~ Chapter Twenty Two ~

2.2K 109 52
                                    

Chapter Twenty Two

Trevor bleibt einige Sekunden stehen, dann geht er wieder. Leise fluchend verlässt er den Flur, und ich kann nichts dagegen tun.

Ich drücke Cole von mir.

"Cole, ich muss mit dir reden."

Fragend schaut er mir in die Augen.

"Ja?"

"Hör zu, ich habe dich wirklich gerne. Ich kenne dich noch nicht lange, eine Woche um genau zu sein. Aber trotzdem bist du wichtig für mich geworden. Allerdings nur freundschaftlich - Mein Herz gehört schon einem anderen Mann. Ich will echt gerne mit dir in Kontakt bleiben. Ich will mit dir befreundet sein, denn du bist nett, hilfsbereit und lustig. Aber ich verstehe dich, wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst."

Unsicher lächelt er mich an. "Okay, kein Problem. Ich würde mal sagen, 'caught up in the Friend Zone'. Aber wir können Freunde bleiben, wenn du willst."

Ich nicke ihm zuversichtlich zu. "Freunde?" Ich halte ihm meine Hand hin.

Er schlägt ein. "Freunde."

Cole umarmt mich kurz und dann renne ich Trevor hinterher. Oder jedenfalls in die Richtung, in die er verschwunden ist. Leider hole ich ihn nicht mehr ein. 

Niedergeschlagen kehre ich in mein Zimmer zurück, wo Jana bereits aufgeregt auf mich wartet.

"Und, wie war's?", fragt sie und schaut mich erwartungsvoll an. 

"Wir sind Freunde. Nur Freunde", antworte ich, während ich mich müde auf mein Bett lege. 

"Schade. Hast du was dagegen, wenn ich heute bei Jake übernachte?" Ich schüttele meinen Kopf, wie ich eh gleich schlafen will. 

"Danke. Bis morgen!" Ich höre noch ihre Fußschritte und die Tür, wie sie auf und zu geht, dann ist es endgültig leise.

Mit einem Seufzen lege ich mich in mein Bett, schließe meine Augen und bin gleich eingeschlafen.

Als ich am nächsten Morgen aus irgendeinem unerklärlichen Grund vom Bett falle, wache ich auf und mir fällt ein, dass ich zum Basketball training von Trevor muss. Ich ziehe mich um und mache mich fertig.

Ein Blick auf die Uhr verratet mir, dass es in einer Viertelstunde anfängt und ich gehe zum Sportplatz, wo bereits ein Großteil der Mannschaft ist. Und auch Trevor steht da, lachend mit seinen Freunden. Es bricht mir jedes Mal das Herz, wenn ich ihn sehe.

Die Spieler fangen mit dem Training an, während ich mich am Rand hinsetze und zuschaue. Ich beobachte Trevor, der gerade den Ball fängt und wieder abgibt.

Seine braunen Haare werden durch den Wind zerzaust, ab und zu versucht er vergeblich, sie wieder in die gewollte Form zu bringen, in dem er sich durch die Haare fährt. Ich seufze. Wieso muss er auch nur so attraktiv sein?

Als Pause ist, geht Celine zu ihm und umarmt ihn, bevor sie ohne küsst. Mein Herz zieht sich bei diesem Anblick zusammen. Als Trevor den Kuss auch noch erwidert, verstehe ich die Welt nicht mehr. Nicht dass, ich das je getan habe.

"Babe, du bist so talentiert", schleimt Celine und am liebsten würde ich ihr ins Gesicht schlagen. Trevor grinst. "Ich weiß."

Er kommt zu mir und holt sich seine Wasserflasche. "Baby, hast du am Wochenende was vor?", erkundigt er sich bei der Bitch.

Celine lächelt. "Nein, für meinen Freund habe ich immer Zeit." Das Wort Freund betont sie absichtlich.

Scheiße. Sie ist mit Trevor zusammen.

Plötzlich spricht er mich an. "Darf ich vorstellen? Das ist Celine, meine Freundin, du Schlampe."

Ich brauche einige Sekunden, bis ich realisiere, was er gesagt hat. Ich stehe auf und klatsche ihm eine. "Arschloch", fluche ich. Dann renne ich davon.

Er hat mich Schlampe genannt.

Er hat mich Schlampe genannt.

Er hat mich verdammt noch mal Schlampe genannt.

Hinter mir höre ich Schritte und ich drehe mich um. Trevor taucht in meinem Sichtfeld auf.

"Du hast mich gerade geschlagen", knurrt er wütend und sieht mich an.

"Du hast mich Schlampe genannt", entgegne ich zornig.

Er lacht, aber es ist kein echtes Lachen, sondern ein sarkastisches. "Ich habe die Wahrheit gesagt."

"Nein, hast du nicht."

"Ach ja? Und wer hat hier gesagt, dass du mich liebst, nur um im nächsten Moment irgendeinen anderen Arsch zu küssen? Ich? Nein, du! Oder bezeichnest du sowas nicht als Schlampe?", brüllt Trevor mich an, sodass ich zusammen zucke.

"Doch", gebe ich zu. "Aber Cole hat mich geküsst, und ich habe nicht erwidert!"

"Hör auf zu lügen", sagt er leise und wenn ich mich nicht irre, kann ich Schmerz aus seiner Stimme raus hören. Schmerz? Ich irre mich definitiv.

"Was hast du gestern überhaupt im Flur gemacht?", frage ich ihn.

"Ich wollte zu dir, verdammt. Ich wollte dir beichten, dass ich in deiner Gegenwart anders bin. Glücklicher. Besser. Das ich glaube, etwas für dich empfinden zu können. Dich fragen, ob du mit mir auf ein Date gehen willst.  Und das, obwohl du... Ach vergiss es. Du spielst mit meinen Gefühlen, und ich hasse es. Weißt du, ich habe es mir anders überlegt, als ich dich mit Colton habe küssen sehen. Als ich bemerkt habe, was für eine Bitch du in Wirklichkeit bist."

Ohne auf meine Antwort zu warten, dreht er sich um und geht.

_____
Okay, tief durchatmen.

Aaaah!!

Wir haben die 10k geknackt!!!!

Hallo? 10k, das steht für 10.000!!!

Danke!!!!!! Mit noch viel mehr Ausrufzeichen!

Stellt euch vor, wir tanzen Arm in Arm, können aber nicht tanzen. Diese komische Situation erleben wir nämlich gerade.

PS. Eigentlich haben wir sogar 11,1k Krass.

Nächstes Kapitel kommt am: 11.11.2018

Personal GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt