Thirty-Eight

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Past

Seine Lippen. Küss ihn.
Diese Lippen. Mach es endlich!
Aber was wenn? Trau dich.
Aber dann... Das ist doch was du immer wolltest?
Ich habe Angst. Habe Mut!

Die zwei Stimmen in meinem Kopf hörten nicht auf zu diskutieren. Sie stritten sich in mir so laut, dass es sich anfühlte, als ob mein Gehirn jeden Moment explodieren würde. Egal für welche Wahl ich mich bewegte, ich wusste, dass es nach diesem Augenblick alles anderes werden könnte.

Doch mir wurde die Wahl genommen. Denn als ich meine geschlossenen Augen öffnete, bemerkte ich wie sich unsere Lippen sich schon vereint hatten. Jimin hatte sich vor mir getraut und ich konnte es nicht glauben.

Sanft drückte er seinen Mund auf meinen, weshalb ich meine Augen wieder schloss und diesen Moment in vollen Zügen genoss. Ich erwiderte den Kuss und langsam aber sicher wurden diese intensiver und leidenschaftlicher. Sanft spürte ich wie er seinen Arm um meine Hüfte legte und mich näher zu sich zog. Zärtlich strich er über meinen Unterrücken, dabei wurden die Zusammenstöße unserer Lippen immer wilder. Es fühlte sich an wie ein Traum, den Mann den ich schon so lange begehrte zu küssen, eng bei ihm zu sein, doch es war wirklich die Realität. In der Zwischenzeit bemerkte ich auch, dass bei ihm im unteren Bereich was regte, was mich noch mehr anheizte.

Als alles so gut lief und ich mich mental für den nächsten Schritt bereit machte, war der schöne Traum vorbei. Aus dem Nichts löste er sich von mir. Im selben Moment holte mich eine kälte, wie nie zuvor gespürt ein.

„Es tut mir leid", waren seine letzten Worte, als er aus der Dusche stürmte und mich alleine ließ. Auch wenn es schmerzte, wusste ich, dass ich einen weiteren Schritt näher zu Jimin gemacht habe...

Presence

Ich fand mich in einem Wald wieder. Es war kalt, dunkel und einfach nur unheimlich. Ein leichter Nebel deckte den Boden mit einem leichten weißen Schimmer ein. Ich hielt das Messer in meiner Jackentasche fest, so dass es schon fast schmerzte. Aber ich wollte auf alles gefasst sein. Die Möglichkeit gleich angegriffen zu werden waren einfach zu hoch. Irgendwo hier in der Nähe soll eine kleine Waldhütte sein, wo ich den Typ treffen soll, der mir diesen Zettel geschrieben hat. Auch wenn die Gefahr aus jeder Ecke mich warnte, war ich entschlossen dem ganzen endlich ein Ende zu geben. Denn wenn alles rauskommen würde, wäre mein Leben genauso wertlos wie Tod. Deshalb kam keine andere Option zur Wahl.

Endlich sah ich in der weite es schwach beleuchtetes kleines Häuschen. Unsicher und mit wackligen Beinen bewegte ich mich dorthin und mit jedem weiteren Schritt und dabei entstehenden knacksen des Bodens wurde ich nervöser und angespannter.

Blitzartig wurde ich dann aus meiner Fassung gerissen. Geräusche aus der Ferne machten mir Angst und dann kam etwas frontal auf mich zu gerannt. Ich holte tief Luft und nahm das Messer aus meiner Jacke. Ich war bereit alles zu riskieren...

Love Me Like Him •Jikook•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt