Kapitel 41

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superlit - gnash ft. Imad Royal

Kapitel 41-

Nachdem ich heimgekommen bin, hatte ich mich sofort umgezogen, geduscht und ins Bett gelegt. Ich würde nun nichts anderes mehr machen als Essen, Schlafen und Netflix schauen. Morgen war ein anstrengender Tag, da letzten Freitag die Vorbereitungen auf den Herbstball ausgefallen waren, werden sie morgen länger sein. Schließlich haben wir nicht mehr viel Zeit, und unser Plakat war auch nicht fertig. Noch lange nicht.

Mein Plan scheiterte, ich konnte nicht anders als auf Musik zu wechseln und mir Gedanken über die Vorbereitungen machen. Und sogar Hausaufgaben. Es war einfach der Moment, in dem man sich aufeinmal so motiviert fühlte. Oder einfach Stress vermeiden wollte. Also nahm ich einen Bleistift, und fing an Ideen für das Plakat aufzuschreiben und manche sogar schon umzusetzen. Soweit es zumindest meine beschränkten Malkünste erlaubten. Doch nebenher Musik zuhören, machte das alles entspannter und angenehmer.

Damals, als ich noch in der Tanzgruppe war, hatten wir unseren ersten großen Auftritt. Und dafür machten wir natürlich Werbung, mit Plakaten. Meist mit gemalten Plakaten. Irgendwas anderes konnten wir uns nicht leisten. Auch wenn das Thema etwas komplett anderes war, halfen mir diese Erinnerungen deutlich und ich zeichnete zwei Plakatideen und sammelte eine halbe Seite an Ideen. Doch so spontan und schnell die kreative Phase kam, so schnell ging sie auch wieder. Ich wechselte auf Memes anschauen, doch die Musik blieb.

Ich freute mich schon drauf, endlich wieder tanzen zu können.

DIENSTAG NACHMITTAG

Nachdem wir den Unterricht schon hinter uns hatten, fingen jetzt die Vorbereitungen an. So viel ich wusste, war das Musikkomitee und noch ein Komitee fertig, welches also aufgeteilt wurde und die Restlichen die unsere Gruppe als Zweitgruppe gewählt hatten, halfen uns. Leider war James nicht Teil der Gruppe, doch der stand am Ende des Zimmers und wir riefen uns trotzdem manchmal Sachen zu, oder machten komische Grimassen.

Durch die Hilfe und meinen Ideen, wurde das große Plakat sogar fertig.

„Wir gehen es aufhängen!", grinste ich und rannte mit Logan und Jayson aus dem Raum. Ich hatte jetzt schon wieder die Schnauze voll von Stiften, und den Menschen die nicht meine Freunde waren. Und jetzt realisierte ich auch, warum sie nicht meine Freund waren.

„Wir brauchen so einen Haken, eine Schnur und nen Hammer, damit wir es auch irgendwie befestigen können.", erinnerte uns Jayson.

„Vielleicht ist ja der Hausmeister noch da? Der fährt doch dieses grüne Auto da. Das Ekelige.", schmunzelte Logan und ich stimmte ihm zu.

An den Fenster an der Treppe war sein Auto noch zu sehen, hinter einem Busch. Also musste er noch irgendwo hier im Gebäude sein. Doch egal wo wir suchten - Sekretariat, Purzraum, Hausmeisterkabine, Toiletten, Parkplatz - unser alter Hausmeister war nirgends zu finden.

„Wann fangen die Footballspiele wieder an?", überlegte Jayson.

„Nicht die passende Zeit.", stöhnte ich auf und ließ mich auf einen Sessel im Aufenthaltsraum fallen.

„Bald Nach dem Ball ist unser erstes Spiel. Ich bin übrigens so gut wie im Team. Aber warum?", erklärte Logan.

„Was? Oh mein Gott, das ist wundervoll!" Ich sprang auf und klatschte mit Ihm ein. „Gratuliere!", quietschte ich und umarmte ihn hektisch.

„Danke.", lachte er und umklammerte sanft meine Taille.

„Trainieren die schon Dienstags?", unterbrach mein bester Freund und anscheinend ging jetzt auch Logam ein Licht auf, ich blieb weiterhin ratlos.

„Ja. Aber ich bin hier ja gefangen."

„Dann ist er vielleicht in den Umkleiden oder so?", stellte Jayson fest als wäre es selbstverständlich an sowas zu denken.

„Kann sein. Vielleicht haben wir Glück, und die sind noch nicht fertig.", stimmte nun Logan zu, nahm meine Hand und rannte mit mir los.

„Ich kann nicht so schnell.", quengelte ich und humpelte wie blöd hinter dem blonden Jungen hinterher.

„Spring auf.", meinte Logan auf der Treppe und deutete auf seinen Rücken.

„Definitiv nicht."

„Los jetzt."

Seufzend sprang ich, zumindest so weit ich konnte, auf seinen Rücken und Logan fing mich auf. Er rannte zwar nicht meinem anderen Freund hinterher, doch wir waren definitiv schneller als mit mir an der Hand.

"Lass mich runter.", beschwerte ich mich, als wir an den Umkleiden ankamen und Logan mich immer noch nicht runtergelassen hatte.
Der Coach hatte uns bestätigt dass der Hausmeister in den Umkleiden ist, bei den Duschen um genau zu sein.

Wir öffneten die Türe zu den Umkleiden und traten ein. Naja - Logan trat für mich ein.

Tiefes Grollen ertönte und ich traf auf etliche Jungs. Halbnackte Jungs. Wirklich alle Blicke waren auf uns gerichtet, und schon ließ mich Logan sehr sanft runter und stellte sich vor mich.

Natürlich konnte ich nichts sehen, ich war ja immerhin Shorty. Also ging ich einen kleinen Schritt zur Seite, um wie ein kleines Kind bei seinem Vater an dem Arm vorbeizuschauen.

„Mercedes, was tust du hier?", hörte ich Liam rufen, der nur mit einem Handtuch um die Hüfte auf uns zu lief.

Bevor ich antworten konnte, oder weiterhin auf diese ganzen durchtrainierten, perfekten Oberkörper schauen konnte schob mich Logan aus der Türe hinaus und deutete Jayson, mit mir hier zu warten. Sobald sich die Türe vor unseren Nasen geschlossen hatte, könnten wir keinen Ton mehr verstehen und somit auch nicht lauschen.

Ich drehte mich mit großen Augen zu meinem besten Freund, der genau so zurück starrte wie ich.

Wir dachten eindeutig das Gleiche.

Nach wenigen Minuten kam Logan auch wieder aus der Türe uns zeigte und Stolz die Schlüssel des Hausmeisters. Den ganzen Weg wieder zurück liefen wir zur Hausmeisterkabine und schlossen diese auf.

Die dunkle Kammer begrüßte uns mit einem kalten Windstoß und sobald wir das Licht anmachten, erwartete uns überraschenderweise Ordnung. Die Schränke waren alle beschriftet und so dauerte es auch nicht lange bis wir die Haken, Schnur und einen Hammer fanden.

Den Schlüssel ließen wir einfach stecken, um den Weg nicht noch zweimal zu laufen und machten und freudig auf den Weg in die Eingangshalle. Jayson hatte eine Leiter unter dem Arm und stellte diese zielsicher auf den Boden und wartete dabei nicht diese zu besteigen.

"Hammer her.". befahl er und streckte eine Hand dabei aus. Ich gab ihn einen Hammer und einen Haken und in null komma nix war auch schon der erste Haken in der Decke. Währenddessen hatte Logan die Schnur an unserem Plakat befestigst und gab sie nun meinem besten Freund.

Eine Seite war schonmal fertig.

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wirklich unspektakulär aber ich bin gerade fleißig am vorschreiben, und mache mir dabei auch eine übersichtliche liste, so komme ich nicht durcheinander und da fällt mir leichter weiter zuschreiben, aber ich hoffe es gefällt euch.

Btw. vielen Dank für die 1k und den support! ich freue mich wirklich dass menschen meine zweite geschichte mögen (bitte lest nicht die 1. die ist sau peinlich HAHA). Der support gibt mir unendlich viel motivation, danke!

ich möchte nicht diese person sein, aber denkt weiterhin ans favorisieren/voten und kommentieren, und wenn ihr menschen kennt, denen diese geschichte gefallen könnte, shared sie auch❣️

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