Five

547 40 8
                                    

Presence

Ich steigerte mich hinein.
Ich konnte nicht anders.
Alles was ich wollte war, dass er mich liebte.
War das zu viel verlangt ?

Wie üblich brachte ich das Frühstück zum Bett.
Alles erdenklich, vom herzhaften Schinken bis hin zum süßen Aufstrich stellte ich bereit.
Dazu ein Glas mit frischgepressten Orangensaft und einer Tasse Kaffee schwarz.
So wie Jimin es liebte. So wie er es ihn auch brachte.
Ich hatte viel dazu gelernt...

Jimin war noch am schlafen, weshalb ich das Tablet auf den Nachttisch legte und ihn sanft weckte.
Benommen öffnete er seine Augen halb, weshalb ich ihn zärtlich über die Wange strich.
Ich liebte diesen Moment. Er war so friedvoll und magisch.

„Ich habe dir Frühstück vorbereitet."
Ich half ihm langsam hoch und legte ihn das Kissen zurecht. Danach übergab ich ihm das Tablet und setzte mich neben ihn.
„Willst du nichts essen ?"
„Nein ich habe schon was gegessen", log ich ihm vor und sah ihm dabei zu, wie genüsslich in sein Brot biss. Das Wasser in meinem Mund bildete sich zusammen.
Aber ich hielt mich zurück, da er wieder Gesund werden muss.

„Schmeckt dir das Rührei nicht. Du hast es gar nicht angerührt?"

„Doch doch, aber ich habe keine Lust darauf."
„Wieso nicht? Ich habe mir so Mühe gegeben."
Ich war sichtlich frustriert, der Hunger besserte die Lage dabei nicht.

„Weil ich das einfach nicht Essen will."
„Probier es doch wenigstens bitte."
Er schnitt ein Stück und ging meiner Bitte nach.
Ohne eine weitere Aussage schluckte er es runter, aber ich konnte erkennen, dass es seinem Gaumen nicht entsprach.

„Hat es dir nicht geschmeckt? War es zu versalzen, oder fehlte ein wenig Pfeffer?"
Ich konnte mich nicht zurück halten. Ich musste wissen wieso es ihm nicht schmeckte.
Es musste perfekt sein.

Genervte stieß er das Tabelt von sich weg, worauf das meiste auf die Bettdecke fiel und alles bunt verdreckte.
„Wieso bist du so zu mir."
Verzweifelt und nah den Tränen versuchte ich das Chaos klein zu halten.

„Es hat nichts mit dir zutun Jungkook das weißt du doch. Es ist nur..d-..."
„-dass ich nicht er bin."

Ohne etwas weiteres zu sagen rannte ich aus dem Zimmer.
Ich hielt es nicht weiter aus.
Alles woran Jimin dachte war er. Egal was ich machte in sagte, alles erinnerte an seinen Ex.
Ich war nur zweite Wahl.
Ein Ersatz, weil er nicht mehr unter uns weilt.
Ich war einfach nicht gut genug.

Er liebte ihn so sehr. So sehr, dass er ihn nicht vergessen konnte.

Ein Fluch welchen ich nicht los werde.

Love Me Like Him •Jikook•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt