Eight

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Presence

„Jungkook lass ihn doch einfach abblitzen. Ich erkenne dich gar nicht wieder!"

Leer sah ich zu Yoongi, welcher mich mit traurigen Augen ansah.
Er stellte mir einen Drink entgegen und befahl mich schon fast diesen zu trinken.
Seufzend nippte ich an diesen und spürte an meinen Lippen, den hochprozentigen Alkohol welcher im Übermaß vorhanden war.

„Junge früher hättest du den ohne Probleme mit einem Schluck geleert. Der Typ macht dich fertig."

Um ihn zu Beweisen, dass es mir gut geht trank ich das Getränk mit einem Zug leer und stellte es provokant Yoongi vor die Nase. Das der Alkohol mir den Rachen runter brannte und ich am liebsten alles wieder ausgekotzt hätte, lies ich mir so gut wie möglich nicht anmerken. Das wäre nur eine Genugtuung für ihn.

„Na Suga Boy so besser?"

„Geht doch!", sagte er verschmitzt und füllte mein Glas wieder mit allen möglichen Spirituosen voll."

„Jetzt sag mal. Wieso bist du eigentlich mit ihm zusammen? Fickt ihr noch?"
„Sei nicht neidisch Yoongi."
„Also nein. Besorgt er dir es nicht gut genug? Bläst du zu schlecht ?"

„Halt die Fresse. Du weißt genau woran es liegt."
„Immer noch wegen seinem Ex ? Boy der Typ
ist doch schon lange tot."
„Es ändert trotzdem nichts an der Sache, dass er ihn immer noch liebt."

Zurück in der kalten Realität zündete ich mit eine Zigarette an. Eigentlich hatte ich vor langem schon aufgehört, aber da die Decke mir regelrecht auf dem Kopf fiel, versuchte ich eine Ablenkung zu finden. Was ich vergaß war, dass mich diese Scheisse nur noch mehr ins Verderben zog und helfen tut es auch nicht.

„Was soll ich machen Yoongi? Ich habe schon alles versucht. Ich benutze sogar sein Parfüm, ziehe die Klamotten an, welche er auch anzog. Ich versuche sogar wie er zu sprechen. Aber funktioniert nicht."

„Wie wäre es mal, wenn du einfach du selbst bleibst? Gib ein Fick auf ihn und sei dir selbst treu."

Seufzend zog ich an meiner Kippe und atmete den Rauch langsam aus. Er hatte ja recht, auch wenn ich es niemals zugeben würde. Ich kann ja nicht mal mich selbst wieder erkennen. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich so enden würde, hätte ich ihm den Vogel gezeigt und herzlich gelacht. Aber jetzt war ich genau in so einer Situation.
Wegen einem anderen hatte ich mich von 0 auf 180 geändert.
Etwas was ich nie wollte.

„Wäre es doch nur so einfach. Ich kann mich einfach nicht von Jimin trennen. Es geht nicht. Er muss mich lieben. Es gibt keine andere Option."

„Ich hab da ne Idee. Aber sie ist mehr als Riskant."

„Erzähl. Ich würde alles machen."

„Du bist echt krank Kooks."

„Erzähl jetzt einfach !"

„Du könntest dabei sterben."

Ich schluckte bei dem Gedanken, aber mein Leben ist im Moment sowieso nicht lebenswert. Es müsste einfach klappen.

„Das nehme ich in Kauf und jetzt erzähl."

Love Me Like Him •Jikook•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt