~Chapter 12~

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Chapter 12: School

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Der erste Schultag. Freude. Früher aufstehen, und dann auch noch Unterricht in einer anderen Sprache. Die Gruppe war besorgt, dass sie kein Wort verstehen würden. Es bestand immer die Möglichkeit, dass die Lehrer zu schnell sprachen oder in einem starken Dialekt. Eren hatte noch nie bei einem Schüleraustausch mitgemacht, weil er es für unnötig hielt. Doch jetzt wünschte er, er hätte es getan. Dann hätte er jetzt wenigstens etwas Ahnung, von dem, was ihn dort in der neuen Schule, in einem fremden Land, erwarten würde. Es waren bereits einige Wochen seit dem sie hier ankamen vergangen. Ihre Wohnung war recht klein für fünf Menschen, doch sie kamen zurecht. Es war besser als gar nichts. Jean und Marco und Sasha und Eren teilten sich jeweils ein Schlafzimmer und Hannes bekam ein Eigenes. Es war zwar das kleinste, aber in den anderen Zimmern schliefen ja auch jeweils zwei Personen. Die vier Freunde hatten sich mit dem Nachbarsjungen angefreundet. Er hatte blondes, kinnlanges Haar und strahlend blaue Augen. Es war, als würde man in den Himmel blicken. Er war etwas kleiner als Sasha und die Brille auf seiner Nase rutschte hin und wieder von seiner Nase. Sein Name war Armin Arlert. Er war nur ein Jahr jünger als die anderen und trotzdem so unschuldig und niedlich, dass man ihn am liebsten umarmen wollen und aufpassen würde, dass niemand ihm etwas antat. Armin ging auf die selbe Schule, auf die Eren und seine Freunde gehen würden. Er war erleichtert. Nun würde er wenigstens jemanden Fragen können, wenn er nicht wusste, wo er hin gehen musste, oder was ein Wort bedeutete. Armin hatte nämlich Deutschunterricht gewählt. Und der Junge war unglaublich schlau. Er war Stufenbester, ein perfektes Beispiel für einen Musterschüler. Nie gingen seine Noten tiefer als eine 2+. Hannes hatte Sasha und Marco, als die Ältesten der kleinen Gruppe gebeten, sich einen kleinen Nebenjob zu besorgen. Sie hatten nicht so viel Geld und das würde sich auch nicht ändern, würde Hannes alleine das Geld für das Haus einbringen. Gerade waren die Kinder auf dem Weg zum Bus. Freudig erzählte Armin auf deutsch, wie die Schüler an der Schule wären, von wem sie sich fernhalten sollten und auf wen man sich immer verlassen konnte. Er erzählte ihnen auch, dass wenn sie den Weg zu einem Klassenraum nicht fanden immer im Sekreteriat nachfragen konnten oder sich an einen der Schüler wenden konnten, falls Armin nicht in der Nähe war. Eren war überrascht, dass man den Akzent des Blonden nur schwer heraushören konnte. Es war, als würde er sein ganzes Leben schon deutsch sprechen. 

Der Bus war halb leer als sie einstiegen, weshalb es einfach war, einen Sitzplatz zu finden. Doch Eren störte die Uniform ein wenig. Sie war so ungewohnt. An seiner alten Schule hatte es keine Uniformen gegeben und jeder konnte anziehen, was er wollte. Doch noch viel mehr störte ihn das kleine Wappen an der linken Brust. Es sah lächerlich aus. Ein kleiner, grüner Einhornkopf auf einem grauen Schild. Das Schild war eigentlich genau das selbe, wie es bei den anderen Wappen die er gesehen hatte war. In dem Krankenhaus, in welchem er lag, das Rose-Maria-Krankenhaus, hatten die Ärzte und Krankenschwestern ein Wappen auf der Brust, das ebenfalls dieses Schild besaß, jedoch waren dort drei Rosen drauf abgebildet. Jedoch hatte Eren nie das Wappen mit den Flügeln irgendwo gesehen. Er fühlte sich ein wenig verarscht. Was zur Hölle war los mit ihm? Eren wusste schon gar nicht mehr, zum wievielten Mal diese Frage unbeantwortet blieb. Seufzend ließ er sich in einen der Stühle fallen und begann mit seinen Freunden zu reden.

Der Busbahnhof war überfüllt. Schüler liefen hier und da durch die Menge und ältere Menschen quetschten sich zwischen den Jüngeren durch. Die vielen verschiedenen Schuluniformen brachten Eren ganz durcheinander und er musste aufpassen, dass er seine Freunde nicht verlor. Seine Schulter rämpelte immer wieder Menschen und langsam aber sicher, begann er Armins blondes Haar zu verlieren in den Strömen von Gestalten. Nervös schaute er sich um. Seine Freunde schienen Armin weiterhin gefolgt zu sein, denn er konnte sie nicht entdecken. Er schlängelte sich weiter seinen Weg. Da sah er einen Farbton, der Armins Haaren entsprechen konnte. Er stand auf der Stelle, was Eren als Andrang dafür sah sich schneller fortzubewegen, bevor er wieder weiterging. "Armin.", sagte er, als er der Person eine Hand auf die Schulter legte. War Armin irgendwie geschrumpft? Und warum hatte er einen Rock an? Erens Gesicht färbte sich rot, als er merkte, dass das vor ihm nicht Armin war. "Tut mir Leid! Ich hab dich verwechselt!", sagte er schnell. Das Mädchen vor ihm drehte sich langsam um. Tränen glänzten in ihren großen, hellblauen Augen. Sofort zog Eren seine Hand zurück und starrte sie mit weit geöffneten Augen an. Sie sah eins zu eins aus wie Armin nur ohne Brille und in kleiner. Doch ihre Tränen ließen Panik in dem Jungen aufsteigen. "H-Hey, ähm.... Warum weinst du denn?" Leise schniefte das Mädchen und rieb sich mit der Hand über die Wange. "Ich hab meine Freunde verloren und weiß nicht, wo ich hin gehen muss! I-Ich bin erst neu hier hin gezogen.", sagte sie leise. Ihre Uniform verriet, das sie auf Erens Schule ging. Ein Lächeln kam auf Erens Lippen und er rieb sich am Hinterkopf. "Na dann bin ich ja nicht der Einzige, der sich verlaufen hat. Wie wäre es, wenn wir deine Freunde suchen gehen? Wir müssen scheinbar zur selben Schule." Hoffnungsfall starrte das Mädchen auf Eren. Ihre Hände fummelten mit den Zipfeln ihrer Ärmel. "Wirklich? Das würdest du für mich machen?" "Natürlich! Schließlich muss ich auch meine Freunde wiederfinden und spätestens wenn wir bei der Schule sind, finde ich sie schon wieder. Na los, komm." Er hielt ihr seinen Arm hin, sodass sie sich festhalten konnte und nicht verloren ging. Freudig lächelte das Mädchen, als sie den einladenden Arm annahm. Zusammen drückten sie sich durch die Masse und hielten Ausschau nach den Freunden des Mädchens. Letztendlich standen sie dann neben der Straße auf dem Fußgängerstreifen, während sie nicht mehr wirklich wussten, wo es jetzt lang gehen würde. Offenbar sah man ihnen an, dass sie verloren waren, denn zwei Personen kamen auf sie zu. Ein Mädchen mit roten Haaren, sowie ein Junge mit ascheblonden Haaren. Die grünen Augen des Mädchens funkelten freundlich und aufgedreht, als sie vor den Beiden stehenblieben. "Hey! Kann man euch helfen?"

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1051 Wörter.

Armiiin! Nach 12 Kapiteln kommt unser geliebter, kleiner Kokusnusskopf in die Geschichte! Ich finde das Bild da oben echt verdammt niedlich <3 Und ratet mal wer die zwei Personen sind, die jetzt Eren und... (hm, keine Ahnung wer das Mädchen ist, dass Armin so ähnlich sieht. Tja, bei ihr dürft ihr auch drei Mal raten) retten kommen.

9.10.18: Hi! Ich bin wieder da. Schon das neuste Kapitel vom Manga gesehen? (110?) (!Der nächste Teil kann Spoiler enthalten!) Was für ein Gefühl habt ihr? Ich hab echt Angst vor Kapitel 111. Ich bin einfach schon bei dem Gedanken daran, dass Eren gegen Levi kämpfen wird (also möglicherweise, niemand kann die Zukunft voraussagen nh) den Fluss mit Tränen am füllen. Levi ist zwar der Stärkste und alles aber Eren ist auch stärker geworden. Ich hab wirklich Angst, dass Eren Levi verletzt oder umbringt. Immerhin stellt er sich ja schon gegen das gesamte Militär. Schreibt mir mal (privat oder in den Kommis), was ihr davon haltet und was ihr davon denkt. 

Nächstes Kapitel: Classrooms


Haunting Past~Ereri/RirenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt