Fourty_Six

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Presence

"

Es tut mir Leid. Es tut mir so fucking Leid. Bitte Taehyung gib mir das Gegengift."

Nie im Leben hätte ich Gedacht, dass ich irgendwann so um mein Leben winseln würde. Ich weiß ich hatte viele schlimme Dinge getan, aber nie wollte ich jemand etwas schlimmes antun. Ich war blind. Blind vor Liebe und Stolz. Meine Sturheit hatte mich zum Sturz gebracht und jetzt, wo ich dachte, dass der ganze Spuck endlich ein Ende hatte und sich alles zum Guten wenden würde, war ich am tiefsten Punkt meines Lebens erreicht. Alles was ich jetzt machen konnte war nichts, außer hoffen, dass Taehyung mich doch verschonen würde.

"Deine Entschuldigung bringen jetzt auch nichts mehr. Gesteh einfach. Ich wette den Leben wird dann sicher wenigstens ohne ein schlechtes Gewissen enden."

"Taehyung bitte..."

Ich merkte wie sich mein Hals sich langsam zuschnürte. Das Gift wirkte immer stärker und bald werde ich sicher nicht mehr atmen können. Meine letzten Tränen liefen über mein vertrocknetes Gesicht, auch wenn an diesem Zeitpunkt nichts mehr verändern würden.

„Beichte es !"

„Was soll ich denn beichten?!", antwortete ich mit meiner brüchigen Stimme

Ich war verwirrt, denn ich wusste nicht, was ich noch sagen soll. Er wusste schon alles, aber irgendwas wollte er noch wissen.

„Stell dich nicht dumm. Du weißt genau was ich hören will?"

Er lief wild durch die Gegend, die Anspannung in seinem Gesicht war deutlich zu sehen. Mir lief aber die Zeit weg.

Aus dem Nichts rannte er auf mich zu, packte mich am Kinn und zog mein Gesicht hoch, damit ich ihn direkt in die Augen sehen konnte, diese strahlten dabei voller Feuer und Wut.

„Wie hast du es geschafft, dass Jimin angefangen hat dich zu lieben? Wie konnte er mich so schnell vergessen? Als ich ihn wieder traf, wollte er mich nicht mehr sehen. WIESO?!"

Als nächstes spürte ich wie seine Handfläche mich mit voller Wucht auf die Wange traf. Ich keuchte auf, aber ich konnte nicht weiter reagieren, weil er wieder auf mich schlug.

Immer und immer wieder, bis er schwer atmend von mit weg ging. Ich wusste nicht, ob das Gift meine Schmerzen nahm, oder durch die unzähligen Hiebe ich nichts mehr spürte.

„Pff. Sieh dich jetzt nur mal an. So würde dich niemand mehr haben wollen. Du bist am Ende, siehst aus wie ein Stückchen Elend. Du hast gar nichts mehr."

„Bring mich um bitte....", sagte ich noch mit meiner letzten Kraft. Es brachte nichts mehr auf etwas zu hoffen.

„Das hättest du wohl gerne, aber diesen Gefallen werde ich dir nicht machen. Du kannst froh sei, dass ich dir kein Gift gegeben habe. Die ganzen Anzeichen die du hattest, kamen von deinem Hunger und Durst und ein wenig hast du dich wohl zu sehr reingesteigert, aber-„

Noch bevor er seinen Satz beenden konnte, klopfte jemand an die Tür.

Ich war bereit, um mein Leben zu schreien.

Love Me Like Him •Jikook•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt