Chapter 41: Decisions
"Ymir, rechts!", sagte Mikasa laut und bog nach rechts in eine schmalere Gasse ab. Die Häuser standen etwas dichter zusammen und wurden höher. Innenstadt würde es sein. Mikasa musste alles auf diese kleine Chance setzten.
"Wenn es notwendig ist, müssen wir gewillt sein, große Risiken in Kauf zu nehmen und uns darauf vorzubereiten, alles zu verlieren!"
Mikasa hörte eine männliche Stimme in ihrem Kopf, die sie nicht zuordnen konnte. Dennoch hatte die Stimme recht. Sie musste das hier riskieren. Es war immer noch ein Stückchen sicherer, als nicht durch die Innenstadt zu gehen und auf einem verlassenen Platz zu sterben. In der Stadt konnten die Männer nicht schießen, ohne dass es Aufsehen erregte oder Menschen weckte. Sie mussten also ohne Waffen auskommen, so wie die Mädchen es auch taten. Mikasa musste einen scharfen Gegenstand finden. Einen Stein oder einen Stock. Nein, ein Stock bricht zu schnell, außerdem- wo will sie einen Stock her bekommen? Sie bräuchte einige Sekunden, einen Ast abzubrechen. In dieser Zeit hätten ihre Verfolger sie schon längst wieder eingeholt mit dem ODM-Apparat. Eine Idee schoss Mikasa durch den Kopf. Sie flog ein Stückchen näher an Ymir heran. "Denkst du, du kommst mit zirka zwei Verfolgern aus?", fragte sie. Sie spürte ihr Herz feste gegen ihre Brust schlagen. Es war ein weiteres Risiko, diesen Plan durchzusetzen. Sie wusste nicht, ob es funktionieren würde, doch sie wollte die Verfolger aufteilen. Sie konnte es nicht mit vier Personen gleichzeitig aufnehmen. Ymir nickte, ihr blind vertrauend. "Du gehst einfach weiter, ich komme dann wieder. Bieg links ab bei der nächsten Kreuzung!" Ein weiteres Mal nickte Ymir. Mit einem Mal trennten sie sich. Mikasa schoss ihre Haken rechts in eines der Gebäude, Ymir links. Mikasa landete mit ihren Füßen an der Wand, als sie die scharfe Kurve nahm. Ihre Augen weiteten sich, als sie die auf sie gerichtete Waffe sah und kurz darauf den Knall hörte. Sie drückte sich feste von der Wand ab und schoss ihre Haken nach oben, um aufs Dach zu kommen. Nervös starrte sie in die Fenster, als sie merkte, wie langsam die Lichter in den Gebäuden angeschaltet wurden. Mit einer Hand zog sie die dunkle Kapuze ihres Hoodies über ihren Kopf und zog die Bänder enger, damit die Gegenluft sie nicht wieder von ihrem Kopf stieß. Sie erschrak ein wenig, als sie in ein Fenster vor sich sah und in die strahlenden Augen eines kleinen Kindes schaute. So schnell wie es vor ihren Augen war, war es auch schon wieder verschwunden und sie landete auf dem Hausdach. Ihre zwei Verfolger würden wenige Sekunden nach ihr hier sein. Adrenalin ließ sie instinktiv handeln und auf ihr Bauchgefühl vertrauen. War dies, was Levi mit dem Gefühl, genau zu wissen, was zu tun war, meinte? Sie sprang in die Luft und fiel das Haus wieder hinunter. Überrascht schauten die Männer zu ihr hinauf. Sie brauchten einige Sekunden, bis sie realisierten, was gerade passierte, doch da war es auch schon zu spät. Mikasa hatte ihre Füße feste gegen den Kopf des vorderen Mannes getreten und nutzte ihr Gewicht, um ihn fallen zu lassen. Die Haken des Mannes lösten sich aus der Wand, als er leicht benommen auf den Boden zu sauste. Seine Sicht war unscharf und er spürte den Druck der Luft um ihn herum nicht. Er wusste nicht, dass er fiel. Als sein Körper auf dem Boden aufkam, ertönte ein lautes Knacken. Ein Schaudern überkam Mikasa, doch sie ließ sich nicht ablenken. Sie ließ sich neben dem Mann auf den Boden und nahm ihm eine seiner Waffen aus der Hand. Schnell zielte sie nach oben und traf den geschockten Mann an der Schulter. "Fuck!", fluchte Mikasa und griff nach der Waffe in der anderen Hand des Mannes, nur um nochmal nach oben zu zielen. Nachdem sie abgedrückt hatte, konnte sie auch sofort selbst wegspringen. Der Schuss, der eigentlich für sie bestimmt war, traf den Mann, der neben ihr lag. Ihre Haken landeten in einem neuen Gebäude und sie floh wieder ein Stück, diesmal zurück in die Richtung, in die Ymir geflogen ist. Das Zischen hinter ihr zeigte ihr, dass der Mann ihr folgte. Ihre Hände schwangen in die Luft und griffen nach der Straßenlaterne. Mit dem austretenden Gas ihres 3DMGs drehte sie sich um die Stange und ließ sich kopfüber nach hinten schleudern, auf den Mann zu. Ihre Hände griffen nach seinem Kopf und sie überschlug sich. Kreisend näherten die Zwei sich dem Boden. Kurz davor ließ Mikasa ihn los und schoss sich selbst wieder in die Luft. Krachend kam der Mann in Berührung mit den Tonnen, die am Straßenrand standen. Mikasa beeilte sich wegzukommen. Sie wollte nicht wissen, ob der Mann noch lebte oder schon tot war, solange er dort liegen blieb. Sie sauste die Straße entlang, das ständige Zischen ihres ODM-Apparates begleitete sie. Sie wusste, dass sie eine Menge Gas verbrauchte, doch sie musste mit Ymir, Historia und den anderen zwei Männern mithalten. Schneller, sagte sie sich selbst. Nach zirka einer Minute sah sie in der Ferne drei Personen fliegen. Sie lehnte sich weiter nach vorne, um den Luftwiderstand so gering wie möglich zu halten, als sie an Häusern und gaffenden Menschen vorbei sauste. Sie zog ihre Kapuze noch ein Stück enger. Mussten die Leute wirklich mit ihren Kameras Videos machen? Fuck, sie zog zu viel ungewollte Aufmerksamkeit auf sich. Sie kam den Männern näher. Die Männer waren zwar noch ein paar Meter entfernt, doch Mikasa riskierte es dennoch einen ihrer Haken in den Rücken des rechten Mannes zu schießen. Sie spürte, dass das Seil ihr Ende erreicht hatte, als es durch das Fleisch des Verfolgers schoss. Das war knapp. Wäre sie nur ein paar Meter weiter hinten gewesen, hätte sie ins Nichts geschossen. Mit aller Kraft zog sie das Seil zurück und der Mann fiel vom Himmel. Nur noch einer übrig. Das lief ja besser, als sie gedacht hatte. Sie ließ sich auf den Boden sinken und lief auf den gefallenen Mann zu. Schnell griff sie nach seinen Waffen und schoss in die Luft, aufmerksam und gezielt, damit sie nicht Ymir und Historia traf. Nach dem zweiten Schoss fiel auch der letzte Mann und Mikasa atmete tief durch. Schnell schoss sie sich wieder in die Luft und folgte Ymir. Jetzt mussten sie nur noch die gespannten Augen loswerden. Ein Kinderspiel im Gegensatz zu m Ausschalten von vier erwachsenen Männern.
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1032 Wörter.
Hi! Ich habs heute nicht vergessen, ok? Einen Applaus dafür. Danke. Ich hab heute Geschichte und Bio geschrieben. Urgh. Geschi hab ich so verkackt. Schon wieder. Das Fach liegt mir einfach nicht. Das Problem ist halt, dass ich nicht wusste, was wir denn da lernen sollen. Zum Glück war ich nicht die Einzige. Naja. Solange es keine Fünf wird... Schon wieder... Ich glaub ich kann mir das nicht wirklich erlauben. Auch wenn ich zwei Dreien habe, die das evtl. ausgleichen könnten... Ich will nichts riskieren. Die Blauen Briefe werden bald losgeschickt... Hoffen wir mal auf das Beste, ich hab keinen Bock in der Klasse von meinem Bruder zu landen. Ew.
Naja, bis zum nächsten Mal.
Nächstes Kapitel: It's an Ackerman-Thing
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Haunting Past~Ereri/Riren
Fanfiction||Ich werde dich lieben, Eren... im nächsten Leben..|| - Nachdem Magdeburg einen schweren Brandanschlag erlitten hat und 1/3 der Bevölkerung getötet oder verletzt wurde, ziehen Eren und seine Freunde zusammen mit Hannes nach Amerika, um ein neues Le...