Fifteen: Mom?
Ich stand auf einer Wiese die bis zum Horizont reichte, nichts außer Gras war um mich herum. Ich lief etwas geradeaus aber die Wiese wollte nicht ende. Ich kletterte auf einen Hügel und sah von weitem einem Baum. Ich rannte auf ihn zu und sah eine Frau an dem Baum gelehnt stehen. "Ich dachte schon du kommst nie." lachte sie und ich wusste es das meine Mutter ist. Sie sah so anders aus, glücklicher, lebendiger! "Ich bin ja jetzt da. Wo ist Dad?" fragte ich. "Er hat keine Zeit mein Liebling, aber du wirst ihn noch sehen." grinste sie. Ich umarmte meine Mutter fest. "Ich habe dich vermisst Mom." sagte ich mit einer weinerlichen Stimme. "Wir sind immer bei dir mein Schatz." flüsterte sie mir ins Ohr. Ich merkte wie sie sich langsam auflöste. "Nein geh nicht!" schrie ich doch sie war schon weg.
"Nein!" schrie ich und saß kerzengerade im Bett. "Doch!" lachte Justin neben mir. Ich gab ihn einen versuchten bösenblick und legte mich wieder neben ihn. "Ich wusste nicht das du Songs schreibst." murmelte Justin nach 5 Minuten Stille. "Du weißt vieles nicht." antwortete ich nur. "Du hast Talent, Alex, wirklich." sagte er dann ernst. "Kann sein." murmelte ich desinteressiert. Justin drehte uns so das er genau über mir war und wie vor etwa 3 Wochen berührten sich unsere Nasen leicht. "Ich meine es ernst." hauchte er gegen meine Lippen und er sah mir intensiv in die Augen. Sie sind so braun ich könnte mich in ihnen verlieren. "Ich hab dem für meine Eltern geschrieben." nuschelte ich. "Sing ihn zur Beerdigung." sagte Justin. Ich schüttelte meinen Kopf. Justin nahm mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und zwang mich so dazu ihn anzusehen. "Deine Mom hat mir immer erzählt wie schön du singen kannst und wie gerne sie deine Lieder mag. Ich wusste zwar nicht das du selber solche Songs schreibst ich dachte du hast da so einen 08/15 Song. Aber dein Song ist voller Liebe und Leben du weißt wovon du schreibst." flüsterte er. "Ich habe noch keine Musik." murmelte ich. "Zum Glück hast du einen Freund der das kann." lachte er und stand auf. Er lief aus dem Raum und kam dann wieder rein mit einer Gitarre in mein Zimmer. "Du singst." grinste er und gab mir den Zettel. Ich schüttelte den Kopf wieder. "Ich will aber auch mal deine Stimme hören." sagte Justin gespielt traurig und machte einen Hundeblick. Ich seufzte und nahm den Zettel. "1, 2, 3." sagte Justin und er fing an zu spielen. Wenig später sang ich den Text, die Gitarre passte perfekt zu dem Song und auch die Musik passte zu dem Text. Nachdem ich fertig war strahlte Justin mich an. "Du musst auf der Beerdigung singen! Du hast eine atemberaubende Stimme." grinste er. "Danke." sagte ich etwas verlegen. "Ich nehme die Gitarre dann einfach mit sie werden nichts dagegen haben wenn du für sie ein Lied singst." grinste Justin weiter. Ich nickte nur. "So jetzt machen wir uns fertig, du hast 1 Stunde." lachte er und ging mit der Gitarre aus meinen Raum. Ich lief ins Bad und bürstete meine Haare. Ich ließ sie einfach offen über meine Schultern hängen. Ich lief zu meinen Schrankbund nahm mein schwarzes Kleid raus, als ich es kaufte dachte ich mehr dran es auf Partys anzuziehen und nicht auf einer Beerdigung. Es war mattschwarz und ging bis zur Mitte meiner Oberschenkel. Ich parfümierte mich noch etwas und sah mich dann zufrieden im Spiegel an. Ich schminke mich dezent. Ich zog mir meine schwarzen High Heels an, ich nahm den Songtext und ging dann runter zu Luke und Justin die schon warteten. Beide hatten schwarze Anzüge an. Luke hatte einen Blumenstrauß in der Hand und Justin hatte seine Gitarre in der Hand und grinste mich an. "Das Taxi ist schon da." sagte Luke und ging schon mal los. Ich und Justin folgten ihm. "Du siehst heiß aus, du kannst froh sein das du Lukes Schwester bist, ich wüsste nicht ob ich mich zurückhalten könnte." hauchte er mir ins Ohr so das es Luke nicht hören konnte. Ich wurde rot und steig dann ins Taxi, die Fahrt verging ruhig und ich wurde immer nervöser. "Ok Alex, wir gehen gleich in die Kapelle, danach ist die Trauerrede, dann wird der Sarg in die Erde gelassen und dann haben wir Zeit für die Familie." sagte er. Ich nickte, dies war meine erste Beerdigung auf die Beerdigung meiner Oma durfte ich nicht weil ich zu klein war, ein Babysitter hat auf mich aufgepasst und Luke und meine Eltern sind dann dort hingegangen. Das Taxi hielt und wir stiegen aus. Es war schön hier, eine kleine weiße Kapelle und ringsherum die Gräber. Luke steuerte direkt auf die Kapelle zu etwas nervös folgte ich ihm. Unsere Familie stand vor der Kapelle, einige weinten die anderen trösteten. Luke machte die Tür von der Kapelle auf und wartete bis ich rein ging. Sie war von innen doch größer als erwartet. Genau geradezu stand der Sarg von unseren Eltern. Er ist schwarz und auf ihm langen verschiedene Blumen. Ich lief zum Sarg und sah hinein. Unsere Eltern lagen da als ob sie schliefen, die eine Hand auf der Brust die andere ist auf die andere Hand des Partners. Mir lief eine Träne die Wange runter, ich sehe sie heute zum letztem mal. Ich strich leicht durch das Haar meines Vaters, er hasste es aber ich liebte es. Luke stellte sich neben mich und sah wie gebannt auf die beiden. "Wünscht du dir auch das sie aufspringen und sagen dass das alles ein schlechter Witz war?" fragte Luke leise. "Ja." flüsterte ich was durch den leeren Raum aber lauter war. Luke legte den Blumenstraß zu den anderen. Ich spielte kurz mit einer Locke von meiner Mutter was ich früher immer gemacht hatte. "Wirst du heute reden?" fragte Luke mich und meinte damit ob ich eine Trauerrede halten werde. "So was ähnliches, ich erfülle meiner Mutter heute einen Wunsch den sie schon lange hatte." murmelte ich. "Da bin ich ja mal gespannt." lachte er. "Und du?" fragte ich, er zuckte aber bloß mit den Schultern. Der Pfarrer kam durch eine anliegende Tür rein und sagte. "Die Zeremonie beginnt bitte setzen sie sich." er hatte einen strengen Ton der mir nicht gerade gefiehl. Justin kam nun auch rein und hinter ihm die Familie, ihn schien es nicht zu stören das er eine Gitarre in der Hand hat. Er setzte sich neben Luke und grinste mir nur kurz zu. "Wir sind hier erschienen um um Josh und Annete zu trauern. Ich bin mir sicher das die Kinder von ihnen etwas vorbereitet haben." sagte er und sah zu uns. "Kannst du zuerst?" fragte ich Luke leise. Er grinste nur und stand dann auf. Er stellte sich vor das Mikrophone und sah dann in die Runde. "Es ist schwer seine Eltern zu verlieren, doch leider ist das doch passiert. Mom und Dad liebten sich immer wir am ersten Tag, die letzten Jahre hatten ich und meine Schwester nicht viel von ihnen, sie waren immer auf Reisen und nun treten sie zu ihrer letzten Reise an." sagte er und ich merkte wie mir die Tränen kamen. Justin rutschte sofort zu mir ran und zog mich an sich. Luke sah Justin nur mit einem dankbaren Blick an und redete dann weiter. "Sie mögen jetzt tot sein aber sie werden in uns weiter leben, solange wir sie nie vergessen." sagte Luke und ich verstand nicht warum er nicht auch weinte aber das erklärte sich denn jetzt taute er auf und vereinzelt liefen ihm jetzt Tränen über die Wange. "Ich kann nicht mehr, Alex jetzt du." sagte er und setzte sich dann neben Justin. Justin umarmte ihn kurz und kam dann mit mir und der Gitarre zum Mikrophone. "Unsere Mutter mochte es wenn ich singe und wollte immer einen meiner selbst geschriebenen Songs hören doch ich habe mich nie getraut und ehrlich gesagt finde ich es traurig das sie das in den Umstände hört. Der Song heißt 'Love that let's go' und er ist für meine Eltern und er soll euch allen auch helfen." sagte ich und war erstaunt das meine Stimme nicht abbrach. Ich gab Justin ein Zeichen und er fing an zuspielen.
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Destiny
FanfictionAlexandria ist ein ganz normaler Teenager, doch eine Person bringt ihr ganzes Leben durcheinander. Der beste Freund ihres Bruders, schon als Kinder mochten sich die beiden nicht. Doch ein Tag ändert alles und für Alex wird alles zum Albtraum. 》 So c...