Niemand weiß irgendwas über ihn, bis auf die Gerüchte welche herumgehen. Er hatte eigentlich nicht vor, etwas daran zu ändern, bis sie in sein Leben kam.
"Paris, ich sag's auch nicht Liam, aber du musst sagen dass Logan heiß ist.", diskutierte Jayso...
Jayson fuhr in eine Gasse, die mir nur allzu bekannt vorkam. Sofort strahlte ich über beide Ohren. Er parkte am Rand eines Hauses, vor einer Mülltonne.
Als ich den Boden betrat, fühlte ich mich sofort wohl und sicher. Die Erinnerungen an damals strömten in meinen Kopf, wie oft wir uns hier zum tanzen versammelt hatten.
Ich lief zur blauen Hintertür des Cafés.
Bevor ich anklopfte, schaute ich noch einmal zum Jayson, der auf mich zu kam und mir zustimmend zunickte. Mit einem tiefen Atemzug klopfte ich gegen die Türe. Sobald ich dies getan hatte, wurde mir warm und ich war sofort nervös. Ich verlagerte mein Gewicht von einem Bein zum Anderen, und wieder zurück.
Die Zeit bis etwas passierte fühlte sich ewig an. Bis endlich jemand die Tür öffnete, und mich ein bekanntes Gesicht anschaute. Kai.
Er zog seine Augenbrauen hoch, sein Gesichtsausdruck überrascht. Ich fiel ihm sofort in die Arme.
„Mercedes Wyler. Was machst du denn hier?", freute er sich und drückte mich fest an sich.
„Ich hab euch vermisst.", lächelte ich in die Umarmung und wir lösten uns.
„Und Jayson ist immer noch am Start.", grinste er und schlug mit meinem besten Freund ein.
„Geht vor, ich komm gleich nach und wir reden.", lächelte er und schickte uns durch die Küche ins Café, das heute relativ voll war.
Wir setzten uns mit Absicht an ein Fenster, damit wir noch währenddessen LA sahen.
„Also. Was hab ich verpasst?", fragte ich Kai.
„Also, Wir haben ab und zu mal paar Auftritte organisiert bekommen, doch das nur in Ferien. Sonst ist alles beim Alten, oder den Rest erzähl ich dir später, wenn wir mehr Zeit haben. Du musst mal wieder bei uns tanzen!"
„Genau das hab ich vor.", grinste ich und konzentrierte mich vollkommen auf das Gespräch mit Kai und Jayson.
"Und das hier, ist unsere neue Halle.", lächelte Kai und stellte sich mit Armen ausgebreitet in den Raum.
Professionell? Nein. Gehört es offiziell ihnen? Nein. Aber genug Raum hat man hier.
Kai hatte mich in ein verlassenes Haus geführt, in einer Seitenstraße. Das Haus war groß. Eine Umkleide, ein Klo, einen leeren Raum und ein Gemeinschaftsraum. Und eine kleine Kammer, mit dem ganzem Strom. Durch den Strom gab es Licht, einen funktionierenden Kühlschrank und Heizungen. Obwohl mich der Ofen im Gemeinschaftraum mehr überzeugte, solange es warm war, geht auch das.
Der Gemeinschaftsraum zeigte eindeutig, dass es schon länger leer stand. Ebenso, dass es ein sehr edles Haus war. Der Boden fing an, mit Gras zuzuwachsen. Außerdem lagen einzelne Trümmer auf dem Boden.
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Der Umkleide raum war eng, nicht besonderlich größer als die Toilette. Man sah eindeutig, dass sie kleinen Regale, die Stange, der Spiegel und ein Stuhl nicht zum Haus gehörten.
Die Toilette funktionierte, wie Jayson natürlich direkt ausprobieren musste, indem er die Spülung drückte, und den Wasserhahn aufdrehte, und wieder zu. Auf, und zu. Genau das gleiche Spiel bei jedem Lichtschalter - der leere Raum, und die Kammer. Die restlichen Räume waren entweder komplett leer, voller Trümmer, oder abgeschlossen. Zwei, Drei Räume waren noch ganz interessant, doch nichts was erwähnenswert ist.
"Wo und Wie habt ihr dieses Haus gefunden? Das ist ja absolut perfekt.", lächelte ich und ließ mich auf die Couch fallen.
"War nicht einfach. Hast ja gesehen, dass wir nicht mehr in Santa Monica sind." zuckte Kai mit den Achseln und ließ sich neben mir nieder.
"Also, erzähl mir mal. Was oder wen hab ich verpasst?"
"Ähm. Ah, Annie und Carlos sind weg, beide weggezogen. Dafür haben wir jetzt drei Neue: Lorena, Blair und Tyler. Unsere nächste Probe ist in paar Stunden, deswegen hatte ich vorgeschlagen hier her zu kommen. Es wäre total cool, wenn ihr bis dahin noch da bleibt."
"Werden wir.", sagte Jayson ohne zu zögern und nahm mir somit das Wort.
"Allerdings werde ich nicht mit tanzen können, oder nicht viel. Mich hat's hingehauen. Ist ein wenig her, aber ich sollte aufpassen. Probieren kann nicht schaden."
"Perfekt.", grinste Kai. "Komm, wir müssen ein wenig vorbereiten."
Kai, Jayson und ich bildeten ein gutes Team, weshalb wir pünktlich fertig wurden. Putzen, Snacks, Strom und die Umkleidekabinen aufbauen.
"Kai?", rief eine tiefe Stimme, die ich sofort zu ordnen konnte.
Kai winkte mich in die Umkleidekabine und flüsterte mir schnell zu: "Nimm von Elle Klamotten. Die wird nichts dagegen haben."
Und schon waren Jayson und ich in der Umkleidekabine. Ich suchte mir weiße Schuhe, eine Leggins und ein Top raus, nahm ein Haargummi und band mir meine Haare zu einem hohen Zopf zusammen.
"Sam! Ich bin hier.", rief Kai endlich zurück und aus zwei Fußschritten wurden vier, dann sechs, und immer mehr. Bis irgendwann die Stimme aus dem Raum neben uns kamen, und man durch die dünnen Wände viel hören konnte.
„Geht euch mal alle umziehen, falls noch nicht. Die Toilette ist frei." Den letzten Satz betonte Kai besonders. Während ich aber nichts checkte, zog mich Jayson aus der Kabine in die Toilette, und schloss schnell ab.
Nach etwas mehr als fünf Minuten war das unwohl Gefühl gleich erwischt zu werden weg, genauso wie die Stimmen aus den Umkleiden. Das Klo war immer noch neben dem leeren Raum, und neben der Umkleide.
„Also. Bevor wir heute starten, hab ich noch eine Überraschung für euch." Jayson boxte mir in die Seite. „Die meisten von euch erinnern sich wahrscheinlich noch." Jayson öffnete für mich die Türe. „Und ich bin wirklich froh, diese Überraschung ankündigen zu dürfen." Ich lief bis zur Türe. „Und hier ist sie."
Mit einem letzten Atemzug drückte ich die Klinke hinunter und öffnete die weiße Türe, deren Lack langsam abbröckelt.
„Aloha." war das einzige Wort, was meine Lippen verließ. Und dafür könnte ich mich selbst boxen.
„Oh. Was." Erstauntes Gerede von überall her, bis dann die erste Person auf mich zu kam und mich fest in die Arme schloss.
„Du siehst gut aus in meinen Klamotten." Die hellblauen Haare von Elle hatten sie verraten. An ihnen hatte sich nichts geändert. Und sofort drückte ich sie enger an mich. „Das tu ich immer.", scherzte ich und sobald sich Elle von mir löste, stand plötzlich eine ganze Schlange an grinsenden, fröhlichen Gesichtern vor mir.