Kapitel 47 Jetzt wird geredet!

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PoV Palle:

Maudado flüchtet ins Freie. Ich laufe ihm hinterher. Die Tür bleibt offen stehen.

"Ich muss hier weg!", sagt er aufgebracht und geht in die Richtung, aus der wir eben gekommen sind.
"Warte doch!", rufe ich, aber er schüttelt den Kopf. Ich laufe schneller, so dass ich ihn bald eingeholt habe.
"Wo willst du denn hin?", frage ich eindringlich.
"Nach Hause!", erwidert er trotzig.
"Heute fährt aber kein Zug mehr!", stelle ich niedergeschlagen klar. Er bleibt stehen.

PoV Zombey:

Es wird kalt und ich sehe nach dem Grund und bemerke, dass die Haustür sperrangelweit auf steht. Was ist da los?

PoV Palle:

"Das ist doch nicht euer Ernst?", fragt Maudado sauer. Er kramt nach seinem Handy: "Ich rufe mir ein Taxi." Ich schüttel betrübt den Kopf: "Man hat hier keinen Empfang. Sorry."

Er sieht mich entsetzt an und überprüft, ob ich Recht habe.
"Was soll das?", fragt er gereizt.
Ich kann nur mit den Schultern zucken und schaue ihn entschuldigend an: "Es war Manu so wichtig, dass ihr beide heute da seid."

Maudado schluckt und guckt verzweifelt zurück zum Haus. Seine Pupillen weiten sich plötzlich. "Tut mir leid! Ich kann das nicht!", stammelt er entsetzt und rennt weg.
"Halt, warte! Bleib doch!", rufe ich erschrocken, als plötzlich Zombey an mir vorbei stürmt.

PoV Manu:

Nanu, wo ist denn Zombey hin? Das Kochen hat gerade meine komplette Aufmerksamkeit benötigt, so dass ich gar nicht bemerkt habe, wie er verschwunden ist.

Brennt eigentlich der Kamin noch oder warum wird das hier so kalt?

Gerade als ich nachsehen will, kommt Patrick zur Haustür rein. Wütend sieht er mich an: "Bist du jetzt zufrieden?"

"Was ist denn passiert? Und wo ist Maudado?", frage ich ängstlich und gehe auf ihn zu.
"Weggerannt!", schreit er mich an, "Und Zombey hinterher!"
Ach du Scheisse!!!

Ich muss sie zurück holen und will gerade meine Jacke anziehen, als Paluten mich am Arm packt: "Du bleibst hier Manu! Das ist doch das, was du wolltest. Die zwei sollten doch aufeinander treffen und reden. Jetzt lass ihnen auch die Chance dazu."

Er zieht mich weg von der Tür und schubst mich regelrecht auf das Sofa. Dann lässt er sich ein Stück von mir entfernt ebenfalls darauf fallen und behält mich mit warnendem Blick im Auge. Ich komme hier nicht raus. Er wird mich nicht gehen lassen.

Bekümmert lasse ich den Kopf hängen. Was habe ich nur getan? Zombey und Maudado sind weggerannt, Patrick ist sauer auf mich und das Essen verkocht inzwischen auch. Letzteres stört mich allerdings nicht, da mir mittlerweile sowieso der Appetit vergangen ist.

PoV Zombey:

Ich denke ich sehe nicht richtig, als ich bemerke, wer da mit Paluten mitten auf der Straße steht. Maudado ist tatsächlich auch hier? Mein Herz setzt einen Moment aus vor Überraschung.
Aber warum kommen sie denn nicht rein? Abwartend stehe ich in der Tür.

"Was soll das?"

Maudado klingt sauer. So wie das Ganze aussieht, wusste er auch nicht Bescheid, dass ich hier bin. Ich greife nach meiner Jacke und will gerade auf die beiden zugehen, als sein Blick mich trifft.

"Tut mir leid! Ich kann das nicht!"

Und plötzlich rennt er los. Und ich hinterher.

"Verdammt Maurice! Bleib stehen", brülle ich hinter ihm her. Ich rutsche ständig im Schnee aus, weil meine Schuhe zu glatt sind. So hole ich ihn nie ein.

Kürbistumor - Zomdado - Gefühle! Und plötzlich ist alles anders. ~Abgeschlossen~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt