Chapter 16: Introductions
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Freudig zog Armin Eren durch den langen Schulgang. Die Wände leuchteten in einem hellen Blau und die Sonne schien durch die großen Fenstern. Der blonde Junge war gut gelaunt und wollte Eren heute seinen anderen Freunden vorstellen. Er hatte ein unglaubliches Tempo drauf. Eren stolperte fast. Er hätte das echt nicht von dem kleineren Jungen erwartet. Für ihn sah Armin eher aus, wie eine Person, die eher weniger Sport macht. Klar, er war schlank und alles aber er hatte nicht viele Muskeln oder ähnliches. Deshalb überraschte er ihn, als er schneller als ein Motorroller durch den Gang raste. Und das auch noch ohne die anderen Schüler anzurempeln. "Armin! Beruhig dich!", lachte Eren. Der Blonde war einfach viel zu aufgeregt. "Tut mir Leid. Aber schau, wir sind daa!" Die zwei standen vor der Schulcafeteria. Es waren noch nicht viele Schüler da und einige der Tische waren noch frei, doch Armin zog Eren auf einen der besetztesten Tische zu. Eine Gruppe lachender Personen saß dort, auch seine Freunde beziehungsweise seine Familie. Sasha, Jean und Marco saßen auf einer Seite des Tisches. Neben ihnen noch einige freie Plätze. Gegenüber von ihnen waren fünf andere Personen. Eren erkannte den beinahe glatzköpfigen Jungen, Connie, doch die anderen waren ihm unbekannt. Doch trotzdem schien er sie zu kennen. Ein Mädchen mit mürrischem Blick, ähnlich wie Levis, hellblauen Augen, sowie blondem Haar, das zu einem kleinen Dutt hinter ihrem Kopf zusammengebunden war. Ein großer braunhaariger Junge mit grünen Augen, der neben dem Mädchen wie ein Riese aussah. Dann war da noch der Junge, der gegen Eren gefallen war mit den blonden, kurzen Haaren und der Statur eines Brettes. Und dort neben ein Mann mit gigantischen Augenbrauen, blonden Haaren und blauen Augen. "Hey Eren, Armin! Setzt euch." Marco klopfte mit seiner Hand auf die Bank. Lächelnd setzten die Jungs sich und Armin begann auch schon zu reden. "Also, Eren. Das sind Annie, Berthold, Reiner, Connie und Erwin. Leute, das ist Eren. Die anderen scheint ihr ja schon zu kennen." Eren fühlte sich etwas merkwürdig, als die anderen an dem Tisch alle zu ihm herüber starrten. Mit seiner Hand machte er eine schweifende Bewegung. "Heey...", sagte er langsam und lachte nervös. Die seltsame Stille wurde von Reiners Hand, die auf den Tisch klatschte, unterbrochen. Der Blonde lachte. "Du bist doch der, den ich versehentlich gegen den Winzling gestoßen hab! Tut mir echt Leid, das Mädchen hatte mich echt überrascht." "Winzling?", fragte Marco belustigt. "Hey, Jaeger, wusste gar nichts von diesem Vorfall! Warum hast du uns nichts davon erzählt?" "Warum sollte ich, Kirstein? Seit wann so interessiert an meinem Leben?" Ohne weitere Worte schlugen jeweils Marco und Sasha Jean und Eren gegen die Hinterköpfe, während Armin, Erwin, Reiner und Connie nur lachten. Berthold lächelte leicht und Annie hatte weiterhin den gelangweilten Blick auf ihrem Gesicht.
Die Schüler unterhielten sich eine Weile bis dann schließlich die Glocke läutete. Plaudernd standen Schüler sowie Schülerinnen auf. "Bis später!" Die Gruppe trennte sich. Eren hatte jetzt eine Freistunde, die anderen jedoch nicht. Mit seiner Tasche über die Schulter geworfen ging er über den Schulhof. Seine Füße trugen ihn quer über den Asphaltplatz, auf der Suche nach einem schönen Platz. Dabei entdeckte er Dinge, die er zuvor nicht wirklich wahrgenommen hatte. Beispielsweise, wie die Grasflächen des Schulhofs an bestimmten Stellen grüner sind und heller strahlen, als an anderen Stellen. Oder wie man von den Bänken auf dem Schulhof auf den kleinen Brunnen in der Mitte des Asphalts. Doch am meisten viel ihm das Klavier auf, das leise über den Schulhof klang. Eine Melodie, die wunderschön und traurig ist, die er jedoch noch nie zuvor gehört hat. Er ging der Melodie entgegen, bis er unter dem Fenster des Musikraumes stand. Leider waren die Vorhänge zugezogen und der Raum im 2. Stock. Vorsichtig lehnte er sich an einen der Bäume. Auch wenn die Luft langsam kälter wurde und der Spieler des Liedes immer wieder stockte, noch einmal von vorne begann, eine Pause machte, Eren war von den Emotionen dieses Liedes zu sehr mitgerissen, anstatt dass er sich darum kümmern könnte, dass es kalt war. Eren nickte zu sich selbst. Dieses Lied hätte er gerne auf seiner Beerdigung. Seit diesem Tag kam Eren in seiner Freistunde zu diesem Ort und hörte dem Musiker dabei zu, wie er sich selbst verbesserte, das Stück länger als nur einige Sekunden am Stück spielte und mehr Emotionen in sein Spielen einfließen ließ.
Zwei, vielleicht drei Wochen vergingen und die tägliche Freistunde war wieder gekommen. Wie immer setzte er sich auf seinen Stammplatz an dem Baum. In seiner linken Hand eine heiße Schokolade und in seiner rechten Hand der Schulrucksack. Er erwartete, dass alles wie immer sein würde und die mysteriöse Gestalt wieder das schöne Lied spielen würde. Doch heute ertönte leider kein Lied. Der Braunhaarige war zugegebenermaßen etwas traurig darüber. Er hatte dieses Lied lieben gelernt. Seufzend stand er wieder auf. Dann würde er wohl einfach etwas anderes suchen müssen, mit dem er sich beschäftigen konnte. Wie auf Befehl flogen die Türen des Haupteingangs auf und ein Mädchen kam herausgelaufen. Direkt in ihn hinein. "Argh.." "Alles in Ordnung?" Das Mädchen war mit ihrem Hinterteil auf dem Boden gelandet. Haare bedeckten ihr Gesicht und verdeckten ihre Augen. Ihre Hände drückten etwas gegen ihre Brust. Wenn es auf dem Schulhof nicht so ruhig gewesen wäre, würde Eren nicht merken, wie ihr Atem zitterte und ihre Stimme leicht schwankte, als sie ein "Tut mir Leid" herausbrachte. Eren ging in die Hocke neben dem Mädchen und schob mit seinem Finger die schwarzen Locken zur Seite. "Wirklich alles in Ordnung mit dir? Man stürmt nicht ohne Grund durch die Türen.", seine Stimme war besorgt, dennoch beruhigend. Ihre Hände pressten das grüne Objekt fester gegen ihre Brust und sie hob ihren Kopf. Die zuvor für Eren nicht sichtbaren Tränen, die sich in ihren Augenwinkeln festgesetzt hatten, glänzten im Sonnenlicht. Ihre Stimme begann stärker zu schwanken und ihre weißen Hände begannen zu zittern. Ob dies durch Anstrengung oder Anspannung war, wusste Eren nicht. "Ich bin in Ordnung. Mir geht es gut." Eren zog ein Taschentuch aus seiner Tasche und hielt ihr dieses, sowie seinen Kakao hin. Ein Lächeln auf seinen Lippen. "Na dann, Miss. Wie ist dein Name?" Die Anspannung in ihren Schultern schwand etwas. Dankbar, dass nicht weiter in dem Thema herum gerührt wird. Ihre Hand löste sich von dem grünen etwas und griff nach dem Taschentuch, wischte die Tränen weg und griff nach der freien Hand, bevor ihr der Kakao in die Hand gedrückt wurde. Skeptisch schaute sie diesen an. "Keine Sorge, ich hab noch nicht daraus getrunken." Die dunklen Augen des Mädchens, die dem Jungen bekannt vorkamen, schauten zu ihm hinauf. Ein kleines Lächeln legte sich auf die Lippen des Mädchens. "Mikasa.. Wie heißt du?"
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1262 Wörter.
Mir ist in diesem Kapitel aufgefallen, wie viele Personen eigentlich blonde Haare und blaue Augen in dem Anime haben. Wow.
'Reluctant Heroes' ist für mich mit eines der schönsten Lieder in diesem Anime. Neben 'Call your Name', 'Vögel im Käfig', 'Eye Water', 'Call of Silence' und 'Bauklötze' (und 'So ist es Immer' allerdings ist der Text schrecklich meiner Meinung nach. Irgendwie ergibt das keinen wirklichen Sinn, oder? Also die Übergänge von diesem Lied. Ich meine... "Unterm riesigen Himmel leben wir zusammen. Die Nacht ist lang." Ähhh... jaa? Ich glaube würde man den Text nicht verstehen, so wie viele Amerikaner oder Japaner oder keine Ahnung in welchen Ländern AoT noch so bekannt ist, dann wäre das Lied bestimmt um einiges besser.) Auch wenn 'Bauklötze' und 'Vögel im Käfig' deutsch sind, der Text macht iwie n bisschen mehr Sinn? Und man versteht nicht alles, deshalb stört mich das nicht so. Ka. (Außerdem hab ich mich in diese Stelle von wegen "Ist das der Zerstörer oder der Schöpfer" und alles was danach kommt verliebt. Ich hab echt keine Ahnung wie das passiert ist aber es ist passiert xD)
Nächstes Kapitel: Rain
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Haunting Past~Ereri/Riren
Fanfiction||Ich werde dich lieben, Eren... im nächsten Leben..|| - Nachdem Magdeburg einen schweren Brandanschlag erlitten hat und 1/3 der Bevölkerung getötet oder verletzt wurde, ziehen Eren und seine Freunde zusammen mit Hannes nach Amerika, um ein neues Le...