Kapitel 44

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no candle no light - ZAYN

Kapitel 44-

FREITAG

Es ist mittlerweile Freitag, in den vergangen Tagen ist nichts passiert. Jedoch hab ich morgen mein Date mit Evan, und seit Mittwoch nach der Schule, ignoriert Logan mich wieder. Wir sagen uns zwar Hallo, doch mehr nicht.

Nicht mal als wir kurz zusammen bei den Vorbereitungen waren, gestern schon nicht, und heute auch nicht. Nur das Nötigste. Doch das änderte nichts an der Tatsache, dass mich Menschen anstarrten. Mich und Logan, doch niemals sieht man uns zusammen. Der Gedanke daran macht mich erneuert traurig, doch der Großteil von mir ist mehr wütend, als traurig, Logan meinte erst vorkurzem selbst, dass es dumm ist wenn er eifersüchtig ist, und dass es ihn leid tat, doch jetzt fängt das Ganze wieder von vorne an.

Eins ist sicher: Evan werde ich nicht wieder sitzen lassen.

Ich stand an meinem Spind, die Vorbereitungen für heute waren schon zu Ende und ich verstaute den Rest den ich nicht brauchte in dem blauen Schrank.
Gerade als ich ihn schloss, stand ein verschwitzter Evan neben mir und schaute mich an.

"Gott, wie lange steht du hier?", erschreckte ich  mich lachend und schaute ihm kurz über die Schulter, wo ich ebenfalls Logan sah. Nicht verschwitzt, aber Nass. Er war nur kurz bei den Vorbereitungen weil er heute den ersten Trainigstag im Footballteam hatte.

"Ich wollte nur fragen ob das mit morgen noch steht?", grinste er und lehnte sich entspannt gegen den Spind neben meinen.

"Klar, ich zieh' was schickes an und du holst mich um 6PM ab." Die Uhrzeit hat er mir geschrieben.

"Super. Ich freu mich schon.", lächelte er in zwinkerte mir noch zu, bevor er ging.

Ich schaute ihm gar nicht erst nach, sondern lief in die andere Richtung.

Ich war mit meinem Motorrad da, was also ebenfalls meine Einzige Möglichkeit war heim zukommen, da Jayson schon lange weg ist, sobald er mitbekommen hat dass ich selbst versorgt bin, fuhr er weg.

Ich stieg auf das Motorrad, setzte meinen schwarzen Helm auf und machte meine Motorradjacke ebenfalls zu. Durch das schwarze Glas des Helmes sah ich Logan aus der Schule gehen, der sich umschaute, in alle Richtungen. Ich stütze mich weiter mit meinem Bein ab, um zu schauen was er vorhat. Er lief zum Parkplatz, und stieg in ein Auto ein, das definitiv nicht seins war.
Als das weiße Auto losfuhr, erwartete ich schon ein Mädchen neben ihm, und schon spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Brust.

Das würde alles erklären. Wie abweisend er war. Sogar das Gespräch, bei ihm, als er meinte ich könnte mich mit Anderen treffen, solange es zwischen uns nichts offizielles ist. Doch er meinte doch, er würde an keiner Anderer interesse haben?
Ich beschloss ihm einfach zu trauen, vor allem in solchen Fällen. Ich habe keinen Grund es nicht zu tun, genau so wenig hab ich einen Grund eifersüchtig zu sein. Doch Angst vor dem Moment, ein perfektes Mädchen neben ihm zu sehen, hatte ich trotzdem.

Also fuhr ich direkt los, sobald ich meine Füße von dem Boden genommen hatte. Ich hörte ein Hupen hinter mir, als ich dem weißen Auto die Vorfahrt nahm und davonfuhr.

Ich fuhr über die Brücke, die über den Fluss führte, der von unserem See auskam, und erst dann entspannte ich mich ein wenig. Mein Nacken tat weh, von der Anspannung, weshalb ich, soweit es möglich war und kein Auto vor mir war oder mir entgegen kam, meine Schultern kreisen ließ.

Kurz vor dem Dorf wo Meila und Paris lebten, bog ich in die Straße ein, die zu meinem Dorf führte. Ich bremste das Tempo auf das maximale und fuhr dann den Straßen entlang zu meinem Haus. Das Auto von meiner Mutter war da, genau so wie das rostige Auto von Jayson.

Ich parkte das Motorrad in der leeren Garage, wo normalerweise das Auto meines Vaters stand.

„Hallo.", begrüßte ich meine Mutter nebenbei, die stumm auf den Fernseh sah. Die Zimmertür meiner Schwester war geschlossen, und auch dort hörte ich nichts.

„Mama?", fragte ich nachdem meine Mutter mir nicht antwortete, und erst dann schaute sie zu mir.

„Hallo, Schatz.", lächelte sie und starrte über mich hinweg.

„Mama? Wo ist Dad?", fragte ich verwirrt und lief langsam auf sie zu.

„Dein Vater musste wieder zurück in die Stadt.", murmelte sie und zwang ein Lächeln auf ihre Lippen.

„Was? Warum? Wie lange?" Ich war geschockt. Gestern Abend hatten wir extra ein Familienabend gemacht, und jetzt war er einfach so weg, ohne dass ich Tschüss sagen konnte.

„Ein Notfall. Ich weiß nicht, aber so schnell wird er wohl nicht mehr zurück kommen." Die presste die Lippen aufeinander.

Ich legte mich zu ihr und legte meine Arme um sie. Eine Weile verweilten wir so, bis Sydney aus ihrem Zimmer kam, und wir uns lösten.

Ich war wie benommen und stolperte die Treppen hinauf. Nicht einmal mehr als 4 Wochen war mein Vater da, und schon musste er wieder Tag und Nacht durch arbeiten. Nur damit wir keine Sorgen haben, und er die Firma nicht verliert, die mir wegen uns entstanden ist. Ich hab diese kurze Zeit nicht zu schätzen gewusst, und das machte sich jetzt bemerkbar. Den ganzen Tag verbrachte ich mit YouTube, diesmal kam jedoch keiner meiner Freunde. Niemand dachte, es gäbe einen Grund um traurig zu sein. Und ehrlich gesagt, tat das viel zu gut.

Hätte ich morgen nicht das Date, würde ich ein Club vorschlagen, vor allem da die letzte Party auf die wir gehen wollten nicht stattfand. Dustin hatte seine Houseparty spontan abgesagt, warum auch immer. Und auch jetzt machte sich das bemerkbar. Ich langweilte mich zu Tode. Auf nichts Lust, nicht einmal Appetit. Oder auf schlafen. Also tat ich das, was ich in so einer Situation häufig machte. Musik hören, die ich immer wieder hören könnte, und in die Hinmel zu schauen, nach Sternbildern ausschau halten, die mein Vater mir gezeigt hatte. Und auf einmal machte mir nicht mal die Kälte etwas aus, obwohl ich mit meinen Spaghettiträgern viel Haut zeigte.

Innerlich hoffte ich mir, eine Erkältung einzufangen, weshalb mich die Kälte noch weniger störte. Doch das Date morgen wollte ich unbedingt nicht verpassen, und sobald mein Gedanke dahin schweifte, bebte mein Brustkorb. Was das alles auslösen konnte.

Allgemein das Evan extra zu meinem Haus fuhr, mich nervös nach einem Date fragte, und nachdem ich abgesagt hatte trotzdem an mir interessiert war, war schon viel zu verarbeiten. Doch die Gerüchte, und das mit Logan machte das Alles noch viel stärker.

Und ich wusste, dass morgen viel entscheiden würde. Denn so kann das nicht weiter gehen.

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unspektakulär aber immer hin xd
btw orientiere ich mich in letzter zeit, an einem 5-Tage rhythmus, bis ich motivation und vorallem Zeit wieder gefunden habe, jedoch schreib ich jetzt in den nächsten 2 wochen viele arbeiten, weswegen auch der vielleicht wieder geändert wird HAHA

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