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Minuten vergingen in denen wir ihr nur hinterher starrten, sie hatte es von Anfang an gewusst und nichts gesagt.

„Hast du Hunger? Dann bestellen wir was und gucken dabei nh Film oder so oder halt ohne essen" durchbrach Ian die Stille und zog mich an sich heran. Seinen Kopf legte er dabei auf meine Schulter ab. „Um ehrlich zu sein hab ich nicht wirklich Hunger, ich würde lieber nur einen Film gucken" drehte ich mich zu ihm, gab ihm einen kurzen Kuss und lief mit ihm zusammen ins Wohnzimmer.

Ich hab selten so richtig Hunger, ich esse meistens nur weil ich es eben brauche.

Wüsste ich es nicht besser, würde ich sogar behaupten ich wäre ohne essen ausgekommen.

Ich war aber ein Mensch, was auch sonst?

„Alles okay? Du bist so in Gedanken?" es war süß wie er sich Sorgen machte.

Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und erwiderte „Nein alles gut, wirklich" skeptisch nahm er es so hin.

Das er einen Film bereits angemacht hatte, hatte ich gar nicht mitbekommen. Und wie soll es auch anderes sein? Natürlich war es ein Horrorfilm. „Wirklich? Noch Klischeehafter?"lachte ich über diese Situation, zuckte jedoch schon fünf Sekunden später zusammen als die Melodie ertönte.

Horrorfilme schaute ich mir nie gerne an.

Sie waren gruselig, doof und machten mir eine Heiden Angst.

Vor allem wenn ich nicht wusste was davon auf Wahrerbegebenheit war und was nicht.

„Man Ian mach den Film aus" quengelte ich auch schon.

Doch anders als erwartet nickte er, schaltete den Fernseher aus und zog mich zu sich an seine Brust.

Mein Kopf ruhte auf seiner Brust, während mein Körper halb auf ihm lag. „Schlaf heute bei mir" raunte er mir leise ins Ohr weshalb ich dachte mich verhört zuhaben.

Er wollte das ich bei ihm schlafe aber wie sollte ich das meinen Eltern erklären?

„Ich.. ich würde ja aber was soll ich meinen Eltern beziehungsweise meiner Mutter sagen?" „das du bei einer Freundin schläfst oder so? Und Maria schickst du einfach eine Nachricht das du sie als Ausrede genommen hast und ihr alles weitere morgen oder so erklärst. Zwar nicht das ich dein Freund bin aber das du einen Freund hast bei dem du geschlafen hast?" er meinte es wirklich ernst.

Wie sollte ich da schon verneinen?

Zumal ich ja auch bei ihm schlafen wollte.

Grinsend versteckte ich meinen Kopf in seiner Schulter und nickte. „Dann sag denen Bescheid" zum Glück trug ich mein Handy immer bei mir.

Denn wenn nicht hätte ich zu meiner Tasche laufen müssen und darauf hatte ich echt keine Lust gehabt.

Also tippte ich nur schnell eine Nachricht an meiner Mutter so wie an Maria, schaltete es aus und legte es wieder weg. Die Stille die herrschte war keinesfalls unangenehm, sie war beruhigend.

Ian strich mit seiner Hand durch meine Haare was ich genoss.

Immerhin wusste keiner von uns wann wir das nächste mal so sorgenlos hier liegen könnten.

„Leila?" „hm?" nuschelte ich und schaut verträumt in seine Augen. „Ich liebe dich" ich wollte antworten allerdings verwehrte er es mir indem er unsere Lippen erneut miteinander verschmolz. Diese Gefühle die er in mir auslöste waren alles andere als normal und schneller als ich es realisieren konnte wurde aus diesem Kuss ein wildes rummachen.

Er hatte uns umgedreht, so dass ich unter ihm lag und er sich rechts und links von mir abstützen konnte.

Mit meinen Händen zog ich an seinen Haarspitzen während er mit seinen Händen meine Silhouette entlang fuhr.

Ein ersticktes keuchen entkam mir als er mit seinen kühlen Händen unter mein Oberteil rutschte, unseren Kuss unterbrach und es mir über den Kopf hinweg auszog.

Es landete irgendwo in einer Ecke.

Das gleiche tat ich bei ihm bevor er mich hätte erneut küssen können und entlockte ihm so ein Schmunzeln. Ich hatte das Gefühl als würde ich das alles viel zu sehr zu genießen, immerhin dachte ich er würde jeden Moment aufhören weswegen ich beschloss alles auf eine Karte zu legen.

Meine Lippen presste ich auf seine während ich mich mit meinen Händen an seinen Gürtel zu schaffen machte.

Es wäre mein erstes mal und das wollte ich mit ihm.

Ian bemerkte schnell was ich dort vorhatte, tat jedoch nichts dagegen.

Eher im Gegenteil er schob mir seine Zunge in den Mund und machte das gleiche bei mir.

Sobald wir uns entkleidet hatten und ich seine volle Pracht an meiner Mitte spürte konnte ich nicht anders als einmal zu stöhnen. „Bis du dir sicher?" aus meinem Mund kam kein einziger laut. Nickend beantwortet ich dann seine Frage, wartete darauf was als nächstes passiert und dachte einen Moment lang ich sehe Sterne als er ohne etwas zu sagen in mich Stoß.

Meine Hände krallte ich in seinen Rücken während er mich an meiner Taille packte, meine Beine sich um ihn schlangen, um mich bei jedem Stoß enger an sich zu ziehen.

Man hörte nur noch das aufeinander klatschen unserer Körper.

Immer schneller bewegte er sich, es tat etwas weh doch nicht allzu sehr. Die Lust war um einiges intensiver. Ab und an saugte er auch an meinem Hals, hingegen ich das Gefühl hatte ihm den Rücken aufzukratzen. Und ich hatte recht denn beim letzten Stoß, der uns beide zum kommen brachte, hatte er einen schmerzerfüllten aber gleichzeitig auch erlösenden Gesichtsausdruck auf und ich war mir sicher das er von dieser Nacht oder von diesem Abend Spuren tragen würde. Genau wie ich.

Underworld *ABGESCHLOSSEN*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt