Kapitel 40-
5 PM.
Vor Logan's Haus.Genau wie letztes Mal war ich aufgeregt. Vielleicht sollte ich einfach wieder umdrehen.
Ich schaute mich um, unklar was ich machen soll. Doch mein Blick blieb an einem Augenpaar hängen, das durch ein Fenster im Wohnzimmer schaute. Amanda.
Das ist jetzt peinlich.
Um die Situation weniger peinlich zu gestalten winkte ich ihr und drückte dann auf die Klingel.
Jap, Amanda, das hatte ich die ganze Zeit vor.Vor mir öffnete sich die Türe, und es war nicht Amanda.
Es war Logan's Mutter, ich glaube sie hieß Nicol."Mercedes!", rief sie erfreut und nahm mich in den Arm. "Also gibts eure Freundschaft doch noch.", lächelte sie und betonte das Wort Freundschaft unsicher.
"Hey.", begrüßte ich zurück und erwiderte die Umarmung direkt.
"Ach du Scheisse, Mom.", lachte Amanda von der Seite und Nicol löste sich von mir.
"Komm, Mercedes, Ich bring dich hoch, ich muss eh noch kurz zu Logan." Sie schüttelte den Kopf und ich lief dem blondem Mädchen hinterher.
Irgendwie war es unangenehm mit ihr alleine und so still da hochzulaufen, doch wir standen relativ schnell vor Logan's Türe.
Ohne anzuklopfen platze Amanda in sein Zimmer, und er stand vor seinem Spiegel. Seine Haare waren nass und nicht gestylt, er hatte eine schwarze Hose an und ein weißes, simples Oberteil in der Hand, welches er gerade vor hatte anzuziehen.
"Was ist heute mit der Familie los?", fluchte Amanda sobald sie ihren halbnackten Bruder entdeckte.
Ich lachte darauf und trat ebenfalls in sein Zimmer ein, versuchte dabei weiterhin seinen traumhaften Oberkörper zu ignorieren. Ich stand da wie angewurzelt und starrte aus der Fensterfront, damit ich wenigstens seinen Oberkörper aus dem Augenwinkel sehen kann.
„Was kann ich für dich tun, Schwesterherz?", fragte er und zog sich ein Shirt über.
Schade.
„Hier. Ich hab dir ein neues Ladekabel gekauft, hab dein Altes aus Versehen geschrottet. Und jetzt lass ich euch in Ruhe."
Dann herrschte Stille. Wie beide wussten wohl nicht, was wir machen sollten. Ich wollte ihn nicht dazu drängen, ihm irgendwas zu sagen, und er wusste wohl nicht, wo er anfangen soll.
„Ich hoffe meine Mutter war nicht all zu komisch?", zögerte er scherzhaft und lehnte sich gegen die graue Wand.
„Nein, ich hab nichts gegen Umarmungen."
„Sie hat dich umarmt?"
„Ja."
„Oh."
Was war das denn jetzt? Hätte sie es nicht machen sollen? Oh Gott, will er vielleicht gar nichts mehr mit mir zu tun haben? Möchte er verhindern, dass seine Mutter mich mag, weil er mich sowieso jetzt abservieren will? War die Zeit jetzt gekommen?
Unwillkürlich stiegen mir Tränen in die Augen, doch ich schaute auf den Boden und versuchte sie so schnell wie möglich wegzublinzeln.
„Also,", sagten wir beide aus gleichem Munde, und schmunzelten.
„Sag du als Erstes.", forderte ich ihn auf.
Jetzt kommt's. Und ich hatte nicht einmal die Möglichkeit ihm meine Meinung zu sagen. Meine Positive zumindest. Ich war so ein Arschloch, er denkt bestimmt ich hasse ihn jetzt.„Ich hätte dich nicht so wegstoßen sollen. Ich will dir erklären was genau passiert ist.", erklärte er.
„Fangen wir ganz von vorne an. Weißt du noch, als du das Erste mal bei mir warst, und meine Eltern zum Essen gegangen sind?"Ich nickte.
„Mein Vater ist da nie aufgetaucht, er ist erst mitten in der Nacht heimgekommen und wir wussten alle nicht wo er war." Jetzt fing er an zu stottern. „Es hat sich vorkurzem herausgestellt, dass..", er unterbrach sich selbst und atmete tief ein.
Ich stand auf um legte meine Hand auf seine breite Schulter und versuchte ihn mit „Lass dir Zeit" zu beruhigen.
„Er hat meine Mutter betrogen, seit 6 Monaten schon.", murmelte er und seine Augen wurden glasig.
„Oh.", war das einzige was aus meinem Mind kam, und meine erste Reaktion war, ihn ganz fest in den Arm zu nehmen. „Das tut mir so leid, Logan. Hätte ich das gewusst-", wisperte ich und sofort überkam mich ein Schuldgefühl.
„Du konntest es nicht wissen. Die Lage daheim hat sich dann ziemlich verschlechtert, und meine Eltern lassen sich jetzt scheiden. Und dann hab ich das mit Meila's Bruder gehört und am nächsten Tag auch noch mit diesem James. Das war so unpassend, und ich hatte einfach Angst. Und ich hab mich total dumm aufgeführt, aber ich war sowas von eifersüchtig. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie war ich dann so wütend auf die beiden und auf mich selbst, ich war nie wütend auf dich. Und bei Mezzaluna, es ist mir noch nie schwerer gefallen, etwas zu sagen als das. Es hat mir das Herz gebrochen dich so zusehen, und dir so weh zutun, und ich wollte das nie, aber irgendwie hab ich es trotzdem gemacht. Weil ich so ein Arschloch bin, und so eifersüchtig war. Es tut mir so leid." Seine Stimme brach häufiger als er das erzählte, und ich konnte nicht anders als ihn noch mehr in den Arm zu nehmen.
"Alles gut Logan. Ich bin nicht wütend auf dich." Ich drückte ihn fest an mich, und er klammerte sich wie ein Affe um mich.
Eine Weile später, in der wir uns nur beruhigt hatten und gekuschelt hatten, lagen wir im Bett. Ich hatte meinen Kopf auf seiner Brust und zeichnete Kreise auf seinen Bauch, während er mit meinen schwarzen Haaren spielte.
„Bist du eigentlich an irgendwem anderen interessiert?", fragte er plötzlich und ich hob meinen Kopf an, um ihn zu sehen.
„Wie kommst du darauf?"
Er zuckte mit den Schulter, und ich legte meinen Kopf wieder auf seine Brust um seinen Herzschlag zu lauschen.„Naja, ich meine Evan sieht gut aus, und ist auch nett zu mir." Sein Herz bebte schneller, ich führte die Kreise weiter. "Aber ich glaube nicht, dass sich da was romantisches Entwickeln kann." »zumindest nichts wie wir es haben.« fügte ich noch in meinen Gedanken hinzu. Sein Herz verlangsamte sich wieder.
"Und dieser James?", erkundigte er sich zögernd, und sofort hörte seine Brust auf, sich zu heben und zu sinken.
"Schwul. Ich dachte ich hätte dir das schon gesagt, sorry."
"Wenn du willst, kannst du dich auch mit anderen treffen.", seufzte er.
Genau genommen war es ja auch mein Plan, ich hatte nie vor etwas daran zu ändern, solange es nichts allzu Ernstes zwischen Logan und mir ist.
Aber hieß das, Logan würde sich auch mit Anderen treffen? Bestimmt hat er das schon. Bestimmt bin ich nicht die Einzige. Sicher nicht, schaut euch Logan an. Er hat bestimmt die größte Auswahl des Jahrhunderts.„Du auch.", log ich. Ich wollte nicht dumm rüberkommen, und musste ja irgendwas erwidern. Ich konnte ihm doch nicht verbieten, sich mit anderen zu treffen.
„Keine Sorge, ich bin an niemand anderem interessiert.", sagte er und ich konnte sein Grinsen dabei spürten, ohne hin zuschauen.
„Woher willst du wissen, dass ich mir Sorgen mache?", provozierte ich, und versuchte meinen Arsch da noch irgendwie rauszuholen. Ich legte meinen Kopf in den Nacken, um ihn anschauen zu können.
„Du hast gezögert. Und deine Hand hat aufgehört Kreise zu malen, und sich stattdessen eine Faust gebildet ." Ich wusste dass er grinste. Und natürlich musste er auch noch Menschenkenner sein. Was denn sonst.
-
ich hoffe es hat euch gefallen, ich weiß nicht was ich sagen soll HAH
anscheinend lesen drei aus meiner schule diese story, und dann wollte ich einfach mal hi sagen. na.
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Only you | ✅
Storie d'amoreNiemand weiß irgendwas über ihn, bis auf die Gerüchte welche herumgehen. Er hatte eigentlich nicht vor, etwas daran zu ändern, bis sie in sein Leben kam. "Paris, ich sag's auch nicht Liam, aber du musst sagen dass Logan heiß ist.", diskutierte Jayso...