Haunting Past~Ereri/Riren

~Chapter 70~

Chapter 70: Mister Zacharias (Teil 2)

Die Stimmen kamen aus einer gemütlichen Ecke der Bibliothek, die Armin bereits bekannt war. Er hatte sie durch Zufall vor einigen Jahren gefunden und sich nur hinein begeben, weil ihm das Logo zu bekannt vorkam. Es war nicht genau das Logo vom Aufklärungstrupp, aber es kam nah an es heran. Es sah aus wie zwei Flügel, jedoch waren beide weiß und anstatt dass die Enden der einzelnen Federn dünner und Spitzer wurden blieben sie immer in einer Größe. Wenn man nicht das Aufklärungstruppwappen im Kopf hatte, dann würde man sicherlich ein aufgeschlagenes Buch aus weißen Linien sehen, doch Armins Augen erkannten etwas anderes. Deshalb war er in diesen Laden gegangen, weshalb er auch die Besitzer kennenlernte. Seine Vermutung bestätigte sich in dem Moment, in dem er Mike und Nanaba erkannte. Diese Personen hatten zumindest einen Hauch einer Ahnung von den Dingen, die 1000 Jahre zuvor geschehen sind- selbst wenn es nur kurze Ausschnitte und Bilder waren. 

Als Armin durch den türlosen Türrahmen schaute in den kleinen Raum, der gefüllt mit Sitzkissen, Stühlen und Bücherregalen war, erkannte er vier Personen auf den Sitzmöglichkeiten sitzen. Mike und Nanaba hatten sich zwei Stühle gegriffen, während Levi und Historia sich in zwei Sitzkissen fallen gelassen hatten. Pflaster klebten in den Gesichtern der zwei Jugendlichen und leere Teetassen waren auf dem Boden oder in den Händen der Anwesenden. Drei Köpfe drehten sich zu Armin, als er leicht an dem Türrahmen klopfte, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Leicht lächelte er sie an. "Levi schläft?", war das erste, das seinen Mund verließ, weil er nicht wirklich wusste, was er sonst sagen sollte. Besagter Schwarzhaariger lag mit seiner rechten Seite nach oben gerichtet in dem Sitzsack. Sein Arm stütze seinen Kopf, damit er nicht direkt mit dem Gesicht auf dem Kissen lag, auf welchem schon tausend andere Menschen gesessen haben. Schwarze Locken fielen in sein Gesicht und bedeckten das kleine, weiße Pflaster über seiner linken Augenbraue, sowie leichte, rote, salzige Spuren unter seinen von Augenringen geschmückten Augen. Sein frischer Pulli- welcher viel zu groß war, da er vermutlich von Mike oder Nanaba geliehen war- war etwas nach oben gerutscht und zeigte einen fußgroßen, blauen Fleck an seiner rechten Hüfte und einen weiteren Fleck, der kurz unter seiner Boxershorts hervorschaute und sich weiter nach oben zog. Historias frischer Hoodie konnte ebenfalls ein Kleid sein, so groß war er.  Die Ärmel des Pullovers waren über ihre Finger gezogen und hielten den heißen Tee in ihren Händen. Ihre blonden Haare waren in einen unordentlichen Dutt, ähnlich wie Annies, zurückgebunden. "Ja. Es schien vor zirka einer Stunde alles etwas zu viel für einen Tag zu werden und er ist einfach..." Zusammengebrochen? Ausgerastet? Eingeschlafen? Armin wusste nicht, was Nanaba als nächstes sagen wollte, doch er nickte trotzdem. Er konnte sich gut vorstellen, dass der Junge heute den schwersten Tag hinter sich hatte- und es war gerade einmal 10 Uhr am Morgen. "Nachdem er herausgefunden hat, dass sein Onkel vor wenigen Stunden gestorben ist, weil er Historia und die anderen gerettet hat und ihnen Zeit verschafft hat..." Ah, dachte Armin. Das erklärte die getrockneten Tränenspuren. "Der Junge ist die letzten Stunden nur noch durch Adrenalin angetrieben worden. Es war eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis ihm eure Situation völlig bewusst wurde und damit auch der Fakt, dass ihr heute schon öfters alle einmal die Chance hattet, getötet zu werden." 

Armin ließ sich langsam auf einen der Stühle sinken, die neben der kleinen Gruppe standen. Ein weiteres Mal nickte Armin. Seine Augen waren immer noch etwas schummerig vom Schlaf. "Mike, kannst du Erwin anrufen?", fragte er den großen, blonden Mann. Kurz zuckte die Nase des Mannes, bevor er antwortete. "Hab ich schon gemacht. Er ist in ein paar Stunden hier, um euch abzuholen. Bis dahin sollten die anderen auch aufgewacht sein- abgesehen von Eren."  "Ah, Übrigens!", sagte Nanaba aus. Schnell stand sie auf und ging zu einem Tisch etwas entfernt von der Gruppe. Sie hob eines der vielen Bücher auf. "Wir haben hier ein Buch an Eren gefunden? Es war unter seinem Hemd und unter das Rückenstück von seinem Manöver-Apparat Gurt gequetscht und hat eine Kugel gefangen. Allerdings ist jetzt ein Loch in dem Buch." Ihre hohen Schuhe klackten leicht auf dem harten Boden, als sie zurückkam, ein schwarzes, altes Buch in ihren Händen. "Wir wollten Levi nicht danach fragen, nachdem wir es an Eren gefunden hatten. Kannst du uns vielleicht etwas dazu sagen?" Armin brauchte es sich nicht einmal anschauen, um zu wissen, was für ein Buch es war. Es konnte nur eines sein. "Das ist Mikasas Tagebuch." Historia öffnete ihren Mund, wurde jedoch sofort wieder von Armin abgebrochen. "Darin steht alles, was vor 1000 Jahren passiert ist bis zu dem Punkt, an dem Mikasa gestorben ist. Da ich ziemlich früh gestorben bin und Mikasa wie es scheint eine der letzten Überlebenden von uns gewesen ist, wollte ich- wollten wir herausfinden, was noch passiert ist und weshalb und diese Leute verfolgen." Armin drehte seine Augen zu dem Tee, der auf dem Boden stand und kalt wurde. Seine Stimme war leiser, als er weitersprach. Seine Augenbrauen zogen sich etwas zusammen.  "Eren hat seit einiger Zeit Visionen von den Geistern unserer Seelen, die ihm Hinweise geben, dass etwas in Zukunft passieren wird, dass vielleicht sogar schlimmer als der Krieg damals ist. Wenn das stimmen sollte, dann müssen wir uns darauf vorbereiten. Wir sind die Einzigen, die diesen anrückenden Krieg stoppen können." Armin schüttelte leicht seinen Kopf. Er schaute auf. In seinen Augen schien die Weisheit tausender Jahre, als er entschlossen in die Augen der anderen Personen schaute. 

"Nein,", sagte er. "Das wird kein Krieg sein. Es wird ein Massaker- ein zweiter Holocaust, nur zwanzig Mal schlimmer. Schließlich wollen sie die Titanen zurück ins Leben bringen. Und niemand weiß, wie man sie tötet außer wir." 

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966 Wörter. 

Uff, die Geschichte kommt langsam aber sicher in Phase des Höhepunkts. Merkt ihr es schon? Ich spüre es auf jeden Fall beim Schreiben. Der Krieg rückt näher! Menschen werden sterben. Ah~ Ich freue ich mich irgendwie schon xD. Es tut mir nicht Leid. Vielen Dank für eure Geduld! Ich weiß, dass die letzten Wochen nicht viel kam! Ich freue mich über jede Person, die weiterhin meine Geschichte mit Freude ließt! Vielen Dank!

Außerdem hab ich dieses Kapitel nicht noch mal Korrektur gelesen, weil ich gleich Essen gehe und ich mich noch fertig machen muss... Sry für Rechtschreib- oder Grammatikfehler!

Übrigens ist das Bild da oben nicht von mir gemacht, aber jedes Mal wenn ich mit dem Auto an dieser Bibliothek vorbei fahre, sehe ich dieses Logo und denke mir: Es sieht schon etwas aus wie die Flügel der Freiheit in weiß.... Deshalb bin ich auf die Idee gekommen, Mike, Nanaba und diesen Fluchtpunkt in die Geschichte einzubauen. Nur so als kleiner Einblick hinter die Kulissen!

Bis nächste Woche! Frohe Weihnachten euch allen! <3

Nächstes Kapitel: Wake up.