Kapitel 16

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Kapitel 16-

„Scheisse, nimm das.", flüsterte mir Logan aufgebracht zu und schmiss mir ein T-Shirt von ihm zu, welches ich schnell anzog und schon legte ich mich unter die Decke und tat so als würde ich schlafen.

Ich hörte wie Logan die Türe öffnete und lauschte dem Gespräch.

„Alles gut bei dir?," fragte eine tiefe, männliche Stimme. Es war weder Logan's, noch Kyles, also tippte ich auf den Vater.

„Ja Dad, ich hab mich nur gestoßen.", log Logan, was mich zum grinsen brachte. Zum Glück lag ich zu der Wand gedreht.

„Wer ist das?"
„Ne gute Freundin von mir. Wir haben heute was zusammen gemacht und sie ist eingeschlafen."

Darauf kam keine Antwort, was mich verunsicherte.
Das nächste was ich hörte, war wie die Tür geschlossen wurde.
Unsicher drehte ich mich zu Logan um, der mich unehrlich anlächelte.
„Du kannst ins Bad, in der unteren Schublade ganz rechts sind unbenutzte Zahnbürsten."

Ich nickte und lief als erstes zu meiner Tasche, wo ich mir mein Abschminkzeug rausnahm, welches ich immer dabei hatte, und lief in das Badezimmer. Ich schloss hinter mir die Türe und schaute mich im Spiegel an. Meine Haare waren komplett verwuschelt. Ich versuchte diese zu bändigen, doch als dies nicht klappte, machte ich mir einfach einen Dutt.
Nachdem ich auf dem Klo war und meine Zähne geputzt hatte, und erfolgreich mein Make-up entfernt hatte, trat ich wieder aus dem Badezimmer.

Mich empfing ein frisch gemachtes Bett und ein Logan in lockerer Schlafhose. Ich grinste und musterte ihn, blieb dabei kurz an seinem durch trainierten Oberkörper hängen, doch starrte nicht allzu lange, was nicht einfach war.

Um zu widerstehen und mir ein Grinsen zu verkneifen, biss ich mir auf die Unterlippe was Logan zum auflachen brachte. Ich warf ihm einen bösen Blick zu, zog das Oberteil noch einmal lang, und schmiss mich dann auf das bequeme Bett.

Zufrieden atmete ich aus als ich in das Kissen sank und genoss einfach die super weiche Matratze.

„Du bist ungeschminkt sogar noch hübscher.", murmelte Logan und musterte mein Gesicht intensiv.

Vor ein paar Tagen hätte mich das noch in Verlegenheit gebracht, aber mittlerweile hatte Logan so eine Auswirkung auf mich, dass dieses Kompliment mich eher wohl fühlen ließ.

„Danke.", murmelte ich, blinzelte ihn einmal mit einem dankenden Blick zu, und legte mich wieder auf die Seite.

Logan ist mittlerweile eingeschlafen, während ich in die Gruppe spamte, was heute/gestern passiert ist. Mir ist bewusst, dass alle wahrscheinlich schon schliefen, aber ich musste das ihnen einfach jetzt erzählen, sonst könnte ich nicht ruhig schlafen.

Ich legte mein Handy weg, an die Ladestation vor dem Bett und legte mich zu Wand hin. Wie immer liege ich auf der linken Seite.
Logan schling seinen Arm um mich, drückte mich näher an ihn, also war er anscheinend doch noch wach. So schlief dann auch ich ein.

"Hey, Shorty.", weckte mich eine sanfte Stimme, und ich wurde wach gerüttelt.
Ich drehte mich um und sah in das Gesicht von Logan, dessen Haare jetzt verwuschelter und weiche als ohne hin schon, aussahen.
Mit einem warmen Lächeln schaute er mich an, welches ich erwiderte.
Seufzend setzte ich mich auf und rieb mir die Augen, als ich die helle Fensterwand realisierte.

"Wir wussten nicht wann du los musst, deswegen haben wir einfach jetzt Frühstück gemacht.", erklärte Logan, worauf mein Blick auf die Uhr schweifen ließ.

10:03 Uhr.

"Ist perfekt, hättet ihr nicht machen müssen.", lächelte ich und stand auf.

"Komm schon."
„Soll ich mich nicht eher umziehen? Oder wenigstens mich um mein Aussehen kümmern?"
Ohne auf eine Antwort zu warten, zog ich wenigstens meine Jeans an.
„Quatsch, was ist daran denn falsch?", lächelte er und zog mich an der Hand aus dem Zimmer, die Treppen herunter ins Esszimmer, welches er immernoch mit mir an der Hand betrat.

„Guten Morgen Mercedes. Hast du gut Geschlafen?", fragte mich Nicole, die über beide Ohren grinste als sie mich sah.

„Ja, vielen Dank das ich bleiben durfte und für das Frühstück, das war nicht nötig gewesen.", begrüßte ich sie und sah mich um. Amanda saß schon da, und Kyle kam gerade in dem Moment durch den einladenden Bogen. Nicole stellte den Korb mit Brot hin, und am Tisch saß noch ein Mann, der wohl der Vater sein muss. Er hatte die gleiche Haarfarbe wie Logan, doch so richtig ähnlich sahen sie sich nicht wirklich.

Ich streckte mich über den Tisch und hielt ihm die Hand hin. „Hallo, ich bin Mercedes.", lächelte ich freundlich.

Mr. Hanson schaute von der Zeitung, die neben seinem Teller lag, auf und schaute mich an. Er schüttelte meine Hand. „Ich bin Micheal, nenn' mich bitte Mike.", sagte er und lächelte, man merkte sofort dass es kein echtes Lächeln war.

Ich setzte mich neben Logan, der die Vorstellungsrunde angespannt beobachtet hatte. Ich blinzelte ihn zu, was so viel wie ‚Es ist alles gut' heißen sollte. Er atmete darauf tief durch, also hatte er es wohl verstanden.

„Vielen Dank nochmal für das alles, es wäre nicht nötig gewesen.", wiederholte ich mich, als wir alle fertig mit dem Essen waren und ich gerade dabei war mich an zuziehen.

Ich musste jetzt heim, bevor mein Vater kommt, hatte ich noch viel vor. Ich musste zum beispiel ein Kleid kaufen gehen, für das Essen heute.

„Natürlich Schätzchen. Komm gut nach Hause, ich hoffe ich sehe dich bald wieder.", lächelte mich Nicole herzlich an, und zog mich tatsächlich nochmal in eine Umarmung.
Leicht überfordert erwiderte ich diese, als mein Blick zu Logan schweifte, der das alles mit einem Grinsen beobachtete.

"Tschüss.", lächelte ich und verabschiedete mich nochmal von der ganzen Familie, die mir alle mit einem Tschüss antworteten.

Gemeinsam mit Logan lief ich in die große Garage, zu Logan's Caprio, in welches wir uns rein saßen und Logan vom Grundstück fuhr.

Ich schnaufte, bei dem Gedanken was ich heute noch alles machen musste, was ein Schmunzeln bei Logan auslöste.

„Was bedrückt dich denn, Shorty?", schmunzelte er und legte seine Hand über meinem Knie.
„Ach nichts. Mein Vater kommt heute doch, dann gehen wir Essen. Ich brauche noch ein Kleid und ein ‚Date', aber da es so spontan kommt, hat Jayson wahrscheinlich keine Zeit.", antwortete ich und ließ dabei nochmal einen Seufzer raus.

„Es ist Spontan, du hast Recht, aber spontan macht mir nichts aus.", meinte er, ohne dabei seinen Blick von der Straße zu lassen.

„Du musst das nicht machen.", stellte ich klar, ich wollte Logan wirklich nicht dazu zwingen, und wollte auf keinen Fall so rüber kommen, als würde ich darum betteln, dass er mit kommt.

"Ich will aber. Und 'nen Anzug hab ich auch.", murmelte er als er in mein Dorf fuhr.

"Danke Logan, du bist der Beste.", bedankte ich mich mit einem breiten Grinsen, und bei dem Gedanken daran, ein Problem weniger zu haben.

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was kann ich eigentlich?
alle arbeiten, die wir schreiben sollten wurden einfach verschoben, und ich bekomme trotzdem nicht gebacken irgendwas zu machen ups
außerdem war heute notenabgabe bei uns, also von jetzt an muss ich nichts mehr machen hahaha

aber besser spät als nie?

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