,,Einen Kampf zu verlieren ist oft viel schwieriger, als ihn zu gewinnen." Mit diesen Worten sind wir alle groß geworden. Wir die Euphorias. Wir sind grob gesagt, die Retter in der absoluten Not. Wir geben den Menschen Hoffnung wo keine ist und manchmal retten wir ihnen auch den Arsch. ,Retter in der Not', dachte ich und schnaubte verächtlich. ,,Miss Eskada möchten sie uns etwas mitteilen?", drang die Stimme meines Englischlehres, Mr. Delam, zu mir durch. ,,Äh... Ähm... nein Sir." ,,Gut. Dann erklären Sie bitte die nächste Aufgabe."
Unter dem Gekicher und Geläster meiner verehrten Mitschüler, las ich rasch die nächste Aufgabe vor. Lautes Gelächter ertönte. Mr. Delam setzte sich auf das Pult und fixierte mich mit einem seiner typischen ,,ich will dich töten, darf es aber nicht"- Blicke. ,,Danke Miss Eskada, ich denke das hat uns alle darüber aufgeklärt, wo Sie sich im Unterricht mit Ihren Gedanken aufhalten." Erneut dröhnte Gelächter und Beifall in meinen Ohren. Lil stupste mich an und zeigte auf die Aufgabe, wo wir waren.
Lil ist meine beste Freundin und heißt eigentlich Calil, hasst ihren Namen aber genauso, wie ich meinen hasse. Wir beiden haben noch eine Gemeinsamkeit, außer Mütter, die eine Vorliebe für ungewöhnliche Vornamen haben: wir sind beide Euphorias und leiden beide ziemlich unter unseren sogenannten ,,Rufen".
Ein Ruf, ist eine Art Tagtraum, wo wir den Mensch sehen, dessen Karren wir aus dem Dreck ziehen müssen. Durch diese Tagträume sind wir nicht ansprechbar und kippen einfach um, wie als wenn wir in Ohnmacht fallen würden. Da Lil und ich mit unseren 16 Jahren noch zu jung sind, können wir noch nicht kontrollieren, wann und wo wir den Ruf empfangen.
Naja, einen Vorteil hat das Ganze: wir werden immer nach Hause geschickt, und meine Gran holt mich und/oder Lil dann ab, damit wir unseren Auftrag erledigen können. Das dauert manchmal zwei Minuten und manchmal eben mehrere Monate oder sogar Jahre. Gran hatte glaube ich, mal einen Auftrag, der drei Jahre oder noch länger gedauert hat. Wie wir unsere Aufgabe erledigen ist immer unterschiedlich und von den Umständen und den Leuten abhängig, denen wir helfen.
Die Schulglocke reißt mich aus meiner Grübelei und ich packe hastig meine Sachen zusammen und renne beinahe zu meinem Spind um meine Französich- Sachen zu holen. Lil holt mich auf halbem Weg ein. ,,Hey Süße, warum hattest du es auf einmal so eilig? Hast du einen heißen Typen gesehen?" Sie lacht über ihren eigenen Witz. ,,Nein, ich wollte nur ein weiteres Gespräch mit Delam vermeiden", erwiderte ich trocken. ,,Tja", sagte sie zu mir, ,,Ist ja auch blöd, wenn du ständig im Unterricht pennst, oder in ,Ohnmacht' fällst." Sie grinste mich an. Ich erwiderte ihr Grinsen, mit einer Grimasse, die man gerade so als belustigt durchgehen lassen konnte.
In letzter Zeit habe ich mehr Rufe empfangen als sonst und habe mir einige Moralpredigten von Mr. Delam anhören müssen, da er, trotz Entschuldigungen meiner Mutter und einem ärztlichen Artest, dass ich eine seltene Krankheit hätte, denkt, dass ich nur so tuen würde als ob, um mich wichtiger zu machen, als ich bin.
Lil dagegen hat keinerlei Probleme, da sie weitaus weniger Rufe bekommt und außerdem viel hübscher ist als ich. Lange, blonde, glänzende Haare, verheißungsvolle, blaue Augen und ein umwerfendes Lächeln, das jeden ansteckt; dass ist Lil, die ,,Perfekte". Daneben ich: braune Augen, braune Haare, langweiliges Gesicht, bei dem die Mundwinkel immer herrunter hängen. Kurz: Lil ist absolut schön und ungewöhlich und ich bin absolut normal und gewöhnlich.
Lil schnippt ungeduldig mit den Fingern vor meinem Gesicht herum. ,,Halloho? Erde an Katy? Ist da jemand Zuhause?" Ich blinzelte sie verwundert an. ,,Ich fragte gerade, seit wann dieser Typ davorne auf unsere Schule geht", erklärte sie mir ungeduldig.
Ich musterte den Typen und mir war sofort klar, warum er sogar Lil aufgefallen war: Er war einfach nur heiß. Alles an ihm schrie nur förmlich nach heißer Badboy: tiefschwarzes, perfekt gestyltes Haar, graue Augen, die wachsam umherschwirrten und schließlich mich fixierten. Ich hatte kurz das Gefühl nicht atmen zu können, als unsere Blicke sich traffen. Dann drehte er sich um und enfernte mit der Anmut und Eleganz einer Raubkatze.
Mir fiel nun siedend heiß wieder ein, dass ich jetzt schnell zu Französich musste, wenn ich nicht noch eine Auseinandersetzung mit einem Lehrer riskieren wollte, also knallte ich mein Fach zu, nuschelte Lil schnell ein: ,,Keine Ahnung, kenn ich nicht" zu und ging schnell davon und versuchte im Französich- Unterricht, nicht an diese merkwürdige Begegnung zu denken.
**Unbedingt durchlesen!!
Das erste Kapitel ist, zugebener Maßen, nicht so ganz perfekt geworden. Ich habe trotzdem, außer ein paar Rechtschreibfehlern vielleicht, nichts daran verändert, weil sonst die gesamte Geschichte nicht mehr, zumindest halbwegs, logisch und schlüssig wäre. Wenn ihr irgendwelche Logik- oder Rechtschreibfehler im Laufe der Geschichte findet, wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr mich darauf aufmerksam machen würdet. Auch für konstruktive(!) Kritik und jegliche Art von Vorschlägen bin ich jederzeit zu haben. Ich würde mich freuen, wenn ihr die einfach in die Kommentare schreibt. Ich verspreche euch, dass die Kapitel langsam etwas besser und vor allem länger werden und auch noch ein paar Fragen geklärt werden. Wenn ich ihr es schafft, dieses Buch zu lesen, ohne aufzugeben, dann werdet ihr merken, dass ich schon mal gerne dazu neige, viel zu viel zu labern, ohne auf den Punkt zu kommen... Ach ja, eine Sache noch. Ja, ja ich bin ja gleich fertig, dann könnt ihr meinetwegen schreiend abhauen oder was weiß ich. Ich würde euch außerdem bitten, wenn ihr irgendwo jemanden seht, der mein Buch kopiert hat, das zu melden, oder mir zumindest Bescheid zu sagen, damit ich das machen kann. Ich bin jetzt fertig und alles losgeworden, was sein musste und stelle fest, dass ich mal wieder viel zu viel gelabert habe und hoffe, euch nun doch motiviert zu haben, mein Buch weiterzulesen.**
DU LIEST GERADE
Euphoria (Abgeschlossen)
FantasyEskada, von allen nur Katy genannt, ist eine Euphoria, also jemand, der dafür sorgt, dass die Menschen die Hoffnung nicht aufgeben, egal wie auswegslos die Lage ist. Sie ist dafür verantwortlich, dass es immer einen Ausweg gibt und sie ist nie gesch...