Fourty_Five

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Presence

Waren Minuten vergangen oder doch schon Stunden? Ich konnte es nicht mehr sagen, aber ich wusste, dass meine Situation sich nicht bessern würde. Ich lag immer noch auf dem kalten Boden, zitterte vor Schmerz und war halb am Verdursten. Aber das schlimmste war die Ungewissheit.
Was wird er noch mit mir machen und wie hat er es überlebt?!

Fragen über Fragen schwirrten durch meinen Kopf, aber ich hatte keine Lösung parat. Meine einzige Hoffnung ist es, dass Jimin mich irgendwie finden wird, sogar das war sehr unwahrscheinlich.

Nach einer Weile hörte ich wieder Schritte, welche mir wieder Sorgen verbreiten.

„Da bin ich wieder. Freust du dich mich wieder zu sehen?", sagte Taehyung und drehte seinen Kopf seitlich, damit ich ihn besser sehen konnte.

„Na komm ich will mal nicht so einer sein."

Er hob mich samt Stuhl auf, so dass ich wieder gerade saß.

„Trink."

Er hielt mir eine Wasserflasche an den Mund, an den ich gierig trank.

„Na hast du Durst?", im nächsten Moment zog er schon die Flasche wieder von mir. Verzweifelt sah ich der Flasche nach, die daraufhin auf den Boden geschmissen wurde.

„So jetzt können wir reden."

„Lass mich los bitte. Ich werde wegziehen und dich für immer in Ruhe lassen."

Er lachte auf meine Bitte. Eine Lache die sich in mein Gehirn brannte und niemals verschwinden würde. Ich hasste ihn noch mehr und bereute, dass ich meine Sache nicht ganz durchzogen hatte.

„Schau mich jetzt so nicht an. Als ob du mich nicht in diesem Augenblick umbringen möchtest. So wie damals. Aber du warst so naiv und dumm. Du dachtest, dass ich nach diesem Fall tot war, aber ich lebte noch. Und dank deines Freundes hab ich auch überlebt. Du hättest dass alles selber durchziehen sollen."

„Yoongi?!"

„Ach ja genau er. In jedem Mensch steckt etwas Gutes. Als er bemerkte, dass ich noch atme, hat er mich wieder aufgepäppelt. Ich hab ihn daraufhin versprochen, dass ich mich nie wieder blicken werde, aber die Rache in mir brannte zu stark. Er hat keine Schuld, es ist alles deine Schuld."

Jetzt machte so langsam alles einen Sinn. Yoongi hatte versucht mich zu warnen. Er hatte so oft gesagt, dass ich von hier verschwinden soll, aber ich war blind und voller Liebe. Ich konnte ihn das nicht übel nehmen, denn ich wusste, dass er hinter der harten Fassade einen weiche Kern besaß, aber er hätte mir es sagen sollen. Dann wäre ich nicht in dieser Situation.

„So 5 Minuten sind jetzt vergangen. Das Gift sollte jetzt langsam an zu wirken."

„Gift?!"

„100 Punkte Glückwunsch! Aber die werden dir jetzt auch nicht weiter helfen. Dieses Gift wird sich langsam in deinem Körper verbreiten. Es wird langsam die Sauerstoffaufnahme in deinem Blut stoppen, so dass du erst einen kratzen im Hals spüren wirst. Dein Herz wird schneller schlagen, so sehr, dass du es genau hören wirst. Danach werden deine Glieder taub, deine Zehen und Finger werden absterben, bis du dann verzweifelt nach Luft schnappen wirst. Aber es wird dir nicht helfen. Du wirst ersticken.
Es wird qualvoll sein, aber was anderes hast du nicht verdient.

Mein Ende war wohl gekommen...

Love Me Like Him •Jikook•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt