Kapitel 38

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Preach - Drake

Kapitel 38-

MERCEDES' SICHT

So schlecht ich mich auch fühlte, hatte ich Evan abgesagt, und ihm versprochen, es aufjedenfall nach zu holen, da ich nicht wusste wann sich das nächstes Mal ein Tag findet. Bevor ich mit irgendwem auf ein richtiges Date gehe, möchte ich das mit Logan klären.

Ob das jetzt das Ende bedeutete, oder ob wir es doch noch irgendwie ausdiskutieren können. Und ehrlich gesagt, ist das Alles an was ich in letzter Zeit denken kann. Das Einzige was bis jetzt erfolgreich war mich abzulenken, war Netflix.

Also verbrachte ich den ganzen Tag damit, Irgendeine Serie durch zuschauen, traurige Musik zu hören und zu schlafen. Hin und wieder lief mir auch eine Träne die Wange hinunter, sobald sich Logan in meinen Kopf schlich, doch ich tat alles dafür den Gedanken wieder zu verdrängen.

Ich wachte gerade von einem Nickerchen zwischen drin auf, als etwas gegen mein Fenster klimperte.

Verwirrt lief ich zum Fenster, und konnte nicht anders als hoffen, dass Logan draußen stand.

Doch natürlich war es auch diesmal nicht Logan, sondern Jayson, der von seinem Fenster aus in mein Zimmer schaute. Ich öffnete das Fenster und streckte meinen Kopf raus. Die Bäume glänzten gold, von der Sonne, und bald werden auch die Blätter gold sein.

„Was gibts?", fragte ich Jayson's und seufzte dabei laut.

„Aufpassen, ich komm rüber.", meinte er und kletterte gekonnt durch mein Fenster. Wenn Jayson etwas blind machen könnte, dann wäre es diese Lücke zu überqueren.

"Ich lass dich nicht alleine vergammeln. Wenn dann, machen wir das zusammen.", meinte Jayson und lächelte, während er einen Arm um mich legte und mich zum Bett führte.

"Das ist echt großzügig von dir.", neckte ich ihn und legte mich neben ihn.

"So bin ich halt, du kannst froh sein mich als besten Freund zu haben.", antwortete er und grinste.

„Das bin ich auch!", stellte ich klar und legte mich in seinen Arm, und sofort überkam mich wieder die Müdigkeit.

„Was hast du den ganzen Tag gemacht?"

„Netflix geschaut, gegessen, geschlafen, geweint."

„Und dann bist du immer noch müde?"

„Immer, Jayson. Immer."

"Und was hast du noch vor?"

"Keine ahnung, Disney Filme schauen und weinen."

"Uhh. Welche hast du denn geplant?"

"Vaiana oder Moana, wie auch immer der jetzt heißt. Und Rapunzel. Die beiden aufjedenfall."

"Oh mein Gott. Auf was warten wir dann noch?", quiekte Jayson und versuchte seine Freude zu verstecken, was ihm aber nicht gelang, denn er grinste von einem Ohr zum Anderen und seine Augen glitzerten.

Zwar lag ich immer noch in meinem Bett und machte nichts produktives, doch immerhin lag ich mit meinem besten Freund im Bett und das machte das Ganze schon viel besser.

Und so verging das ganze Wochenende ein Handumdrehen.

MONTAG

Ich war überhaupt nicht bereit wieder in die Schule zugehen, doch es gab keine Chance daheim zubleiben, ohne meinen Eltern zu erzählen was passiert war. Doch dann würden sie Logan in Stücke zerreißen, und so gerne ich das machen würde, hätte ich danach wahrscheinlich ein schlechtes Gewissen.

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