Twenty.One

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Past

Ich wusste nicht worauf ich mich eingelassen hatte. Nachdem Jimin mich in seinem Zimmer erwischt hat, wurde Tae noch nerviger und behandelte mich schlimmer als je zuvor. Aber das ließ ich natürlich nicht auf mich sitzen. Deshalb schlich ich mich nachts nochmal raus. Ich musste ich irgendwie loswerden. Die Dunkelheit suchte die Umgebung ein und ließ alles mysteriös und schreckhaft wirken. Ich ging eine schwach beleuchtete Straße entlang, mit der Hoffnung endlich den Club zu finden, in der ich die Lösung für mein größtes Problem finden werde. Nach weiteren 5 Minuten rumirren, fand ich diesen endlich, welcher leicht abseits in einer Nebengasse lag. Vor dem Club begrüßten mich schon dubiose Charakter, die draußen eine rauchten, weiter tranken, oder andere härtere Drogen zu sich nahmen, was wohl hier niemanden störte.

Der Türsteher ließ mich mit einer gehobenen Augenbraue rein und innen wurde Gestank, nach Schweiß, Tabak, Alkohol und anderen bestialischen Gerüchen stärker, welchen man draußen schon erahnen konnte. Ich versuchte nur noch durch den Mund zu atmen und begab mich zur Theke, wo ich dann ein Bier bestellte und mir eine Zigarette anzündete, da ich nicht auffallen wollte. Das war mein erstes Mal, dass ich mich in diesem Stadtviertel, beziehungsweiße Club befand, welcher berüchtigt für seine Szene war.

Ich fühlte mich gar nicht wohl und hielt mein Getränk fest in der Hand, vor Angst, dass jemand mir etwas reinkippt. Der Raum war sehr dunkel gehalten, die Leute tanzten zur Trance Musik, welche die Melodie jedes Mal wiederholte, dabei wurde der Gesang völlig weggelassen, was es nur schlimmer machte. Ich sah durch die Gegend, doch erkannte ich niemanden und die Beschreibung vom J.H., welches mir Jackson noch mitgab stimmte mit niemanden zusammen, soweit ich es im Dunkeln erkannte. Ich drehte mich wieder zurück zur Theke und rief den Barkeeper.

„Noch ein Bier?"

„Nein. Ich habe ne Frage. Ist J.H. hier?"

„J.H.? Ach ja der. Er ist oben im Vip Bereich. Unser bester Kunde."

„Danke."
Also musste ich auch hoch. Ich drängte mich durch die komisch bewegenden Menschen, welche in ihrer eigenen Welt lebten und sah die schmalen Treppen hoch zu einem kleinen abgeschotteten Raum.
Vor dem Absperrgitter waren zwei große Schränke, aka Bodyguards, die mir den weiteren Weg verwiesen.

„Ich muss nur kurz hoch bitte."
„Deine Instafotos kannst du wo anderes machen kleiner."

„Ich will nur mit J.H. reden."
„Er aber nicht mir dir."
So stur wie ich war, versuchte ich mich durch zu zwängen, was natürlich nicht funktionierte, als dann von hinten eine Stimme ertönte.

„Was ist denn hier los?"
Ein Typ, schick gekleidet, schlank und sportlich mit einem schönen Gesicht erschien und musterte mich an. Mit einer Handbewegung ließ er dann die Bodyguards zu Seite ziehen und ging mir einige Schritte entgegen, gefolgt von einer Parfümwolke, die alles andere übertönte.

„Hast du dich verirrt? Dich sehe ich zum ersten Mal hier. Dann komm mal mit."

Er hielt mir seine Hand entgegen, die ich dann zögerlich ansah. Irgendwann griff ich nach hier und wie es später herausstellte, hätte ich dieses Angebot nie annehmen dürfen...

Love Me Like Him •Jikook•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt