No more - Verzache
Kapitel 26-
Ich dachte als erstes, es wären Logan's Hände. Doch die angenehme Wärme, die mir der dunkelblonde Junge gab, indem er mich irgendwie nur berührte, war nicht da. Es war nicht der gleiche Griff. Nicht der wilde, herausfordernde, trotzdem irgendwie sanfte, warme Griff.
Erschrocken drehte ich mich um, und es war sicher nicht Logan's Gesicht. Logan stand noch immer an unserem Platz, und beobachtete das Szenario mit überkreuzten Armen und zusammengekniffen Augen.
Evan hatte mich aufgefangen.
Er war etwas verschwitzt, hatte Sportklamotten an und seine Kopfhörer hingen aus seinem Tanktop, welches seine Muskeln perfekt betonte.
Aufgrund des Gesamtbildes ging ich davon aus, dass er gerade Joggen war.„Hi.". begrüßte ich ihn, und mir fiel ein Stein vom Herzen. Zum Glück war es nicht irgendein Fremder, auch wenn Evan... Evan ist?
„Hey, was machst du hier?", fragte er mich und musterte mich intensiv, während er durch seine flauschigen, braunen Haare fuhr, die normal perfekt gestylt waren, jetzt jedoch verstrubbelt waren, was mir fast noch mehr gefiel. Dazu kam noch, dass er auf seine schön geformten Lippe biss, und sich ein Grinsen nicht unterdrücken konnte, und seine perfekten, weißen Zähne zum vorschein kamen.
Bevor seine Augen jedoch wieder meine trafen, riss ich mich zusammen. Ich hab mich mal wieder selbst beim Starren erwischt, und diese Gedanken verbannte ich auch direkt wieder. Es ist Evan.
„Wir schwimmen, wonach sieht's aus?", antwortete ich und lächelte, wobei ich meine Nervosität sehr gut verstecken konnte.
„Man sieht's."
Bevor ich antworten konnte, kam Logan.
„Sorry Sullivan, sie ist meine.", grinste er beim vorbei gehen und schmiss mich auf seine Schulter.
Jetzt spürte ich die Wärme, seinen Arm um meine Kniekehle. Den Blick musste er wohl genießen, so wie ich Logan kenne.
„Tschaaau!", rief ich Evan lachend zu, und schon war ich im Wasser.
Das Wasser war angenehm, es war nicht zu kalt wie erwartet.
Als ich wieder auftauchte, strich ich mir meine Haare aus dem Gesicht und schon plantschte Logan neben mir.Wir lachten, alberten herum und lachten noch mehr.
Irgendwann kam Meila, auf den Schultern von Jayson und forderte uns zum Kampf heraus. Ohne zu Zögern kletterte ich auf Logan's breite Schultern und schon schuckten Meila und ich uns wild herum, bis ich dann als Erstes ins Wasser fiel.
Kurz darauf verließen wir das Wasser allerdings wieder, und trockneten uns, solange es noch warm genug war.
Ich lag in dem Armen von Logan, während wir ein Kreis bildeten.
Ich beobachte wie sich Meila und Jayson immer wieder Blicke zu warfen, doch irgendwie konnte ich die nicht zu ordnen. Also fragte ich nach: „Was ist?"
Meila sah sofort zu mir, und auch Jayson sah neugierig zu mir.
„Naja...", stotterte Meila, und irgendwas war ihr unangenehm.
Doch dann kam Jayson, so wie man Jayson kannte. Kein Schamgefühl, keine Reue, nichts peinlich oder unangenehm.
„Was ist das jetzt zwischen euch?", fragte er wie als wäre es selbstverständlich.Ich hätte geantwortet. So gern. Doch ich wusste die Antwort selbst nicht.
Es gab keine starken Gefühle, wie die, die ich vor zwei Jahren bei meinem ersten festen Freund hatte. Es war anders. Es war aufjedenfall aufregender. Etwas neues. Aber mindestens genau so verwirrend.„Wie sind gerade dabei es herauszufinden.", log Logan, der hatte mindestens genau so wenig Ahnung wie ich. Auch Kyle merkte, dass die Antwort nicht ehrlich war, auf das hatten wir uns nämlich nie geeinigt, oder irgendwie besprochen. Seitdem das am letzten Freitag passiert ist, haben wir nicht darüber gesprochen. Mussten wir aber auch nicht, es war nicht irgendwie unangenehme Stille zwischen uns. Es hat uns sogar noch enger zusammen gebracht.
Jayson nickte und Meila vermied weiter Augenkontakt.
Irgendwie war das unangenehm. Nervös kaute ich mir auf meiner Lippe rum, wie ich es immer machte wenn irgendwas unangenehm war. Genau so wurde mein Atem unregelmäßig.
Logan bemerkte dies, indem er so dicht an mir lag. Als wäre das möglich, zog er mich näher an ihn und platzierte seine Hand oberhalb meines Po's
Durch die dunklen Gläser meiner Sonnenbrille schaute ich ihn von der Seite an, doch er redete weiter mit den anderen. Allerdings hatte er ein Grinsen auf seinem Gesicht, sobald er mich von der Seite sah.Ich schüttelte nur den Kopf und widmete mich dann den Gespräch.
Krass, wie er es schaffte so eine Wirkung auf mich zu haben, oder?
Mit nur einem Blick, oder einem Griff schaffte er es, mich direkt wohl fühlen zu lassen.
Ich verstand nicht wie, was und warum da ablief. Doch es gab mir dieses Kribbeln im Bauch, dieses Selbstbewusstsein, weswegen ich nicht wollte, dass es stoppte.
Und natürlich Logan. Er ist einfach perfekt. Sein Aussehen, der Humor, seine Wärme, seine Art, sein Lachen. Seine Sommersprossen die das schöne Gesicht zierten, die blauen Augen. Das wuschlige dunkelblonde Haar. Alles an diesem Jungen fesselte mich, ich konnte es immernoch nicht glauben, dass er echt war.Doch was ist sein das Ding mit Evan und ihm?
Es heißt, jeder lernt aus seinen Fehlern. Eigentlich tue ich das auch. Eigentlich.
Denn mal wieder, dachte ich ich bräuchte keine Taschenlampe um den Weg zum Kühlschrank zu finden.
Doch ich lief gegen alles was dieses Haus nur zu bieten hat. Das wird so viele Blaue Flecke geben, vielleicht kann ich dann nicht mal mehr laufen? Das heißt, kein Sport!
Endlich ertastete ich den Lichtschalter der Küche, und schon erhellte sich der Raum. Doch meine Augen mussten sich erst an die Helligkeit gewöhnen.
Mein Blick wanderte zu meinen Beinen, die schon rote Abdrücke hatten. Darauf seufzte ich nur.
Ich öffnete die Türe zum Kühlschrank und musterte das Essen. Ich entschied mich für eine Oreo-Schokolade.Bevor ich den steinigen Weg zu meinem Zimmer bestritt, schaute ich noch auf die Uhr über dem Backofen.
11:24PMDas wird ein lustiger Schultag morgen, aber mein Körper zeigt keine Anzeichen von Müdigkeit. Vielleicht mach ich einfach die Nacht durch, und mache morgen dann ein Mittagsschlaf?
Morgen hatte ich eine Doppelstunde Englisch, mit Logan und Paris, bei meinem absoluten Lieblingslehrer Mr. Smith. Hust, hust.
Danach zwei Stunden Gym Class, dann Geschichte und dann Lunch. Anschließend hätte ich Mathe, doch da Mr. Herondale heute krank war, kann es sein dass auch morgen Mittagsschule ausfällt.
Hoffentlich überlebe ich den morgigen Tag.
Zu meiner Überraschung war Paris noch wach, ihr ging es ähnlich wie mir. Auf die Idee die Nacht durchzumachen, sendete die mir nur zwei ‚😂' und stimmte mir zu, lange wach zu bleiben, doch die Nacht durchzumachen wäre ihr zu riskant.
Damit war ich zufrieden und wir schrieben lange, während ich Musik hörte. Sie blieb bis 2AM wach, doch schlief dann ein. Ab da war ich auf mich alleine gestellt.Ich durchstöberte Social Media, YouTube, Netflix. Jedoch schaffte ich es nur bis 4 Uhr, dann schlief ich doch ein.
Was war besser, 2 Stunden Schlaf oder dann lieber doch keinen?
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der letzte teil des kapitels beschreibt so ziemlich mein leben
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Only you | ✅
Storie d'amoreNiemand weiß irgendwas über ihn, bis auf die Gerüchte welche herumgehen. Er hatte eigentlich nicht vor, etwas daran zu ändern, bis sie in sein Leben kam. "Paris, ich sag's auch nicht Liam, aber du musst sagen dass Logan heiß ist.", diskutierte Jayso...