Kapitel 13

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Hallöchen ihr Lieben. ♥ Ich möchte mich herzlich für die Kommentare, Votes und Reads der letzten zwei Kapitel bedanken. Allerdings hat mich aber auch eine andere Nachricht erreicht, in der mir vorgeworfen wird, Lügen über Julian zu erzählen und das ich ihn ja kein Stück kennen würde. Und das ist wahr, aber genau so ist das hier nur eine Fanfiction. Ich denke mir all das hier aus. Ich weiß nicht, wie Julian in Echt ist, weil ich ihn eben nicht kenne. Alles was hier passiert, findet nur in meinem Kopf statt. Herzlichen Dank für eure Aufmerksamkeit. Und ganz viel Spaß mit Kapitel 13. ♥

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Ganz sicher das ich die richtige Entscheidung getroffen habe, bin ich immer noch nicht. Aber was auch immer da angeblich zwischen uns ist, oder sein soll, ich könnte es heute herausfinden. Schließlich werde ich auf jeden Fall die nächsten 12 Stunden auch mit Julian verbringen. 

Gemütlich machen wir uns auf den Weg zum Restaurant seiner Tante. "Ich habe gar keine Sachen für eine Übernachtung dabei.", sage ich auf halben Weg. Julian nickt nachdenklich. "Kam halt alles sehr unerwartet." Diesmal nicke ich. "Eli fällt bestimmt etwas ein.", versucht Julian mich aufzumuntern. Hoffentlich. Als wir bei Eli ankommen, sieht sie mich traurig an. Aber ohne meinen kleinen Misserfolg zu bewerten, bietet sie uns an noch etwas zu essen und sagt uns dann wo wir schlafen können. Wir folgen ihr auf die Terrasse des Restaurants, die anscheinend schon geschlossen ist, da sich niemand anderes hier befindet. Und auch diesmal bekommen wir keine Speisekarte. Julian antwortet auf die Frage seiner Tante, ob er das selbe wie immer will, mit einem Nicken und ich habe keine Ahnung, auf was ich Hunger habe. Da ich Eli aber nicht noch mehr zur Last fallen will, als mit der Übernachtung schon, sage ich, dass ich gerne das gleiche wie Julian hätte. Sie lächelt mich an und verschwindet dann im Inneren des Restaurants. "Was bestellst du denn immer?", frage ich Julian. Er lächelt mich wieder nur an. "Lass' dich überraschen."

Zu meiner Überraschung, gibt es Dorade, mit Rosmarinkartoffeln und Ofengemüse. Und das überrascht mich wirklich. Eli sagt mir, dass sie die Dorade bereits für uns filetiert hat, aber es immer noch kleine Gräten im Fisch sein könnten. Sie wünscht uns einen guten Appetit und kümmert sich dann um die Gäste die noch drinnen an der Bar sitzen. Nach dem Essen, räumt ein Kellner unsere Teller ab und stellt uns noch zwei Gläser Weißwein auf den Tisch. Er nickt Julian kurz zu und verlässt uns dann wieder. "Darfst du überhaupt Alkohol trinken?", frage ich Julian. "Da wir im Moment noch Urlaub haben, ja. Aber ich sollte natürlich auch nicht übertreiben." Mitten in einem Gespräch über sein bald anstehendes Trainingslager, unterbricht Eli uns. "Ich wollte euch nur eben sagen, dass alles vorbereitet ist. Julian kennt den Weg von hier aus ja. Ich habe euch auch etwas zum Schlafen rausgelegt. Dann müsst ihr nicht in euren Sachen schlafen. In einer Stunde machen wir zu, aber ihr könnt gerne noch etwas länger hier bleiben, dann lasse ich euch einen Schlüssel da." Die beiden sehen mich an und warten auf eine Antwort. "Ehm, okay. Ja. Und Dankeschön.", sage ich zögerlich. Eli gibt Julian einen Schlüsselbund und fragt uns ob wir noch etwas Wein haben möchten. Diesmal antwortet Julian und kurze Zeit später bringt uns der Kellner von vorhin eine ganze Flasche raus. Julian und ich sehen uns an. "Der Abend scheint wohl etwas länger zu werden.", sagen wir fast gleichzeitig und fangen an zu lachen.

Vorsichtig gießt Julian mir mein zweites Glas Weißwein ein. Ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, das wir Eli zur Last fallen könnten, aber das hebt Julian schnell wieder auf. "Sie freut sich immer wenn meine Brüder und ich hier sind. Und sie hätte uns sicher nicht das Angebot gemacht, das wir hier bleiben können, wenn sie sich nicht auch über dich freuen würde." Und da ist wieder sein Lächeln. Ich habe das Gefühl das es bei jedem Mal strahlender wird. "Dankeschön.", lacht er mich an. Verwirrt sehe ich ihn an. Er lacht immer noch. "Danke, das du findest, das mein Lächeln immer strahlender wird." Oh Gott nein. Wieso habe ich das laut gesagt? Ich schüttle den Kopf, aber fange dann auch an zu lächeln. Das bin typisch ich. Vor allem, wenn Alkohol dazu kommt. Okay, es ist erst mein zweites Glas, aber schon eins reicht bei mir, meine Zunge zu lockern. "Dein Lächeln ist im übrigen wunderschön.", flüstert Julian und greift über den Tisch nach meiner Hand. Für den Bruchteil einer Sekunde überlege ich meine Hand wegzuziehen, lass es dann aber sein, weil Julian anfängt, sanft mit seinem Daumen über meine Hand zu streicheln. 

"Komm mal mit, ich will dir etwas zeigen.", sagt Julian als wir beide unser zweites Glas leer haben. Langsam stehe ich auf, um herauszufinden, ob der Wein schon seine Wirkung entfaltet, aber ich merke kaum was. "Wir können doch nicht gehen, wenn hier noch alles offen ist.", sage ich besorgt. "Keine Sorge, wir können das Restaurant noch sehen, da wo wir hingehen.", antwortet er und läuft langsam vor. Er läuft auf ein Gebüsch zu, an dem vorher ein schmaler, unbefestigter Weg zum Rhein abzugehen scheint. "Halt dich an der Mauer fest.", sagt er, weil der Weg etwas bergab zu gehen scheint. Aber in der Dämmerung erkenne ich nicht wie steil. "Da willst du echt runter?", frage ich leise. "Es wird sich lohnen.", sagt er etwas lauter, weil er einen kleinen Vorsprung hat. Froh darüber, das mir nichts passiert ist, stolper ich auf dem letzten Meter über meine eigenen Füße und falle in Julians Arme. Mit meinen Händen an seine Brust gelegt, sind unsere Köpfe nur noch Zentimeter voneinander entfernt. 


Stay - Julian Brandt Fanfiction (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt