Chapter 8: Repeat it all
Spoiler! Anime- Ep. 1
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Eren lief. Sasha, Jean und Marco hinter ihm. Wie war es passiert? Sie wussten es nicht. Feuerwehr Sirenen schallten durch die Nacht. Sie waren nur ein paar Stunden noch in dem Wald geblieben, bevor sie sich zurück begaben und eine brennende Stadt entdeckten. Mehr als 1/3 der Stadt lag in einem orange-roten Flammenmeer. Der dunkle Nachthimmel, an welchem sonst die Sterne so hell strahlten, war nun mit Rußwolken und glühenden Funken übersäht. Feuerwehrwagen aus allen möglichen Bundesländern waren dort. Magdeburg brannte nieder. Eren erkannte Thüringer-Wappen, Sächsische-Wappen und Niedersächsische-Wappen. Wie lange brannte es hier schon? Der Weg von diesen Bundesländern bis nach Magdeburg war nicht gerade kurz. Polizisten sperrten das Gebiet vor den Reportern und halfen Menschen aus der Stadt zu fliehen. Eren lief die Straße entlang. Dort hinten war sein Haus! Nur noch um die Ecke und er würde es sehen. 'Wenn ich jetzt um diese Ecke biege-... Dann wird das Haus noch stehen!-.. Mutter wird-...!' Es war als würde Eren sich an etwas erinnern. Gedämpft drangen Schreie und Geräusche in seine Ohren. Die Asche brachte Tränen in Erens Augen, doch er ignorierte den Schmerz. Seinen Arm hatte er über seine Nase und seinen Mund gedrückt. Er wollte die giftigen Gase nicht einatmen. Einige Polizisten hielten Sasha, Marco und Jean zurück, doch Eren schaffte es hindurch zu schlüpfen. Dort war es. Das Haus, in welchem er die letzten 15 Jahre verbracht hatte. Es stand in Flammen. Es schien schon in sich zusammenzufallen. Eren stand vor ihm. Sein Arm sank und fiel lasch neben seinen Oberkörper, baumelte nach vorne und zurück. Seine Augen waren auf die Person fixiert, die dort lag. Eingequetscht zwischen Balken und Türen. Flammen und Asche. "Mutter...", sagte er leise zu sich selbst. "Mutter!" Tränen füllten seine Augen. "Mutter...", wiederholte er. Er sah, wie die Szene um ihn herum flackerte. Es war, als würde er zwei Bilder übereinander legen, konnte sich aber nicht entscheiden, welches nach oben sollte. Er sah seine Mutter, wie sie eingequetscht zwischen Holzbalken lag. Ein erleichterter Gesichtsausdruck auf ihrem Gesicht, während Eren von einer Person von seiner Mutter weggetragen wurde. Tränen liefen ihre Wangen hinunter und ihre Lippen zitterten. Aus dem Augenwinkel erkannte Eren, dass ein Mädchen mit schwarzen Haaren ebenfalls von der Person weggetragen wurde. Sie hatte einen bitteren Gesichtsausdruck. Seine Mutter hatte eine weiße, mit Blut befleckte Schürze an. Unter dieser eine gelbe Bluse. Eren hatte diese Kleidung schon mal gesehen. Auf den Bildern. Die Szene flackerte zwischen diesem Bild und der Realität hin und her. Eren sah, wie seine Mutter immer kleiner wurde. Jemand trug ihn von diesem Ort fort. Er schaute auf. "Hannes.." "Hannes du Idiot! Deinetwegen konnte ich Mutter nicht helfen! Deinetwegen ist sie jetzt von dem Titan gefressen worden! Das ist alles deine Schuld!" Die wütende Stimme eines Jungen klang durch Erens Kopf. Die Stimme war ihm sehr bekannt, doch er konnte sich einfach nicht erinnern, wem sie gehörte. Hannes war ein guter Freund von Erens Familie. Er würde Carla und Grisha den Gefallen tun, ihren Sohn von diesem schlimmen Bild zu reißen. "Es tut mir Leid, Eren." "Du konntest deine Mutter nicht retten, weil du die Kraft dazu nicht hattest! Und ich-... Ich konnte sie nicht retten, weil-... Weil mir der Mut dazu fehlte!" , eine weitere Stimme klang durch seinen Kopf. Warum? Erens Augen fielen langsam zu. Er hatte zu viel Rauch eingeatmet. Seine Sicht verschwamm. Erst jetzt fiel ihm der dünne Stoff über seinem Mund und seiner Nase auf. Hannes hatte eine dieser 'Arzt-Stoffmasken' über sein Gesicht gespannt. Wie lange hatte Eren wohl nur auf den leblosen Körper seiner Mutter gestarrt? Seine Augen schlossen sich.
Gleichmäßig piepte etwas neben ihm. Die Stille des Raumes wurde jede Sekunde einmal durchbrochen, wenn das Gerät sich wieder dazu entschied, ein Geräusch von sich zu geben. Erens Augen waren verklebt und er fühlte sich schlapp. Eine leise Stimme drang in sein Ohr. "-terbrechen unser Programm für eine Eilmeldung.", erklang die Stimme eines Nachrichtenspreches. "Magdeburg-Die Stadt, die mehr als 1/3 ihrer Bewohner verlor! Und: Japan- Shingeki Mittel- und Oberschule- Angreifer attackieren Schüler und Lehrer!" Langsam spürte Eren die Schwärze um ihn herum verschwinden. Sie wurde durch ein helles Rot ersetzt. Er sah Licht durch seine geschlossenen Augenlieder. Flatternd öffnete er seine Augen. Der Raum war strahlend weiß. Immer wieder musste Eren blinzeln, um sich an die Sicht zu gewöhnen. Es fühlte sich an, als würden seine Augen verbrennen. Er grummelte leise. Etwas war über seinen Mund gespannt. Leicht öffnete Eren seinen Mund. Der dünne Plastikrand des Gegenstandes auf seinem Gesicht drückte sanft gegen sein Kinn. Es war eine Atemmaske. Seine mittlerweile leicht geöffneten Augen starrten halbgeschlossen auf den alten, staubigen Flimmerkasten an der Decke. Offensichtlich war er in einem Krankenhaus, soviel hatte er schon herausbekommen. "Magdeburg hielt diese Nacht mehr als 2.000 Feuerwehrmänner, 3.000 Krankenwagen und Sanitäter, sowie 1.000 Polizisten wach. Mehr als 80.000 Bewohner starben bei dem Feuer, das in der Nacht 1/3 der Stadt verschlang. 4.000 Leute wurden verletzt. Laut Aussagen der Polizei solle es sich um Brandstiftung handeln. Die Motive der Täter, genauso wie die genaue Anzahl der Täter ist noch unbekannt. Die Polizei bittet um Zeugenaussagen und Hinweise! Sollten Sie etwas gesehen haben, melden Sie sich bitte umgehend bei der Polizei." Eren begann seinen Körper aufzuwecken. Er wollte sich bewegen. Sich klar machen, ob er wirklich noch lebte oder schon tot war. Tot, wie seine Eltern. Erens Hände formten sich zu Fäusten. Er würde diese Personen finden und sie würden bezahlen. Langsam begannen sich Tränen in seinen Augen zu formen. Was hatten seine Eltern getan, um den Tot zu verdienen? Leise hörte Eren das quietschen der Tür. Sein Kopf drehte sich automatisch zur Seite. In der Tür stand Sasha. Tränen liefen ihre Wangen hinunter, doch sie lächelte. "Eren...", sagte sie, als sie versuchte ihre fröhliche Persönlichkeit beizubehalten und positiv zu denken. Sie hatte den Kopf leicht zur Seite geneigt und lehnte gegen den Türrahmen. Der Braunhaarige begann sich zittrig und mit schwachen Armen aufzusetzen. Er starrte sie an. Dann hob er seine Arme, streckte sie nach dem Mädchen aus. Ohne zu zögern begann Sasha nach vorne zu schreiten. Erst langsam, dann immer schneller. Bis sie schließlich in Erens Armen lag und vor sich hin schluchzte. Und auch Eren liefen Tränen die Wangen hinunter. Seine Eltern würden nie wiederkommen.
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1050 Wörter.
Family-Foto von Eren, Grisha und Carla Jaeger. Ich liebe dieses AMV, deshalb musste ich das einfach hier einfügen xD
Nächstes Kapitel: Run away
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Haunting Past~Ereri/Riren
Fanfiction||Ich werde dich lieben, Eren... im nächsten Leben..|| - Nachdem Magdeburg einen schweren Brandanschlag erlitten hat und 1/3 der Bevölkerung getötet oder verletzt wurde, ziehen Eren und seine Freunde zusammen mit Hannes nach Amerika, um ein neues Le...