Das Lächeln eines Southside Serpent

Kapitel 15

Wieder bei mir zu Hause, nahm ich einen Verband und wickelte meinen Arm damit ein.
Ich wollte nicht mehr.
Das war mir bewusst.
Ich wollte und konnte es nicht mehr. Aber alles änderte sich als ich einen kleinen Zettel sah.

"Sehr geehrte Olivia Black,
Wir, Die Polizeiwache Riverdale, müssen Ihnen leider mitteilen das ihre Eltern verstorben sind.
Wir fanden sie gestern Nacht in ihrer Zelle.
Sie begangen beide Selbstmord.
Es tut uns leid."

Für mich brach nun alles zusammen.
Meine Eltern waren tot...
Plötzlich kam mir eine Idee.
Ich musste zu den Ghoulis und etwas kaufen. Und zwar Jingle Jangle.
So schnell wie ich es gekauft hatte, hatte ich es auch schon genommen.

Tage verstrichen und dieses Scheiß Zeug machte mich süchtig.
Mindestens einmal in der Woche kaufte ich es mir.
Meinen Ruf als 'Softes Girl' hatte ich schon längst nicht mehr.
Er wurde ausgetauscht durch 'Jangle Mum', 'Dreambreaker' oder 'Incrassatum' .
Incrassstum hieß die Gefühllose.
Also ich.
Ich saß gerade mit Kevin, Betty, Vroni, Archie und Jughead in der Schülerlounge und redete mir mal wieder den Frust von der Seele.

"Wisst ihr...
Solangsam brauch ich mal wieder einen Freund.
Es wird langweilig jeden Tag alleine Abends in meinem Haus zu sitzen, Netflix Serien an zusehen und neben bei das kalte Mittagessen zu essen.
Könntet ihr mir jemanden vorschlagen ?"

"Vielleicht entschuldigst du dich bei Sweet Pea und versuchst es nochmal mit ihm ?"

"Kevin Keller ! Dieser Name ist in diesem Kreis nicht mehr gestattet !"

"Schon ok Veronica...
Es ist keine schlechte Idee...
Jug ? Gib Sweet Pea bitte... das !"

Ich kramte einen Zettel und einen Stift aus meiner Tasche und kritzelte etwas darauf.

'Hey Sweet Pea,
Lange nichts voneinander gehört.
Der Zettel ist von deiner Drogensüchtigen Ex die vor 1 1/2 Monaten ihre Eltern verloren hat. Genau, Olivia Black.
Ich bin heute Abend so gegen 9 bei dir. Hab was zu sagen.'

Ich streckte ihn Jug entgegen, er nahm ihn und steckte ihn in seine Jackentasche.

"Geht klar, Incrassstum !"

Wir alle lachten auf und mussten aufstehen, als es zur letzten Stunde des Tages klingelte.
Es war zum Glück Freitag und dann war Wochenende.

Im Klassenzimmer angekommen, wurden mir einige ängstliches Blicke zugeworfen die ich gekonnt ignorierte und mich, wie immer, neben Kevin setzte.
Die eine mir unbekannte Lehrerin kam rein, schrieb ihren Namen an die Tafel und drehte sich zu uns um.