Kapitel 7

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Michelle:
(08.10.2017)

Mitten in der Nacht wurde ich wach weil ich ein Geräusch gehört habe. Vorsichtig stand ich auf. Ich brauchte eine Waffe. Ich guckte mich in meinem Zimmer um und griff nach einem Kissen. Vorsichtig schlich ich Runter. Unten schlich ich erst ins Wohnzimmer um nach Andy zu gucken. Doch Andy lag nicht auf der Couch. Panik ergriff mich. Ich stolperte über einen großen Gegenstand. Ich erkannte den Atlas meines Vaters. Schnell tauschte ich mein Kissen gegen den großen Atlas. Das Geräusch kam aus der Küche. Leise schlich ich in die Küche. Da war ein Schatten. Ich hob mein Buch um zuzuschlagen. "Michi! Nicht", rief da plötzlich Lucas und das Licht ging an. Ich ließ mein Buch sinken und drehte mich zu Lucas um. "Was machst du denn hier?", fragte ich verwirrt. Lucas seufzte und kam auf mich zu. "Ich bleib jetzt bei dir bis Mom und Dad wieder da sind." Ich umarmte meinen Bruder. Andy räusperte sich. "Und Andy bleibt auch hier", ergänzte Lucas schnell. "Cool", murmelte ich an Lucas Brust. Ich wurde wieder müde. Kein Wunder wir hatten 2:40 Uhr in der Nacht. Lucas schmunzelte " Ich glaub da ist jemand müde" Als Antwort gähnte ich herzhaft. "Schläfst du bei mir?", fragte ich leise. "Natürlich. Wenn du das willst", sagte Lucas und küsste meine Stirn.

Andy gähnte. "Na Dann Leute. Ich hau mich noch ne Runde hin." "Mach das. Wir legen uns auch noch was hin", sagte Lucas und schob mich zur Treppe. Gemeinsam gingen wir hoch und legten uns in mein Bett. Ich kuschelte mich an meinen Bruder und schlief direkt ein.

Nach einer Weile wurde ich wach, weil mir warm war. Lucas hatte seine Arme um mich geschlungen und mich fest an sich gedrückt. Ich versuchte aus seinen Armen rauszukommen. Nach gefühlten Stunden schafften ich es. Schnell legte ich ihm ein Kissen zwischen die Arme. Erleichtert setzte ich mich auf meine Fensterbank und nahm mein Buch in die Hand. 'Harry Potter und der Feuerkelch' Ich liebe dieses Buch.

20 Minuten später bewegte sich Lucas. "Guten Morgen", lächelte ich. Lucas brummte nur und setzte sich zu mir auf die Fensterbank. Er schloss die Augen und lehnte sich an die Wand. "Was ließt du?", fragte er. "Harry Potter und der Feuerkelch ", antwortete ich und strich sanft über den Buchband. "Ließt du mir was vor?" Ich nickte und fing an zu lesen.

Plötzlich rumpelte es unten in der Küche. Lucas und ich sprinteten die Treppe runter. In der Küche fanden wir Andy vor der auf der Küchen Insel stand. "Was machst du denn da?", fragte Lucas belustigt. "Da ist eine Spinne", sagte Andy mit verzerrten Gesicht und zeigte auf eine Ecke. So schnell konnte Lucas gar nicht gzcken, da war ich schon zu Andy geklettert. Ich hasste Spinnen. "Lucas mach die Weg", schrie ich. Lucas lachte bloß. "Mach die Weg", quietschte Andy ebenfalls sehr unmännlich. Da standen wir nun. Auf der Kücheninsel, aneinander geklammert und schreiend wie kleine Mädchen. Lucas machte die Spinne lachend weg. "Ihr spinnt doch" "Kann sein. Und trotzdem magst du uns", sagte ich patzig und sprang von meiner Rettungsinsel. "Stimmt wohl".  Beleidigt drehte ich mich um und zog Andy, der auch mal von der Kücheninsel runter geklettert war, hinter mir her in mein Zimmer. Lucas lachte unten. "Das ist nicht lustig", schrien Andy und ich gleichzeitig runter. "Doch ist es", schrie Lucas hoch. " Halt die Fresse", schrie Andy runter. Und stapfte vor mir in mein Zimmer. "Dein Bruder ist scheiße", sagte er und warf sich auf mein Bett. "Jap. Weiß ich", sagte ich und setzte mich auf die Fensterbank und guckte raus. Da war wieder dieses schwarze Auto. Ich runzelte die Stirn. Wer ist das? 

"Alles ok?", fragte Andy ebenfalls stirnrunzelnd. "Ja. Nein. Keine Ahnung", stammelte ich vor mich hin. Andy richtete sich auf und klopfte neben sich. Ich erhob mich und setzte mich neben ihn aufs Bett. "Komm erzähl. Mir ist schon aufgefallen das dir was auf dem Herzen liegt", sagte er. Überrascht sah ich ihn an. Ich nahm mir ein Kissen und umklammerte es. "Naja.", fing ich zögerlich an. "Also mir ist jetzt immer wieder ein schwarzer Porsche aufgefallen. Der war immer in der Nähe wo ich war.", erzählte ich Andy immer noch zögerlich. Ich machte eine Pause. Sollte ich Andy erzählen was im Park passiert war? "Aber da ist noch etwas stimmts?", fragte Andy weiter. Ich nickte zögerlich. "Du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht magst", setzte er hinterher. Erleichtert guckte ich ihn an. "Danke", flüsterte ich und umarmte ihn. Andy erwiederte meine Umarmung. "Dafür nicht", flüsterte er.

 "Was ist denn hier los?", Fragte Lucas plötzlich. "Eine Sache unter besten Freunden", sagte Andy und streckte ihm die Zunge raus. Überrascht guckte ich ihn an. "Beste Freunde?", fragte ich nach. "Jap. Du bist meine beste Freundin", sagte er und guckte mich verunsichert an. Ich fing an zu lächeln. "Ok bester Freund", sagte ich glücklich. Ich hatte endlich einen besten Freund. So lange hatte ich mir einen gewünscht und jetzt hatte ich einen. "Film und Pizza?", fragte Lucas in die Runde. Andy und ich guckten uns an und fingen an zu nicken. "Ich such aus", schrie ich und sprang auf um nach unten zu sprinten. Unten suchte ich einen Film aus und wartete auf die Jungs. 

Wir verbrachten den Tag mit Filmen und Pizza. Irgendwann schlief ich zwischen Lucas und Andy ein. 

The Mafia BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt