~ Chapter Seventeen ~

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Chapter Seventeen

Am nächsten Morgen weckt mich mein Wecker auf, und ich brauche eine Weile, bis ich aufstehen kann. Es gibt ja Frühaufsteher, aber so würde ich mich definitiv nicht bezeichnen. Ich bin eher die, die am Wochenende bis 12 schlafen kann.

Anders wie Jana, die mittlerweile zum siebten Mal mit ihrem Kissen ausholt, um mich wach zu schlagen.

"Aah! Hör auf! Ich steh' ja schon auf!", beschwere ich mich lachend und schaffe es tatsächlich, mein Bett zu verlassen.

Dafür hätte ich gerne einen Applaus.

Danke.

Ich nehme meinen Lieblingssweatshirt und irgendeine Skinnyjeans aus dem Schrank und wechsle sie gegen die Schlafsachen, die ich anhabe.

Den grauen Sweatshirt hatte Nick mir letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt, und die Worte 'MY BAE' glitzern auf meiner Brust.

Diesmal, auch wenn ich nicht weiß, wie, bekomme ich es hin, nicht beim Gedanke an meinen toten Freund loszuheulen.

Ich nehme meine Tasche und mache mich zusammen mit Jana auf dem Weg zum Unterricht, nachdem wir ein kleines Frühstück hatten.

Ich stoße die Tür, die zu dem Zimmer führt, in dem wir Jura haben, auf, und sehe Trevor. Er hat, soweit ich weiß, in einem anderen Kurs wie ich, weshalb ich mich wundere, wieso er hier ist.

Ich setze mich auf meinen Platz und Jana belegt den neben mir. Es wird laut geredet, während alle ihre Sachen rausholen, aber es wird sofort still, als der Professor den Raum betritt.

Dieser bemerkt Trevor, der vorne steht, und lächelt kurz.

"Ah, Mr. Lennon. Sie haben den Kurs gewechselt, richtig?", begrüßt er ihn. Leider nickt er, und als ich mich umsehe, bemerke ich, dass der Platz rechts von mir der Einzige ist, der noch frei ist.

Verdammt.

"Sie dürfen sich neben Ms. Johnson setzen", bestimmt Professor Potts. Er ist ein älterer Herr um die 60 Jahre. Er ist auch beliebt hier, denn er hat das Talent, den Stoff humorvoll rüberzubringen, und gleichzeitig merkt man sich alles und es ist leicht zu verstehen.

"Nein, oder?", klage ich und spreche so leise, dass mich nur Jana hören kann.

Dachte ich.

"Willst du mich nicht neben dir?", fragt Trevor mit einem amüsierten Lächeln, als er sich auf seinen Stuhl setzt.

"Nein", denke ich, aber zu spät realisiere ich, dass ich es laut ausgesprochen habe, was ihn noch mehr belustigt.

"Und wieso nicht? Nicht, dass ich es will", meint er augenverdrehend.

"Du bist ein Arsch", erkläre ich ihm und mir fällt erst danach ein, dass man sich nicht mit ihm anlegen sollte.

Wieso muss ich immer alles falsch machen?

"Mittlerweile habe ich diesen Satz schon so oft gehört, dass er mich nicht mehr verletzt."

"Okay." Habe ich auch nicht erwartet.

"Johnson, Lennon, Ruhe!", unterbricht die Stimme des Professors unser Gespräch.

"Hör zu, vielleicht bin ich nicht toll oder wie auch immer du mich willst, aber du bist auch nicht gerade was besonderes", flüstert Trevor leise und es wäre eine Lüge zu sagen, dass sein Satz mich nicht verletzt hat.

"Ich habe nicht gesagt, dass ich will, dass du toll bist", bemerke ich ebenso leise.

"Ach ja? Scheint manchmal aber so", entgegnet er und wird ein bisschen lauter.

"Dann denkst du komisch", antworte ich, immer noch mit gesenkter Stimme.

"Ich denke also komisch? Wer ist bitteschön wegen gar nichts nach Richmond gefahren?" Er wird immer lauter. Einige Studenten blicken schon zu uns.

"Es hatte sehr wohl einen Grund. Und woher weißt, du, wo ich war?" Ich muss mich beherrschen, um nicht zu brüllen.

"Das kann dir doch egal, miss arrogant!", schreit Trevor und der ganze Raum blickt zu uns.

"Ach lass mich doch, mister Arschloch!". Ich schaffe es nicht mehr, meine Wut zu unterdrücken und schreie ihn an.

"Johnson, Lennon, Ruhe, und zwar sofort!", ertönt die Stimme von Potts, der ein wenig wütend wirkt.

Die restliche Stunde sage ich kein Wort, außer es geht um den Unterricht. Als der Professor die Stunde dann für zuende erklärt, packe ich meine Sachen und verschwinde als erste aus dem Raum. Draußen auf dem Flur warte ich dann.

Als Trevor zur Cafeteria gehen will, halte ich ihn auf und ziehe ihn in ein leeres Zimmer.

"Ich muss mit dir reden!", stelle ich klar.

"Okay, aber muss das wirklich jetzt sein? Ich habe was zu tun!"

"Ja, es muss jetzt sein." Ich habe nämlich Angst, das nächste Mal nicht mehr genug Mut zu haben.

"Also, dann mach schnell. Was ist denn los?", sagt er ungeduldig und schaut auf seine Uhr.

"Du bist los, verdammt!", rufe ich und stöhne frustriert.

"Ich bin los?" Trevor schaut mit seinen wunderschönen braunen Augen an, sodass ich jetzt schon angange zu schmelzen.

"Ja, und ich habe keine Ahnung, was ich machen soll! Du tauchst plötzlich auf, verdrehst meinen Kopf und stellst mit meinem Herz an, was du willst, je nachdem welche Laune du hast! Du veränderst mein Leben, und ich weiß nicht ob positiv oder negativ. Scheiße, ich habe mich in doch verliebt!"

Seine haselnussbraune Augen bohren sich in meine.

_____________

Hey da,

Und das war Chapter Seventeen. 

Tut uns Leid wegen der Verspätung, aber in dieser Woche ist ziemlich viel passiert, sodass wir nicht zur rechtzeitigen Fertigstellung eines Kapitels gekommen sind.

Ich habe letztens ein bisschen Youtube geschaut und ein Lied gefunden, was ein bisschen in Kates derzeitige Situation passt - '20 Stücke' von Noah Levi. Ich hab es einfach mal oben hinzugefügt ^^

Dieses Kapitel wird an Selinasoft gewidmet, weil sie immer so süße Kommis schreibt. Danke!

Aber auch danke fürs diese Sache: Beim 'Thank You' haben wir uns für beinahe 200 Votes bedankt, jetzt haben wir schon über 300! Danke!

Und auch Danke für die mittlerweile die 4,5k Reads! ❤❤

Ziel für Chapter Eighteen: 27.10.2018

Personal GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt