meine Klamotten und Haare wieder richtig, schnappte mir meine Tasche die ich fallen gelassen hatte und lief mit einem letzten Kuss aus dem Raum raus.

Vielleicht ist es krank das ich jetzt mit meinem Lehrer zusammen bin doch er ist eigentlich do viel mehr als das.

Ich liebe ihn und niemand wird daran was ändern können.