Problemas Del Amor

1 - Neue Freundin

JORGE

Nervös stehe ich vor dem Spiegel und versuche meine Locken irgendwie unter Kontrolle zu bekommen.

"Du siehst super aus, Jorgi. Jetzt mach dich nicht so verrückt", versucht Malena mich zu besänftigen, während sie mich von hinten umarmt.

"Ich kann nur einmal einen ersten guten Eindruck bei deiner Mutter hinterlassen, das will ich nicht vermasseln."

Seit drei Wochen sind Malena und ich nun ein Paar. Da heute ihr Geburtstag ist, lerne ich schon nach so einer kurzen Zeit ihre Familie kennen.

Diese besteht leider nur noch aus ihrer Mutter. Deswegen bemühe ich mich noch mehr darum, das ich gut ankomme.

"Ich schwärme so von dir, sie kann dich nur mögen", versucht Male mich zu beruhigen und als unsere Blicke sich im Spiegel treffen, scheint es zu wirken.

Ihr Lächeln bringt mich augenblicklich runter.

"Du hast recht, ich sollte mich entspannen", gebe ich dann nach und wende mich meiner Freundin zu.

"Wir sollten los, nicht das wir noch zu spät kommen", werde ich aber sofort wieder nervös, als mein Blick auf die Wanduhr fällt.

"Ich füll dich gleich ab oder hol dir irgendwelche Tabletten, damit du nicht mehr so angespannt bist. Es gibt nichts wovor du Angst haben müsstest", versichert sie mir und küsst mich, bevor wir ihre Wohnung verlassen und zu ihrer Mutter fahren.

Dort angekommen, werde ich herzlich begrüßt und mir wird sofort das 'Du' angeboten. Im ersten Moment bin ich überfordert, aber Malenas Mutter beginnt ein Gespräch, in was sie mich direkt einbindet, sodass ich meine Nervosität langsam verliere.

Ich merke mit der Zeit, das die Aufregung umsonst war, jedenfalls fühlt es sich so an, als würde Sara mich mögen und das ist ein gutes Zeichen.

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"Du bist jetzt schon fest integriert hier. Hast du ihren Blick gesehen, als du gesagt hast, dass du gern den Abwasch übernehmen würdest?"

Stundenlang saßen wir am Esstisch und haben uns unterhalten. Dabei habe ich auch noch mehr über Malena erfahren. Ihr war das zwar ein bisschen unangenehm, aber ich wurde dadurch immer lockerer und konnte den Abend mehr genießen.

"Ich bin froh, das sie mich mag", erwidere ich und gebe den abgetrockneten Teller meiner Freundin.

"Ich wette du bist Schwiegermutters Liebling. Oder war das bei deinen Exfreundinnen anders?", stupst sie mich mit ihrer Hüfte an und entlockt mir ein kleines Lachen.

Ich rede nicht über meine Exfreundinnen mit ihr. Das waren zwei absolute Katastrophen. Auch wenn ihre Eltern mich geliebt haben, jedenfalls vermute ich das.

"Ich gebe mir Mühe, ein guter Schwiegersohn zu sein."

"Der bist du und du bist noch ein viel tollerer Freund. Danke das du mitgekommen bist, ich weiß das ist etwas früh."

"Es ist dein Geburtstag, ich hätte dir nichts abschlagen können", grinse ich und übergebe ihr nun auch das letzte Besteck, ehe ich sie an der Taille zu mir ziehe, "Außerdem fühlt sich das sehr gut und sehr richtig an."

"Ich kann mich auch nicht beklagen", kommt es ihr über die Lippen, ehe ich sie küsse.

Malena ist mittlerweile schon viel mehr als eine Ablenkung. Ich fühle mich bei ihr pudelwohl und es kommt mir so richtig vor. Vermutlich muss man erst zwei mal richtig auf die Fresse fliegen, bevor die Richtige auftaucht.

Da wir beide früh raus müssen, verabschieden wir uns dann gegen 22 Uhr von ihrer Mamá. Diese will mich gar nicht wirklich gehen lassen und sie hofft das wir uns bald wiedersehen.