Fourty_Nine

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„Er kommt zu sich!"

Die bekannte Stimme lies meine Augen öffnen. Ich war überrascht, dass ich diesmal mehr als weiß und schwarz sehen konnte, auch wenn mein Sicht sehr verschwommen war. Trotzdem konnte ich seine Gesichtszüge erkennen. So mehr ich blinzelte, desto schärfer konnte ich ihn sehen und meine Freude stieg bei jedem Augenschlag. Er hatte mich wirklich gerettet, der Traum war doch die Wirklichkeit.

„Beruhig dich Jungkook! Dein Puls..."

„Sie müssen bitte das Zimmer verlassen", sagte eine weitere Stimme, die wahrscheinlich einer Krankenschwester gehört.
Aber ich wollte nicht, dass er das Zimmer verlässt. Ich wollte nie wieder von ihm getrennt sein.

"Beruhigen sie sich Herr Jeon. Sie haben eine schwere Operation hinter ihnen."

Mehr nahm ich nach ihrer Aussage nicht mehr mit. Meine Sicht wurde wieder verschwommer, meine Augen wurden schwerer und fielen zu, als ich sie nicht mehr auf halten konnte.

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Mittlerweile waren zwei Wochen vergangen.
Ich wurde heute wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Ich hatte schwere Wunden, mehrere Brüche und innere Blutungen, wäre beinah verdurstet oder  verblutet, doch Jimin hatte mich in letzter Sekunde gerettet.
Von Taehyung war weit und breit keine Spur in Sicht und auf meiner Nachfrage, ob Jimin ihn gesehen hatte, verneinte er.

Dieser unklare Frieden fühlte sich falsch an. Jeden Moment in dem ich alleine im Zimmer war oder um jeder Ecke, rechnete ich damit, dass Taehyung kam und sein Werk zuende brachte. Aber er kam nicht hinterließ keine Nachricht, einfach nichts, als wäre das alles nur ein böser langer Traum gewesen wäre.
Aber meine Verletzungen waren echt und der psychische Schmerz wollte nicht verheilen.

"Bist du bereit Jungkook?", sagte Jimin und neigte sich nach vorne um mir einen Kuss zu geben. Auch wenn ich seine Küsse so sehr vermisste, fühlte es sich falsch an.
Ich erwiderte seinen Kuss und nickte danach. Er griff nach meiner Hand, stütze mich mit der anderen Hand an meinem Rücken und half mir langsam auf. Ich biss mir auf die Lippen, um nicht laut aufzuschrein, denn bei jeder kleinen Bewegung schmerzte mir alles.
Er hob mich hoch und setzte mich behutsam auf den Rollstuhl.

"So und jetzt geht es endlich nach Hause. Das Essen müsste schon fertig sein. Du wirst heute in jeder Sicht verwöhnt werden mein Schatz."

Die Worte auf denen ich so lange gewartet habe, gaben mir keine Befriedigung mehr. Mein Wunsch, dass er mich so lieben würde wie ihn, wurde wohl war, aber der Weg dahin war verlogen und falsch. Das Zuhause was ich mir erhofft hatte, war nicht für mich geeignet. Ich war nicht die Person, die ihn glücklich machen würde...

Ich musste ihm die Wahrheit sagen. Einfach alles was ich vertuscht und verheimlicht habe. Alles grausamen Taten, die Tatsache, wieso mich Taehyung so gequält hat. Er musste alles wissen. Und dann werde ich für immer verschwinden.

*. *. *. *
Das letzte Kapitel steht an 🙏

Love Me Like Him •Jikook•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt