Fourty_Seven

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Ich war bereit um mein Leben zu schreien.

Doch soweit sollte es gar nicht kommen...

Es gab dazu einfach keinen Sinn mehr.

Meine Aussicht war hoffnungslos verloren.

Bringt jetzt bitte um

Erlöse mich von diesen Schmerzen

Das Klopfen, was wie ein Hoffnungsschimmer plötzlich auftauchte, war im selben Moment auch wieder verschwunden. Taehyung machte sich nicht mal Gedanken daran, die Tür zu öffnen, beziehungsweise nur in die Richtung zu gehen. Es war wie ein schlechter Aprilscherz, welcher nicht aufhören wollte. Alles kam mir so surreal vor und ich hoffte einfach nur, dass ich endlich wach werden würde. Aber so war es leider nicht.

„Huch war da jemand?", sagte mir der andere dann Minuten später und hatte wohl nichts gehört oder spielte mir nur etwas vor. Mein Hals brennte vor Durst und Schmerz, sodass ich einfach nicht antworten konnte.

„Na ja Jungkook. Es war nicht nett dich kennengelernt zu haben und wir werden uns wohl wieder uns wohl wieder in der Hölle sehen. Bye."

Bye?"

War das nun das Zeichen für meinen Gnadenstoß?




Nein war es nicht.

Er machte die alte Lampe aus, welche die kleine Hütte erleuchtete. Als nächstes erkannte ich nur wie sich die Tür für einen kleinen Spalt öffnete und schnell wieder schloss. Der kurze Luftzug erinnerte mich daran, dass das Leben außerhalb dieser kleinen Hütte weiterging. Jedoch nicht mehr für mich. Jedenfalls nicht mehr lange, wie es schien.

Taehyung schritte entfernten sich immer weiter, bis ich sie nicht mehr wahrnahm. Ich versuchte ein letztes Mal meine taub gewordenen Glieder zu bewegen, doch ohne Erfolg. Ich konnte nicht mal mehr sagen, wie lange ich schon an diesem Stuhl gefesselt war.

Mein Kopf sackte nach vorne. Ich war schon so schwach, dass ich ihn nicht mehr gerade halten konnte. Auch wenn ich kein Engel war, hat diese Tortour kein Mensch auf der Erde verdient. Alleine, fast tot geschlagen, durstig und hungrig gelassen, damit der Sensenmann ihn von seinen Qualen erleidet. Meine Kraft war nun endgültig am Limit angekommen. Für einen Moment vergaß ich alles und die Müdigkeit überkam mich. Aber ich durfte nicht einschlafen, denn wer weiß ob ich danach noch wach werden würde. Innerlich fing ich an zu beten. Ich wollte nur noch eine Sache erledigen, damit ich einen inneren Frieden finden konnte. Nur ein einziger Wunsch war mir geblieben und für den würde ich alles machen...

Ich kam meinem eigenen Teufel entgegen und schloss meine Augen.
Ich stellte mir all die schönen Dinge vor, die bisher in meinem Leben passiert waren. Die ganzen Erinnerungen liefen vor meinen Augen wie ein stummer schwarz-weiß Film ab und zauberten mir einen lächeln ins Gesicht. So muss es sich wohl anfühlen, wenn man zwischen den beiden Welten befand. Die Momente des Lebens waren doch so schön, um wahr zu sein.

Jimin?

Ich versuchte mit aller Kraft meine Augen zu öffnen und erkannte kurz sein makelloses engelsgleiches Gesicht. Er lächelte mich an und hielt mich in seinen Armen.

Jimin war wirklich gekommen um mich zu retten. Diesmal kann ich es mir nicht einbildet haben. Denn mein letzter Wunsch war es, ihn noch einmal zu sehen. Und wer weiß vielleicht wurde mein Wunsch diesmal erhört...

Love Me Like Him •Jikook•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt