Kapitel 27

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Kapitel 27-

MITTWOCH

Die zwei Stunden Schlaf machten mich noch erschöpfter als wenn ich wahrscheinlich gar nicht geschlafen hätte, doch ich konnte nichts dafür. Ich war einfach eingeschlafen.

Müde betrat ich, mit meinem benötigten Zeug für die Stunde und Paris, den Raum in welchem wir nun Englisch haben werden und hielt Ausschau ob Logan vielleicht schon da war. Tatsächlich saß er in der letzten Reihe die er komplett für uns reserviert hatte.
Ich setzte mich neben ihn und Paris anschließend neben mich.

„Ihr beide habt ja geschlafen wie Babys, oder?", scherzte er was gleichzeitig seine Begrüßung war.

„Ha Ha, du bist so lustig.", motzte Paris ironisch und ließ sich gegen die Lehne fallen.

„Wer hatte mehr Schlaf?", fragte er und ignorierte den angespannten Ton meiner Freundin.

Paris streckte die Hand, und fuhr sich mit dieser dann gleich darauf über ihr Gesicht.

„Wie viel Schlaf hattest du?", wollte er von mir wissen.

„Um die 2 Stunden.", murmelte ich fast unverständlich und ließ meinen Kopf auf das dicke Englischbuch fallen, schloss darauf meine Augen und versuchte trotzdem nicht einzuschlafen.

„Sieht man.", neckte er mich weiter worauf ich ihm blind einen Schlag auf den muskulösen Oberarm verpasste, den ich wahrscheinlich mehr gespürt habe als er, was ihm zum Lachen brachte.

„Aber ich hab gute Nachrichten für euch.", gab er von sich und ich konnte sein Lächeln mit geschlossenen Augen sehen.

„I need some good news baby, give it to me give it to me.", sang ich scherzhaft und öffnete meine Augen (Good News by Ocean Park Standoff), und hörte Paris und Logan lachen, in welches ich einstieg.

„Nachmittagsschule entfällt für euch wieder, gleicher Grund wie gestern.", verkündete er stolz und bat seine Hand zum High-Five an.

Ich spielte kurz mit dem Gedanken ihn zu korben, entschied mich jedoch dagegen.

„Diesmal lohnt es sich auch, zum Glück keine dummen Vorbereitungen auf den Ball.", zischte ich schnell, als Mr. Smith den Raum betrat.

Zweite Stunde.

„Ich hab gearde ein Deja Vu.", murmelte Logan leise, worauf ich ihn nur fragend anschaute. Seine Antwort teilte er mir fest, indem er mit einem Kopf-Zeichen auf Chanel, die wie letzte Woche in der 2. Reihe saß, zeigte.

Ich schaute das Plantinumblonde Mädchen an und ihr Blick fiel ebenfalls auf mich.

Er meinte den Tag, an dem wir das erste mal miteinander geredet haben, letzten Montag in Physik. Ich konnte nicht anders als darauf zu grinsen, worauf Chanel mich nur skeptisch anschaute.

„Ms. Wyler, hören sie auf andere Mitschüler abzulenken und widmen sie sich dem Unterricht.", ertönte die genervte Stimme des Lehrers.

Nun war es Chanel die grinste, weil sie mich in ‚Schwierigkeiten' gebracht hat, obwohl ich nichts gemacht hatte

„Sicher doch, Mr. Smith.", sagte ich ironisch und zwinkerte, was aber an Chanel gerichtet war. Chanel konnte so oft versuchen mich einzuschüchtern, doch niemals werde ich vor dieser billigen, falschen Schlange Schwäche zeigen. Mich kann sie nicht täuschen, oder einschüchtern. Niemals.

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