Chapter 4: Levi's Rules and the 3DMG
---
Die Schülerinnen und Schüler fürchteten ihn. Auf dem Gang, in den Klassen oder auf dem Schulhof machte man einen großen Bogen um ihn. Doch er hatte kein allzu großes Problem damit. Er mochte es nicht, von fremden Menschen angesprochen zu werden und war lieber alleine. So würde es vielleicht auch besser sein. Immerhin starben seine Eltern auch nicht auf natürliche Weise und er hatte ein unwohles Gefühl dabei. Es wäre möglich, dass er ein Grund für ihren Tod war. Doch er wusste nicht wieso. Also versuchte er zum Wohl der anderen Schüler sich von ihnen fern zu halten. Außerdem hatte sein Vater gesagt, kurz bevor er starb, dass die Kinder niemandem ihren Nachnamen anvertrauen sollten. Und so war es auch. Levi hielt seine Familie wichtig, vertraute ihnen auch nach ihrem Tod, und versuchte so gut es ihm möglich war, den Rest seiner Familie beisammen zu halten. Er würde nicht zulassen, dass jemand Mikasa verletzen würde, physisch oder psychisch. So war es auch kein Wunder, als er wütend wurde, als ihm eine Gruppe Jungs folgte.
"Oi! Rivaille! Wie fühlt es sich eigentlich an, ein Waisenkind zu sein?" Gekonnt ignorierte Levi den Kommentar des Jungen mit den blondgefärbten Haaren. Ihn störte es nur etwas, dass seine Klassenkameraden seinen Namen nicht aussprechen konnten und 'L' und 'R' verwechselten. Er hatte eine Zeit lang in Frankreich gelebt, weshalb er (im Gegensatz zu den anderen) wusste, wie 'R' und wie 'L' ausgesprochen wird. Levi war auf dem Weg zum Schultor, an welchem er auch schon Mikasa sehen konnte. Er hatte ihr gesagt, dass sie immer nach der Schule, welche früher endete als Levis, zu Levis Schultor kommen sollte, sodass sie zusammen gehen würden. Nach dem Vorfall mit seinen Eltern hatte er Mikasa nie alleine gelassen, aus Angst, sie würde genau so wie seine Mutter und sein Vater umgebracht werden. Seine Schritte verschnellerten sich etwas, als er merkte, dass der idiotische Junge und seine Clique ihn verfolgten. "Deine Eltern hatten bestimmt dein grimmiges Gesicht satt und haben dich deshalb in ein Waisenhaus abgeschoben." Levi verdrehte die Augen. "Kasa!", rief er, um Mikasas Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Die Jungs hinter ihm zuckten leicht zusammen. Ehrlich gesagt hatten sie noch nie die Stimme des Jungen gehört, da er sich meistens unaufällig und ruhig verhielt. Doch die tiefe Stimme des Schwarzhaarigen hatte sie ein wenig erschrocken. 12 Jahre alt und schon eine tiefere Stimme als andere seiner Klasse. Dennoch waren die Jungs neugierig, zu wem Levi da gesprochen hatte. Mikasa schaute in seine Richtung und lief freudig auf ihn zu. Vor ihm angekommen sprang sie gegen seine Brust. Levi war einen Kopf größer als Mikasa. Er sah aus dem Augenwinkel, wie die Jungs hinter ihm ihnen komische Blicke gaben. Levi ignorierte sie. "Zu Fuß?", fragte Levi kurz. Er hatte nicht gerade viel Lust, vor der Clique zu reden, weshalb er einfach in wenigen Worten fragte, ob Kenny sie abholen kommt oder sie zu Fuß gehen. Mikasa löste sich von ihm und zog mit einer Hand an seiner Wange. "Hör doch mal zu, wenn Onkel Kenny was sagt! Er hat heute morgen gesagt, dass er eh hier lang kommen würde, deshalb holt er uns mit." "Tch!" Mit seiner eigenen Hand zog er Mikasas Hand von seiner Wange und rieb sie. Gleichzeitig schlug er ihr leicht auf den Hinterkopf. Einer der Jungs begann zu lachen. "Wow, es gibt tatsächlich jemanden, der kleiner ist als Rivaille." Levis Auge begann zu zucken."Und guck mal, das Mädchen sieht aus wie Levi. Bestimmt ist das seine Schwester oder so. Hey du, dein Bruder wollte uns nicht antworten, wie ist es so, von seiner Mutter nicht geliebt zu werden?" Mikasas Körper spannte sich an und Haare verdeckten ihre Augen. "Tch..", murmelte sie, als sie ihren Kopf wegdrehte. "Oho, die ist ja genau so wie unser Rivaille hier." "Liegt wohl in der Familie." "Wer von euren Eltern hatte eigentlich diese komische Fratze? Eure schlampen Mutter oder der Mann, mit dem sie-" Er wurde unterbrochen, von den dunkelblauen Augen, die plötzlich das Einzige waren, dass er sehen konnte, von dem Schmerz in seinem Rücken und von den erschrockenen Geräuschen der anderen. Er wusste nicht wie es passiert war, aber er lag mit dem Rücken auf dem Boden. Levis Hand an seinem Kragen und Fuß auf seinem Bauch. Die dunkelblauen Augen des Schwarzhaarigen starrten tief in seine. "Regel Nummer eins...", zischte Levi. "Mach niemals Witze über meine Familie! Regel Nummer zwei-" sein Knie drückte mit seinem ganzen Körpergewicht auf den Brustkorb des Jungen unter ihm. Der Junge schnappte nach Luft. "Sprich nicht über meine Eltern, wenn meine Schwester in der Nähe ist."Langsam stand Levi auf und ließ den Jungen dort liegen, während er zu einem anderen Jungen ging. "Regel Nummer drei..." Die Jungs nahmen eine verteidigende Position an. Levi stand ganz entspannt dort. Hände in der Hosentasche, Ärmel hochgekrempelt, Haare verdeckten seine Augen. Er schaute auf. Wut spiegelte sich in seinen Augen wieder, als seine Lippen sich zu einem gefährlichen Grinsen verzogen. "Heh..." Die vier verbliebenen Jungs lagen allesamt neben ihrem Freund auf dem Boden. Niemand machte Witze über seine Größe."Lass uns gehen Mikasa.", sagte er, während er ein Taschentuch für das Mädchen aus seiner Hosentasche zog. "Monster..."
Diese Geschichte war allerdings schon einige Jahre her. Levi war jetzt in seinem letzten Jahr der Mittelschule. Mikasa in ihrem ersten. Es waren schon fast 9 Jahre vergangen, seit dem Vorfall mit ihren Eltern. Seit dem lebten die Beiden bei ihrem Onkel Kenny, weit weg von dem Ort in welchem sie vorher lebten. Es sah so aus, als hätte Kenny schon gewusst, dass es eines Tages dazu kommen würde, dass er auf die beiden Kinder aufpassen müsste. "Wir ziehen in eine andere Stadt." hatte Kenny gesagt. "Eines Tages werdet ihr verstehen warum." Levi war nun 15 und verstand immer noch nicht, was der Mann damit meinte. Seit mehr als sechs Jahren hatte Kenny angefangen, ihnen mehr Selbstverteidigungstechniken beizubringen. Irgendetwas wusste der Mann, was Mikasa und Levi nicht wussten, über den Tod ihrer Eltern. Hatten sie etwas getan und wurden verfolgt? War es, weil sie sich Geld geliehen hatten, um das Haus zu bauen und noch nicht alles zurück gegeben hatten? Aber warum würde man dafür jemanden töten? Warum waren scheinbar auch Mikasa und Levi in Gefahr? Es machte alles keinen Sinn. Levi ging langsam den Weg nach Hause. Mikasa war krank, weshalb sie heute dort blieb. Levi hatte protestiert sie alleine zu lassen, doch vertraute seinem Onkel, als er versprach, dass er sie egal was kommen würde beschützen wird. "Bin wieder da!", rief er in das Haus, als er die Tür hinter sich zu sperrte. Aus dem Wohnzimmer konnte man den Fernseher hören. Levi schaute um die Ecke und sah Mikasa in eine Decke eingewickelt mit dampfender Suppe in der Hand. Leise stellte er seine Schuhe ins Schuhregal und ging auf sie zu. "Hey", sagte er, als er hinter ihr stand und sich auf der Lehne des Sofas abstützte. "H-y", kam eine kratzige Antwort zurück. Die rechte Hand des Schwarzhaarigen schlängelte sich durch Decke, Haar und Schahl, um an die Stirn seiner Schwester zu kommen. Er war erleichtert, als er spührte, dass ihr Fieber schon etwas gesunken war und nicht mehr brennend heiß war. Sein Blick viel auf die vielen Taschentücher, die überall lagen. Sein Auge zuckte. "Kasaa..", grummelte er. Sie hingegen lächelte ihn nur an. Sie wusste genau, dass Levi unordnung hasste, dennoch hat sie die Taschentücher überall hin geworfen. "Tch.. Wo ist Kenny eigentlich?" "Küch-, Zett-l", sagte Mikasa kurz. Das Kratzen in ihrem Hals ließ sie einige Buchstaben verschlucken, dennoch verstand Levi. Der Zettel auf der Küchentheke war kritzelig geschrieben. Kenny hatte schon wieder getrunken. 'Bin in meinem Z-m-r-Schlafe-Morgen w-ck m-c- und s-g ich s--l 3D-Manöv-r App-r-t' viel mehr als das konnte Levi nicht lesen. 3D-Manöver-Apparat? Was zur Hölle sollte das denn sein? Kenny fantasiert zu viel wenn er betrunken ist, beschloss Levi augenverdrehend und begann Gummihandschuhe anzuziehen.
---
1315 Wörter.
Auf Bild: Levi (für die, die's nicht erkennen)
Fast vergessen, das heute Mittwoch ist xD sry bin n bissl verpeilt. Zu viel Schule, zu wenig Zucker. Tests und Krank sein ist auch ganz nice... Jaa. Pf. Wer hasst schon Tests und Klassenarbeiten?
Ich glaube es gibt ein paar Rechtschreibfehler, weißt mich gern drauf hin. Bis Freitag.
Nächstes Kapitel: Tragic Memories-Levi Squad
DU LIEST GERADE
Haunting Past~Ereri/Riren
Fanfiction||Ich werde dich lieben, Eren... im nächsten Leben..|| - Nachdem Magdeburg einen schweren Brandanschlag erlitten hat und 1/3 der Bevölkerung getötet oder verletzt wurde, ziehen Eren und seine Freunde zusammen mit Hannes nach Amerika, um ein neues Le...