Twenty three: Who wants to go to Germany? Nobody!

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Twenty three: Who wants to go to Germany? Nobody!

Nach einer Ewigkeit waren dann das Sushi leer und Luke stellte die Teller in die Küche. Ich sprang schon fast auf und lief in mein Zimmer. Ich ließ mich aufs Bett fallen und hoffte einfach nur das ich irgendwann gerettet werde. Ich merkte wie die Matratze neben mir sich nach untenbog und ich Sekunden später auf einer harten Brust lag. Ich musste die Augen nicht öffnen um zu wissen bei wem ich auf der Brust lag. "Schlaf jetzt, morgen ist alles besser." flüsterte er und küsste sanft meine Stirn. Danach schlief ich auch ein.

Am Morgen wurde ich durch das nervige Geräusch meines Weckers wach. "Aufstehen Beauty! In 3 Stunden geht der Flug." flüsterte mir Justin ins Ohr und ich musste automatisch grinsen. Ich merkte wie Justin mich sanft von sich schob und auf stand. Sofort umhüllte mich die Kälte, ich stand aber trotzdem auf und ging noch immer müde unter die Dusche, das warme Wasser prasselte auf meine Haut und der Raum wurde angenehm warm. Ich rieb meinen Körper mit Rosen Duschgel ein, dass ich fast immer benutze und ich es liebe nach Rose zu duften, und verteilte es auf meinem Körper, als jede Stelle mit dem Schaum bedeckt ist wusch ich es mir ab und rieb mir gleich danach mein Shampoo in die Haare und spülte es aus, genau das gleiche machte ich mit der Spülung. Ich wünschte Justin würde mit mir duschen. Was? Nein! KEINE.PERVERSEN.GEDANKEN! Zu spät...

Ich stellte mir vor wie Justin sich von hinten an meinen Körper drückt und seine Arme um meine Taille geschlungen sind. Ich seufzte, da ich wusste das es eh niemals passieren wird, und stieg aus der Dusche. Ich wickelte mir mein Handtuch um und föhnte meine Haare trocken. Ich lief in mein Zimmer und zog mir neue Unterwäsche, Jeans Hotpant und ein grünes Top wo 'Forever is a very long time' drauf stand an.

Ich nahm beide Koffer und schleppte sie in den Flur und stellte sie an die Treppe. Doch mein scheinbar schwangerer Koffer machte sich selbstständig und polterte die Treppe runter, der kleinere fand das anscheinend cool und polterte auch runter als ich ihn greifen wollte. Luke kam leicht geschockt aus der Küche und starrte mich und dann die Koffer an, sofort brach er in ein schallendes Gelächter aus und lief wieder in die Küche, ich lief die Treppe runter und stellte die Koffer neben denen der Jungs.

Ich lief zu Luke und Justin in die Küche und schmierte mir ein Nutella Brötchen. Ich setzte mich dann einfach neben Justin der ebenfalls ein Nutella Brötchen aß. Kaum saß ich berührten unsere Beine sich wieder und mir kam es vor als ob mein Herz jetzt 5 mal so schnell schlug. Ich nahm mein Bein aber nicht weg genauso wie Justin. "Also, wir haben noch 5 Minuten dann kommt das Taxi, wir steigen ins Flugzeug und müssen dort dann einen Typen suchen der 'Brooks' auf einem Schild stehen hat." erklärte Luke uns "Und was ist mit mir?" fragte Justin gespielt eingeschnappt. "Du bist unwichtig." lachte ich. Nach dem das mir raus gerutscht ist trat er mir auf den Fuß. Ich fluchte und hielt meinen Fuß fest. "Ohne mich würdet ihr nicht mal nach Deutschland fliegen." sagte Justin eingebildet. "Wer will auch nach Deutschland? An die Ostsee, es gibt noch andere Strände in Europa, Côte d'Azur, Ibiza, Mallorca, Kreta." schwärmte ich und für einen kurzen Augenblick kam es mir so vor als ob ich Trauer in Justin's Augen sah. "Jetzt sei nicht so fies Alex!" knurrte Luke der anscheinend auch die Trauer in Justin's Augen gesehen hat. "Schon gut." seufzte ich. Justin stand ohne ein weiteres Wort auf und lief aus der Küche. "Man Alex hast du gar keine Ahnung von Justin? Seinem Opa gehört diese Hütte und er hat Deutschland über alles geliebt und starb letztes Jahr." erklärte er. "Als ob du an die Ostsee willst." giftete ich ihn an. "Ja weil er mein bester Freund ist und wenn er sagt das er es dort mag und es schön ist dann glaube ich es ihm und freue mich drauf! Wir waren noch nie in Deutschland, also kannst du nicht entscheiden ob es dort schön ist oder nicht." knurrte Luke mich nun an und aß sein Brötchen. Ich nickte und stand ebenfalls auf und lief die Treppe hoch und blieb vor Justin's Tür stehen, ohne drüber nachzudenken öffenete ich die Tür.

Er lag auf dem Bett und starrte die Decke an. "Verpiss dich." sagte er kalt, einfach ohne Emotionen. Ich muss ihn wohl hart getroffen haben. "Justin ich-" "Nein! Verpiss dich!" knurrte er. "Ich-" "Hörst du schlecht? Verpiss dich." knurrte er wieder. Ich dachte aber gar nicht dran weg zu gehen sondern ging auf sein Bett zu und setzte mich auf die Bettkante. "Verpiss dich." spuckte er. Mein Herz zog sich zusammen, da er noch nie so kalt zu mir war, doch ich ignorierte es einfach. "Hör mir-" "Nein!" knurrte er. "Justin Bi-" Justin setzte sich nun auf und starrte mir kalt in die Augen. "Jetzt hör du mir mal zu! Ich hab keinen Bock auf deine Entschuldigungen! Verstehst du das? Nein! Du verstehst nichts! Du hast keine Ahnung!" brüllte er mich an.

Ich merkte wie sich Tränen in meinem Auge sammelten und dann meine Wange runter floßen. Justin's Gesichtszüge wurden sofort weicher und er versuchte mir die Tränen weg zu wischen doch ich wich aus und lief einfach aus seinem Zimmer. Ich knallte seine Tür zu und lief die Treppe runter in die Küche wo Luke immer noch saß. "Ich hab dir doch ge- Oh mein Gott Alex." sagte er geschockt nachdem er sich zu mir umgedreht hat. Sofort stand er auf und umarmte mich, an seiner Schulter ließ ich meinen Tränen freien Lauf und vergaß für einen Augenblick alles.

"Alex ich wollte dich nicht anbrüllen." sagte auf einmal Justin neben mir und ich zuckte zusammen. "Passiert, nun bin ich die die keine Entschuldigungen hören will." sagte ich kalt und vergrub mein Gesicht in Lukes Schulter. Ich hörte ein ungeduldiges Auto hupen, das musste wohl das Taxi sein. Ich löste mich von Luke und nahm meine Koffer, und brachte die zum Auto und stieg dann auf dem Rücksitz ein. Luke stellte seinen Koffer auch in den Kofferraum und setzte sich neben mich. Justin musterte mich beim einsteigen nochmal und setzte sich dann schlussendlich auf den Beifahrersitz. Die Fahrt verging recht gut bis auf die Tatsache das der Taxifahrer ein Arschloch war. Er flirtete mich die ganze Zeit an und ließ sich nicht mal davon beirren das sogar Luke ihm sagte das er es lassen soll. Als wir ausstiegen gab er mir noch seine Handynummer die er unsauber auf einen Zettel gekrackelt hat, ich grinste zuckersüß und zerriss ihn. Die kleinen Fetzen flogen auf den Boden wie Schnee und der Taxifahrer gucke mich entsetzt an. Ich nahm meinen Koffer und lief zu den Jungs, wir mussten uns beeilen und rannten schon fast zum Check In. Die Kontrollen gingen eigentlich schnell nur das Luke denen erst mal klarmachen musste das er ein Lippenpiercing hat und es deswegen piepte. Zur Sicherheit musste er ihn noch raus machen und was für ein Wunder als er ohne Piercing durch das Teil ging piepte es nicht mehr. Die Beamten gaben ihm seinen Piercing wieder den er schon die ganze Zeit versucht richtig rein zu machen doch er bekam es nicht hin. Wir liefen übers Rollfeld und kamen im Flugzeug an. Wir setzten uns, Luke saß neben mir und wurde immer deprimierter weil er ihn nicht mehr rein bekam. "Luke lass mich das mal machen." sagte ich und nahm das Piercing in Fingerspitzen, um besser an seine Lippe zu kommen musste ich mich auf seinen Schoß setzen was mich und ihn nicht störte, ich meine wir sind Geschwister.

Er legte seine Hände an meine Hüfte damit ich nicht das Gleichgewicht verliere, da die Stühle sehr klein sind. Ich nahm seine Unterlippe in die Hand und suchte mit dem Anfang von dem Piercing den Eingang von dem Loch. Ich fand es schnell und steckte es durch. Ich drehte die kleine Kugel fest und setzte mich wieder auf meinen Platz. "Danke." grinste Luke. "Nichts zu danken." grinste ich zurück. "Bitte schnallen sie sich an." sagte uns eine Stewardess. Wie nickten und schnallten uns an. Es war nicht mein erster Flug also war ich auch nicht nervös als das Flugzeug anfing zu fahren und Sekunden später wir in der Luft waren. Ich sah aus dem Fenster und erkannte wie wir die Wolkendecke durchbrachen und wir uns endlich wieder abschnallen dürfen. Ich schnallte mich ab und sah wieder aus dem Fenster. Die Wolken sehen aus wie weiße Zuckerwatte und der Himmel ist hellblau. In 12 Stunden sind wir da. Ich seufzte bei dem Gedanken und lehnte mich an Luke's Schulter an und schloss die Augen. Er kippte die Lehne zwischen uns nach hinten und zog mich näher zu ihm. Nun saß ich noch bequemer und als er seinen Arm um meine Schulter legte schlief ich bereits.

》Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben.《

DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt