Kapitel 28

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How can I forget - MKTO**

Kapitel 28-

"Was ist da drinnen passiert?", fragte Meila als erstes, und sprach somit die Frage aus, die sich wahrscheinlich jeder stellte.

"Er meinte ich sollte mein Loses Mundwerk zügeln, sonst muss ich mit Konsequenzen rechnen. Ich hab nicht mal was gemacht, wenn ich was gemacht habe war es entweder nicht meine Schuld, oder jeder andere hat mir dabei zugestimmt.", erklärte ich meinen Freunden die in einem Halbkreis um mich standen.

"Ein loses Mundwerk hast du aufjedenfall.", schmunzelte Kyle.

"Das macht unsere Mercedes eben aus!", munterte Jayson mich auf und legte einen Arm um meine Schulter, gegen den ich mich lehnte.

Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte von meiner, zugegebenen merkwürigen Reaktion, lief ich alleine zu meinem Spind, da all meine anderen Freunde schon in ihrem nächsten Unterricht sind, zu welchem ich jetzt zu spät kommen werde.

Doch das ist ja nur Sport, ich muss mich eben beim Umziehen beeilen, irgendwie bekomme ich das schon hin.

Das Wichtigste verstaute ich in meinem Spind und lief dann mit meinem Sportzeug zur Sporthalle, deren Türen schon offen standen und ich gemütlich in die Kabine lief. Zu meiner Überraschung waren die meisten Mädchen noch nicht mal annähernd fertig, also musste ich mir keine Sorgen machen.

Nach zwei sehr unproduktiven Stunden Sport, welche sich absolut nicht gelohnt haben, stand jetzt nun Geschichte an. Bei Ms. Sandle, von der ich immernoch nicht weiß was ich von ihr halten soll. Manchmal macht sie immer Witze, doch an anderen Tagen, wie zum Beispiel Montag, ist sie unvorhersehbar.

Überraschenderweise waren auch diese zwei Stunden total unnötig, da Frau Sandle mal wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgegangen ist: statt sich an den Lehrplan zu halten und mit uns Aufgaben zu machen, an irgendein Thema zu denken und mit den Schülern darauf los zu diskutieren. Solche Lehrer sind doch die besten.

Aber immerhin hatte ich ich jetzt aus. Mittagsschlaf ich komme!

Und dazu kam auch noch, dass Mathe ausfällt. Es gibt doch keine bessere Nachrichten, oder? Hier lief ich also mit Meila, welche ohne mich entschlossen hat, mich zu ihr zu entführen.

Wir steuerten ihr großes Haus an, welches mit Abstand das größte in dieser Straße war.

Soviel zum Thema Mittagsschlaf.

„Wir bestellen Pizza und dann ganzen wir zu lauter Musik.", verkündete Meila stolz und klatschte in die Hände.

„Du hattest mich schon bei Pizza.", lächelte ich und wartete bis das schwarzhaarige Mädchen die große Eingangstüre öffnete.  „Aber sollte deine Mutter nicht schon da sein?", fragte ich sie zögernd.

„Eigentlich schon, aber Mom ist in Los Angeles wegen einem Auftrag.", erklärte sie Schulterzuckend und ließ mir den Vortritt in ihr Haus.
Meile hat einen Bruder und ihre Eltern sind geschieden. Doch ihre Mutter, die übrigens sehr formell ist, und einen großen Wert auf den Ruf der Familie legt, hat bereits einen neuen Mann getroffen, mit dem sie auch verlobt ist. Doch es war nicht immer so perfekt, und leicht. Meila's, wie sie ihn nennt; 'Erzeuger', war ein ziemliches Arschloch. Aggressiv und uninteressiert. Doch vor vier Jahren half der jetzige Verlobte ihr aus der Situation raus und sie ließ sich scheiden, was jedoch Geldprobleme veranlasste. Die Mutter hat es allerdings schnell geschafft, in dem sie Tag und Nacht durcharbeitete, sich in iherm Job hoch zuarbeiten und mehr verdienen, sodass sie das große Haus doch nicht verlieren mussten. Dazu kam noch, dass sie sich dann in den Typen verliebte, der übrigens auch relativ gut verdient. Mittlerweile hat Meila es um einiges leichter.

Meine Familie ist selbst nicht reich, sie hat definitiv keine Geldprobleme, und mein Vater hat ja selbst eine Firma, doch meinem Vater blieb seinem Elternhaus treu, und baute nicht ein großes Haus, sondern renovierte das damaligen Haus seiner Eltern. Die Größe reichte aus, und ich fühlte mich wohl.

Indem Meila ihre teure Tasche in die Ecke schmiss, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und realisierte nun endlich den weißen, kleinen, lockigen Hund der wild an meinem Bein hochsprang und hechelte.

"Na du?", begrüßte ich den süßen Kläffer und streichelte sein gepflegtes Fell.

"Ich bestell dann schon mal.", schmunzelte Meila und lief in die Küche.

Nun legte auch ich mein Schulzeug, ordentlich, in die Ecke wo sie nicht störten und zog meine Schuhe aus. Zusammen mit dem kleinen Verfolger, folgte ich dann Meila in die Küche, die gerade dabei war die Bestellung zu sagen.

Sie deutete auf den Schrank der großen Küche , welchen ich öffnete und so sofort verstand was sie wollte. Ich nahm zwei Teller heraus und trug sie in das einladene Esszimmer. Darauf folgte Besteck, Gläser, und schließlich noch Pizza.

"Du hast dich in wirkliche Scheisse rein geritten, oder?", seufzte Meila und nahm ein Biss der Ananaspizza (don't hate)

"Was meinst du?", fragte ich sie verwirrt

"Logan und du?", klärte sie mich auf und man merkte dass es ihr selbst mich angenehm war, darüber zu reden.

Ich beantwortete ihre Frage nur mit einem fast unbemerkbaren Nicken.

"Ist ja im Moment egal, jetzt machen wir uns 'nen schönen Tag!", klatschte Meila wieder in die Hände und grinste über beide Ohren, in welches ich direkt einstieg.

Halbe Stunde später lagen wir beide auf ihrem großen Bett und streichelten unsere Bäuche.
Nicht gegenseitig, jeder sein eigenen.
Wir haben und eindeutig überfressen, und fühlten uns beide 100KG schwerer.

"Ich hab eine Idee wie wir wieder fit werden.", murmelte Meila und starrte ihre Decke dabei an.
Mein Kopf drehte ich zu ihr und wartete auf ihre Antwort. Auch sie drehte ihren Kopf zu mir und setzte fort: "Das haben wir früher gemacht."

Schon stand sie auf und zog mich mit, die weiße Holztreppe runter, und nochmal eine steinige Treppe herunter, in den Keller.

Hier unten gab es eine Art Partykeller, in welchem Meila's Bruder, der mittlerweile am Collage in Los Angeles ist, viele Partys geworfen hatte. Jedoch ist er momentan wieder zu Besuch da. Sie schaltete die Boxen an und verband sich mit ihnen über Bluetooth.

Mit Liedern wie „Party in the USA" von Miley Cyrus, oder „Dynamite" von Taio Cruz sprangen wir dumm über die kalten Fließen und sangen in schiefen Tönen mit. Wir haben das früher ‚austanzen' genannt, wobei wir nicht wirklich getanzt haben, sondern nur dumm rumgesprungen sind. Dabei haben wir uns nur darauf konzentriert, und die Sorgen „abgeschüttelt".

„Das hat wirklich geholfen.", lächelte ich zufrieden und lag auf dem Sofa in dem großen Wohnzimmer.

„Das haben wir sich viel zu sehr vernachlässigt.", entgegnete sie und hob dabei ihren Zeigefinger, worauf ich ihr zustimmte.

„Denkst du, du kannst heute bei mir schlafen?", fragte sie mich und setzte fort:" Meine Mum wird eh nicht dasein" und schon schlich sich ein teuflisches Grinsen auf ihre Lippen.

„Ich frag mal meinen Vater, der hat da nie Probleme damit.", klärte ich und griff nach meinem Handy.

Falls ich darf, was ich wahrscheinlich eh darf, wird es eine lange Nacht.

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** Ihr glaubt nicht wie lange ich gewartet habe, bis ich das Lied endlich in ein Kapitel einbauen kann & jetzt ist es endlich draußen, halleluja omg. MKTO wird für immer ein teil meines Lebens bleiben hahah

Dieses Kapitel ist so Langweilig i'm sorry, aber das nächste wird interessanter ☺️

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