~ Chapter Twenty One ~

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Chapter Twenty One

Ich versuche, so zu tun, als wäre ich voll und ganz dabei. 

Als wir uns wieder voneinander lösen, bete ich, dass es irgendwo 'Klick' in meinem Herzen macht und ich mich voll und ganz in Colton verliebe, aber es passiert nichts. 

Nach wie vor ist der Mann meiner Träume Trevor Lennon. 

Ich betrachte Colton von der Seite, während dieser wieder, in seinen Gedanken verloren, zum Sonnenuntergang blickt. Die Sonne ist fast gar nicht mehr zu sehen.

Er ist oberkörperfrei, da sein Hemd immer noch auf meinen Schultern liegt. Sein gebräunter Körper ist nach wie vor perfekt, und ein Dutzend Mädchen werden auf ihn abfahren, sobald sie das sehen.

Und dennoch hat er mich gewählt.

Mich, die einzige Single, die 'nein' zu ihm sagen wird.

Ich lasse einen Seufzer raus, der so leise ist, dass er ihn nicht hört.

"Wollen wir langsam gehen?", reißt Colton mich aus meinen Gedanken.

"Okay", willige ich ein und gemeinsam räumen wir unseren Picknick auf.

Dann steigen wir wieder in seinen Wagen und ich frage ihn, ob es schon vorbei ist oder wir noch was vorhaben.

"Willst du schon gehen? Ich mein, ich hatte noch was vor, aber wenn es dir nicht gefällt, kann ich dich auch zum Campus bringen", antwortet er umd ich schüttele heftig meinen Kopf.

"Nein, ich will noch bei dir bleiben."

Colton lächelt. "Dann ist ja gut."

Er fährt uns zu einem riesigen Mehrfamilienhaus.

"Was machen wir hier?", frage ich neugierig. "Wohnst du hier?"

"Jap." Stolz grinst er mich an. "Ich habe Jahre für eine eigene Wohnung gespart!"

Es macht mich glücklich, ihn glücklich zu sehen. Obwohl wir uns zugegeben echt wenig kennen, habe ich ihn wirklich gerne in meiner Gegenwart. Aber leider nur freundschaftlich und nicht romantisch.

Als wir Coltons eigene Wohnung betreten, verliebe ich mich sofort in sie. Es ist nicht groß, aber durch die brauen, hölzernen Möbel sieht es wie ein richtiges Zuhause aus. Alles ist voll und unordentlich, auf dem Boden liegt alles mögliche und es muss dringend mal aufgeräumt werden.

Aber alles in einem sieht es gemütlich und einladend aus.

"Sorry, ich habe nicht aufgeräumt", entschuldigt sich der attraktive Besitzer dieser Wohnung.

"Kein Problem!" Ich ziehe meine Schuhe aus und schmeiße mich auf das Sofa.

"Willst du Eis?", erkundigt er sich und ich nicke sofort. "Ja, auf jeden Fall!"

Er geht in die Küche und holt zwei Schüsseln. Dann nimmt er zwei Löffel und anschließend noch mehrere Packungen Eis.

Mein Paradies.

"Was machen wir jetzt?" Neugierig schaue ich ihm zu, wie er riesige Kugeln Eis in die Schüssel tut. Wenn ich nicht aufpasse, werde ich mit dem Sabbern anfangen.

"Du bist ziemlich ungeduldig", stellt Colton fest und ich grinse.

"Ne, bin ich gar nicht!" Sobald er fertig ist, die Schüsseln zu füllen, nehme ich eine esse los. "Sag mal, wie haben deine Freunde eigentlich in Spanien genannt?"

"Cole."

"Und, was gefällt dir mehr, Colton oder Cole?"

"Mir ist es eigentlich egal." Er fängt an, sein Eis zu essen.

"Gut, dann nenne ich dich jetzt Cole."

"Von mir aus", antwortet er, ist aber beschäftigt damit, nicht los zu fluchen, weil er einen zu viel Eis in seinen Mund getan hat und das ziemlich kalt ist.

"Also, Cole...", fange ich an.

"Ja?" Er wedelt mit seiner Hand vor seinem Mund, um irgendwie die Kälte weg zu schieben. Was ziemlich dumm, aber auf eine eigene Art und Weise echt knuffig und süß aussieht.

"Was machen wir jetzt?"

Er lacht, verschluckt sich und fängt an, zu husten. Währenddessen macht seine Hand immer noch komische Bewegungen.

"Na gut, ich sag's dir", meint er und zeigt auf den DVD-Player. "Wir schauen jetzt einen Film."

"Welchen?", frage ich gespannt.

"Midnight Sun."

"Ich dachte, Jungs stehen nicht auf so was." Ich schaufele mir noch mehr Eis in meinen Mund. Dann lasse ich es auf meiner Zunge schmelzen und genieße den Geschmack. "Ihr schaut ja gerne Star Wars oder so."

"Ich habe Star Wars geschaut, als ich noch in der Grundschule war", erklärt Cole. "Aber ja, die meisten Jungs mögen Filme wie Midnight Sun nicht."

"Und du?"

"Wenn sie dir gefallen, habe ich kein Problem damit, sie zu schauen."

Gott, ist dieser Mann süß.

Er legt die DVD in das Abspielgerät und drückt auf Play. 

Den Rest des Abends verbringen wir damit, den traurigen Liebesfilm zu schauen. Und obwohl ich ihn schon ein Mal gesehen habe, schaffe ich es nicht, keine Träne fließen zu lassen, dafür ist Patricks und Geschichte zu rührend. Außerdem bin ich ein sehr emotionaler Mensch.

Als der Film dann zu Ende ist, lächelt Cole mich an.

"Oh, es ist schon fast Mitternacht. Soll ich dich zum Campus bringen?"

Unsicher erwidere ich sein Lächeln. "Ja, das wäre vorteilhaft."

Er steht auf, und ich will ihm folgen, aber plötzlich hebt er mich auf und trägt mich zu seinem Auto.

Behutsam setzt er mich am Beifahrersitz ab und fährt mich zurück zur Uni. Dann begleitet er mich zu meinen Zimmer.

"Also dann, ciao", verabschiede ich mich und will die Tür aufschließen, als Cole mich festhält, meinen Kopf zu ihm dreht und seine Lippen auf mich presst.

Während er dies tut, bemeke ich Trevor, der gerade den Flur betritt und unseren 'Kuss' sieht.

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Happy Birthday, Starsdiamonts! Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass du Geburtstag hattest. 😉😉

Ziel für Chapter Twenty Two: 08.11.2018

Personal GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt