Chapter Thirty Seven
Ich bleibe noch mindestens drei Minuten sitzen, leise schluchzend, bevor ich noch einen Blick in den Spiegel wage. Ein bisschen besser sieht es schon aus, aber man kann trotzdem noch erkennen, dass ich geweint habe.
Ich seufze, stehe auf und spritze mir Wasser gegen mein Gesicht. Immer noch erkennbar.
Irgendwann, bestimmt fünf Minuten später, finde ich, dass ich wieder okay aussehe. Ich hole tief Luft und verlasse die Toilette.
"Hey, mir geht es heute nicht so gut. Können wir bitte zurück?", frage ich Trevor. Ich gebe mir Mühe, meine Stimme nicht zittern zu lassen.
Er sieht irritiert aus, sagt aber ja und geht kurz seinem Onkel Bescheid sagen, dass wir gehen. Ich fühle mich ein bisschen schlecht deswegen, weiß aber, dass ich es kein Abendessen mit Trevor aushalten werde, ohne los zu flennen.
"Brauchst du Wasser oder so?", fragt er besorgt und ich schüttele meinen Kopf. Eine kurze Stille entsteht, dann fügt er leise hinzu: "Ist es wegen dem, was ich vorhin gesagt habe?"
Ich antworte nicht. Ich höre ihn leise seufzen.
"Kate, so habe ich das nicht gemeint. Ich habe gesagt, dass ich gerne etwas Abstand zu dir halten würde, aber ich wollte noch dazusagen, dass ich das nicht schaffe. Ich muss in deiner Nähe sein."
Ich bin sprachlos. Und dumm.
"Wahrscheinlich hört sich das richtig komisch an, aber Kate, bei dir fühle ich mich freier." Er atmet tief durch.
"Ich bin nicht wie Nick und werde nie wie er sein. Wenn du dich für mich entscheiden solltest, kann ich nicht dafür garantieren, dass wir oft auf Dates gehen, alles klischeehafte zu machen oder dass du jeden Tag lachen wirst. Ich kann dir nicht viel geben, ich bin nicht so wohlhabend wie Ryle. Ich fahre einen gebraucht gekauften Truck, der manchmal nicht anspringt und keinen neuen Ferrari. Ich bin auch nicht so lustig wie Colton. Scheiße, ich kann nicht ein Mal dafür garantieren, dass du jeden Tag glücklich mit mir sein wirst. Eigentlich kann ich dir nur eins bieten und ich hoffe, du nimmst es an: Meine Liebe."
Ich bin fassungslos, aber auch überglücklich. Als ich nicht antworte, lächelt er kurz und unsicher, legt dann aber seine Hände auf meine Wangen und zieht mich an sich, um mich zu küssen.
Ich wäre der größte Idiot gewesen, hätte ich ihn abgewiesen. Also tue ich das, was mein Herz mir befiehlt: Ich erwidere den Kuss.
Er wartet nicht. Sofort fängt er an, spielerisch mit meiner Zungs runden zu drehen, und ich genieße jeden Moment.
Meine Arme lege ich um seine Schultern und ich spüre, wie seine Hände an meinem Becken entlang wandern.
Wir hören nicht auf, wir wollen nicht aufhören, aber irgendwann war es zuende.
"Fuck, hab ich das vermisst", murmelt Trevor und lächelt mich unsicher an. "Du auch?"
Ich nicke, denn alles andere wäre eine Lüge. Ich habe ihn mir die ganze Zeit, wenn auch ungewollt, vermisst. Alles an ihm.
Er hat mir gerade das süßeste Liebesgeständnis meines Lebens gemacht.
"Ich... Ich weiß nicht, was ich sagen soll." Immer noch leicht benommen, kann ich mein Glück kaum fassen. Trevor - Trevor Lennon - liebt mich!
"Du musst nichts sagen." Er lächelt. Und dieses Lächeln war so verdammt schön, sodass ich es erwidern muss.
"Ich liebe dich", flüstere ich und umarme ihn. Ich will nie, nie wieder aus seinem Griff raus. "Ich liebe dich so sehr."
Ich lege meinen Kopf auf seine starke Schulter und er drückt seine Lippen kurz auf meinen Hals. Ich atme seinen Geruch ein und genieße ihn. Unter den Sachen die er an hat kann ich seine Muskeln spüren.
"Ich." Kuss. "Dich." Kuss. "Auch." Dann ein langer Kuss. Wieder lassen wir wild unsere Zungen spielen, denn wir haben es beide vermisst.
"Wollen wir wieder rein?", fragt er dann und zeigt auf das Restaurant.
Ich nicke. Jetzt gibt es schließlich keinen Grund mehr, von hier zu verschwinden.
"Okay." Trevor nimmt meine Hand und drückt einen kurzen Kuss auf sie. Dann zieht er mich wieder in das Gebäude.
Sein Onkel sieht uns verwirrt an, lächelt aber breit und sagt uns, dass die Burger in wenigen Minuten fertig sind. Ich kann ihm nicht richtig zuhören, ich bin zu sehr damit beschäftigt, Trevor anzustarren. Ich kann nicht fassen, dass er mir seine Liebe gestanden hat.
Die Zeit vergeht viel zu schnell. Das Essen kommt, wir scherzen über alles mögliche, lästern über Professoren und ich kann nicht aufhören zu lachen. Ohne dass ich es bemerke, gehen zwei Stunden rum.
"Du, Kate?"
"Ja?"
"Willst du meine Freundin sein?"
"Ja. Ja. Ja. Ja."
"Okay... Honey."
Wichtig:
Wie ihr wahrscheinlich bemerkt habt, ist schon seit Ewigkeiten kein Kapitel mehr gekommen.
Wie ihr vielleicht wisst, ist dieses Buch eine Kooperation, d.h, es wird von mir und _Storyteller123_ und mir geschrieben.
Eine Woche, bevor Chapter 36 kam, ist sie nach Berlin gezogen, was von mir aus gesehen am anderen Ende von Deutschland ist. Also: keine Sleepovers mehr, an denen wir die ganze Nacht schreiben können, keine Besuche mehr, an denen wir schreiben können. Natürlich haben wir versucht, auf whatsapp weiter zu machen. Aber es ist einfach nicht das Gleiche. Und alleine weiterschreiben wollen wir auch nicht.
Jetzt, kurz vor 100k (krass Leute dankeeee) haben wir beschlossen, irgendwie noch ein Kapitel hinzubekommen.
Vielleicht werden in Zukunft noch Kapitel kommen, denn wir wollen Personal Girl unbedingt abschließen, aber es wird sehr, sehr unregelmäßig sein.
Und überarbeiten muss auch noch sein - es gibt einfach zu viele Fehler.
Aber es wird eben viel länger dauern als geplant.
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Personal Girl
Teen Fiction>pausiert< [ "Mr. Lennon, bitte." Trevor, der die Nummer 23 trägt, geht langsam auf die Reihe der Mädchen zu und sieht sich jedes genau an. Alle halten still, keiner sagt was. Ich persönlich finde das ziemlich absurd. Er hält vor mir an, un...