Love Me Like Him •Jikook•

Thirty-Nine

Past

Die nächsten Wochen wollten einfach nicht vergehen. Jimin ging mir jedes Mal aus dem Weg, blieb lange auswärts oder kam auch gar nicht nachhause. Also war ich die ganze Zeit alleine in diesem großen Haus, legte mich Nachts in sein Bett und schlief in seinen Schlafklamotten, sowie auch diese Nacht. Ich kuschelte mich an sein Kissen, zog den zurück gebliebenen Duft tief in mir und so langsam merkte ich, wie es ungewollt mein gängige Schlafritual wurde. Doch heute sollte ich nicht so einschlafen.

„Was machst du hier?", plötzlich wurden die Lichter eingeschaltet, weshalb ich schützend meine Hände vor mein Gesicht hielt.

„Ehm nichts! Aufräumen!", log ich vor und zog in letzter Sekunde das Bettlaken ab.

„Mach mir nichts vor Junge. Ich weiß genau was du vorhast", sagte mir das Model, alias Taehyung und setzte sich provokant auf die Bettkante. Was er wohl noch nicht bemerkte, war dass ich den Pyjama von Jimin anhatte. Ich musste schnell hier raus.

Ich wusste nicht was er hier vorhat, denn sein Verlobter war die letzten beiden Tage nicht da, aber dennoch ging mir diese Nervensäge einfach auf den Geist.

„Kannst du mal da aufstehen?", sagte ich sichtlich genervt und versuchte das Bettlaken unter seinem Po wegzuziehen. Ich wusste selber nicht, wieso ich weiter machte und nicht einfach verschwand.

„In diesem Ton schon mal gar nicht Süßer". Er ließ sich nicht aus der Rolle bringen und sah einfach seine Social Media Seiten durch. Ich hatte einfach keine Lust darauf und auf ihn, weshalb ich runter in die Küche ging, aber mir davor noch einen Bademantel überzog. Wenigstens war das Haus groß genug, um einander gut  auszuweichen zu können.

Aus dem Nichts klingelte die Haustür. Verdunzt sah ich auf die Uhr, die mir schon zeigte, dass es fast 11 Uhr war und um diese Uhrzeit kam sicher kein Besuch. Also ging ich nervös zur Tür.
"Kleiner Hase wer ist das?", so neugierig wie Taehyung war, lief er die Treppen runter. Er dachte sicher es wäre Jimin, aber er würde nie klingeln.
Dann sah ich von de weite etwas. Es wurde etwas durch die Türschlitze hineingeschoben.

Ein Zettel? Nein es war ein Briefumschlag. Skeptisch ging ich näher an die Haustür, doch dann aus dem nichts kam wieder dieser nervige Bengel Taehyung und riss mir den Brief vor meiner Nase weg.

„Es ist eh nicht für dich", sagte er mir reindrückend und öffnete den Brief schnell. Doch seine Mimik änderte sich auf Knopfdruck. Irgendwann schmiss er entsetzt den Brief von sich. Die Farbe aus seinem Gesicht verschwand völlig und so schweigsam und angsterfüllt sah ich ihm zum ersten Mal. Ich hob den Brief auf und wollte selber schauen was los war. Und als ich alleine den ersten Satz las, wusste ich war los war...

Es fing an. Sie hatten uns gefunden. Sie wussten, dass ich diesen Dreckstyp auf dem Klo umgebracht hatte. Sie wollten Rache. Sie wollten Blut sehen. Es beginnt. Das Spiel, was alles verändern wird.