Underworld *ABGESCHLOSSEN*

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Hände glitten meinen Körper auf und ab.

Mein Verstand war schon viel zu benebelt als das ich hätte die Person hinter mir erkennen können.

Ich wusste ja nicht einmal mehr wie ich es bis hier geschafft hatte oder wo ich überhaupt war. Nur anhand der Musik und den umrissen der tanzenden Leute wusste ich das ich in irgendeinem Club war indem ich mich laufen gelassen habe. Das war aber auch schon alles. „Du bist doch die kleine von Ian Hale oder?" ich versuchte die Person vor mir irgendwie zu erkennen, konnte aber keinen passenden Namen zu ihm finden. Wer war das und woher wusste er von Ian oder mir? „Sag einfach nur Ja oder nein" der Typ wurde panisch, was mir verriet das es gleich Ärger geben wird.

Zumindest glaubte ich das.

„Öh ja glaub schon?"

Erleichtert nickte er, riss mich von der Person hinter mir weg und zerrte mich durch die ganzen Menschen nach draußen.

Unbeholfen stolperte ich ihm hinterher.

Erkannte er denn nicht das ich nicht mehr richtig gehen konnte?

„Das ist sie doch oder, Ian?" Es fühlte sich so an als würde ich von der einen Sekunde auf die nächste wieder nüchtern sein so sehr schockten mich seine Worte. Vor uns stand wirklich Ian. Um genau zu sein ein verdammt angepisster aber auch besorgter Ian, der sobald er mich sah auf uns zu kam und mich in seine Arme nahm. „Ja danke Caleb du kannst gehen"

Ich fühlte mich unwohl.

Ich wollte nicht das er mich so berührte, schon mal gar nicht wenn er der Grund war wieso ich hier war.

Also erwiderte ich die Umarmung einfach nicht.

Und das schien Ian auch zu merken.

„Weißt du eigentlich was für Sorgen ich mir gemacht habe? Ganze neun Stunden warst du weg! Was dachtest du dir dabei?! Und wieso hast du dich überhaupt voll laufen lassen!?" schrie er mich an und trieb mir automatisch Tränen in die Augen.

Es tat weh wie er mit mir sprach, mit mir umging aber gleichzeitig konnte ich es auch verstehen und wusste ich hatte es nicht anders verdient.

Ich konnte es nicht verhindern das die Tränen meine Augen verließen, es war einfach alles zu viel für mich.

Laut schluchzend hielt ich mir meine Hand vor dem Mund, Ian sah mich nur geschockt an.

„Leila.." „Bleib stehen! Komm mir nicht zu nahe!" unterbrach ich ihn schreiend als er auf mich zu kommen wollte um mich erneut in den Arm zu nehmen. Aber ich konnte es nicht. „Was? Was ist los?" das er es nicht bemerkte verletzte mich noch mehr. Wobei ich wollte ja auch eigentlich gar nicht das er es wusste. Und trotzdem sah ich ihn aus meinen verletzten Augen an und erwiderte gerade noch so laut das er es hören konnte „ich hab mich in meinem Lehrer verliebt den ich erst seit kurzem kenne. Das ist los" aus Scham drehte ich meinen Kopf weg.

War ich wirklich noch betrunken oder wollte ich es mir einfach selbst nicht eingestehen das ich ihm das gesagt hatte?

Er setzte an etwas zu sagen aber ich wollte es nicht hören. „Lass stecken.. ich will einfach nur noch schlafen und so schnell wie es geht wieder zuhause sein"