Kapitel 49 Nächtliche Geschenke

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PoV Manu:

Nervös sitze ich auf dem großen Sofa und beobachte die Treppe. Ich hatte damit gerechnet, dass Zombey gleich wieder runter kommt.
Ab und zu hört man seine Stimme, aber ich kann nicht verstehen, was er sagt. Maudado höre ich gar nicht. Entweder schweigt er oder redet sehr leise.

Patrick legt beruhigend seine Hand auf mein Bein. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich damit unruhig auf und ab wippe.
"Es ist gut, dass sie reden", sagt er. Ich sehe in seine sanften braunen Augen und nicke. Dann lehne ich mich an ihn und warte.

Nach ca. 30 Minuten höre ich wie oben eine Tür aufgerissen wird und plötzlich kommt Zombey mit einem wütenden Gesichtsausdruck nach unten gerannt. Erschrocken setze ich mich aufrecht hin und blicke ihm ängstlich entgegen.

"MIT DIESEM ARSCHLOCH HALTE ICH ES KEINE MINUTE LÄNGER HIER AUS!", brüllt er uns entgegen, schnappt sich seine Jacke und rennt hinaus in die Nacht. Bewegungsunfähig sitze ich da, während Patrick sich erheben will, aber ins Stocken kommt, als nun auch Maudado mit hochrotem Kopf die Treppe herunter kommt und uns ebenfalls anbrüllt: "ES TUT MIR LEID, ABER ICH ERTRAGE DIESEN IDIOTEN NICHT!"

Als auch er nach seiner Jacke greift, springe ich endlich auf, aber er stoppt mich, indem er: "Lass es Manu! Ich brauche jetzt frische Luft.", ruft. Damit verschwindet er ebenfalls und schmeißt geräuschvoll die Tür ins Schloß.

Ich schaue Palle verzweifelt an. Dieser sieht immer noch entsetzt auf die Tür und sagt mehr zu sich selbst: "Wo wollen die denn jetzt hin?" Dann schnappt er sich ebenfalls seine Jacke und läuft hinaus.

'Toll Manu, dein Plan hat ja wunderbar funktioniert!', werfe ich mir selbst vor. Was soll ich denn jetzt machen? Die können doch nicht einfach weglaufen.
Entmutigt schnappe auch ich meine Jacke und verlasse das Haus.

Hier draußen herrscht absolute Stille. Niemand ist mehr zu sehen und das einzige was ich höre, sind meine eigenen Schritte im Schnee. Unsicher blicke ich mich um. Die Spuren im Schnee gehen in alle möglichen Richtungen. Hä? Wo sind die alle? Die können doch nicht einfach so verschwinden. Ich zittere und bin mir nicht sicher, ob es nur an der Kälte liegt.

"Schatz?", rufe ich zaghaft. "Maudado?", ich drehe mich in die andere Richtung. "Zombey?"

Plötzlich bekomme ich einen fetten Schneeball an meinen Hinterkopf und im nächsten Moment höre ich Maudado kichern. "Alter!", sage ich verblüfft und reibe mir meinen Kopf, als auf einmal aus drei Richtungen Schneebälle fliegen und die drei Gesuchten johlend hinter Büschen und Bäumen hervorkommen. "Na wartet!", brülle ich und fange ebenfalls an mit Schnee nach ihnen zu werfen. Die Schweine haben mich echt verarscht.

Nach einer wilden Schneeballschlacht gehen wir wieder ins Haus und ziehen uns mit roten Gesichtern lachend unsere Jacken aus. Wir sind über und über mit Schnee bedeckt. "Ich brauche frische Klamotten", sagt Zombey. "Da bist du nicht der Einzige", stelle ich fest.
"Okay, wir ziehen uns um und dann machen wir es uns vorm Kamin gemütlich", schlägt Patrick vor und alle sind einverstanden.

Als wir in unserem Zimmer angekommen sind, umarme ich ihn stürmisch: "Ich bin so froh, dass alles wieder gut ist." Er lächelt mich liebevoll an und sagt: "Ja, zum Glück ist dein verrückter Plan aufgegangen." Er streift etwas Schnee aus meinen Haaren und gibt mir einen Kuss. Dann lässt er mich los und zieht sich seine nasse Hose aus. Meine Blicke verfolgen ihn, als er auch noch seinen Hoodie auszieht und in die Ecke wirft. Ich muss wieder an letzte Nacht denken und beiße mir bei seinem Anblick auf die Unterlippe. Patrick bemerkt es und grinst: "Später Liebling."

Schnell wechsel ich ebenfalls meine Klamotten. Wir treffen im Flur auf die anderen beiden, die jetzt auch wieder trockene Sachen anhaben.

Zombey und Palle legen noch einmal Holz im Kamin nach, während Maudado sich neben mich aufs Sofa setzt. "Danke", flüstert er und ich drücke kurz seine Hand und lächel zufrieden.

0 Uhr

"Happy Birthday to you, Happy Birthday to you, Happy Birthday lieber Mänjuel, Happy...."

Grinsend starre ich meine drei Freunde an, die mir mehr oder weniger gut klingend ein gemeinsames Ständchen bringen.

Patrick nimmt mich zuerst in den Arm und küsst mich. "Alles Gute zum Geburtstag mein Schatz. Ääähm, mein Geschenk habe ich oben", verlegen kratzt er sich am Hinterkopf. "Gib es mir später", sage ich und werde etwas rot. Maudado und Zombey lachen.

Letzterer umarmt mich dann und gibt mir einen Schmatzer auf den Mund. Er lacht über meinen verblüfften Gesichtsausdruck und überreicht mir ein Geschenk: "Alles Gute, ich denke, dass kannst du gebrauchen."
Ich bedanke mich und er macht für Maudado Platz. Dieser wird knallrot und murmelt: "Dann bekommst du von mir auch einen Kuss." Er drückt schüchtern seine Lippen auf meine und umarmt mich dann. "Alles Gute Manu", sagt er, "Moment, wo ist es denn?" Hinter einem Sofakissen zaubert er ein hübsch eingepacktes Geschenk hervor und drückt es mir in die Hand. "Für dich", sagt er und seine Wangen sind immer noch gerötet.
"Danke."

Jetzt sitzen alle erwartungsvoll um mich herum. Okay, dann packe ich mal meine Geschenke aus. Ich nehme das von Zombey zuerst. Als ich das Papier abgerissen habe, halte ich die Gaming Maus, von der ich in den letzten Tagen ständig geschwärmt habe und die ich unbedingt haben wollte, in den Händen. Blau schwarz hat er ausgesucht, genau richtig. Ich freue mich und bedanke mich bei ihm. Maudado fängt an zu kichern und bekommt sich gar nicht mehr ein.
"Was ist los?", frage ich. Er kichert nur noch lauter und deutet auf sein Paket. Ich soll es öffnen. Ich reiße das Papier ab und halte verwirrt haargenau die gleiche Maus in den Händen.

Zombey prustet nun auch los und Palle fällt ebenfalls in das Gelächter ein: "Hahaha, das passiert, wenn man nicht miteinander redet,  hahaha."
"Du kannst sie bestimmt zurück geben", sagt Maudado immer noch kichernd. "Nö, ich behalte einfach beide. Die sind so toll", sage ich lachend.

Die Stimmung ist ausgelassen und die Zeit vergeht dann immer besonders schnell. Es ist schon 01:45 Uhr, als Maurice an Micha gewandt sagt: "Vielleicht sollten wir langsam mal schlafen gehen, damit wir morgen nicht bis Mittag im Bett liegen." Dabei zwinkert er ihm zu, so dass dieser sich sofort erhebt und sagt: "Ja, ist ja auch schon spät geworden."
Das "Viel Spaß noch!", was sie uns beim Gehen zuwerfen, hätten sie sich sparen können. Wir haben auch so gemerkt, dass sie uns einfach nur ein wenig Zweisamkeit gönnen wollen.

"Jetzt sind wir allein", sage ich grinsend und sehe Patrick aufgeregt und erwartungsvoll an. Wird er mir meinen Wunsch erfüllen?

PoV Palle:

Manu grinst erwartungsvoll. Ich weiß, was er erwartet. Oh Mann!

Ich lege meine Arme um ihn und küsse ihn. Sofort erwidert er leidenschaftlich meinen Kuss. Ja, er will.

Wir warten noch ca. 20 Minuten, die wir mit küssen und kuscheln verbringen und gehen dann nach oben in das große Schlafzimmer. Ich schließe die Tür hinter uns und ziehe Manu in meine Arme. "Ich liebe dich", hauche ich zärtlich in sein Ohr und ziehe ihm seinen Pulli aus. "Du bist so schön", stelle ich mal wieder fest und verteile Küsse auf seiner Brust, während meine Hände seinen Rücken runter wandern und in seiner Hose verschwinden. Als ich seinen Po leicht knete, fängt er leise an zu stöhnen.

PoV Manu:

Patricks Hände auf meinem Arsch machen mich an und ich werde ungeduldig.
Mit zitternden Fingern knöpfe ich sein Hemd auf und betaste jeden einzelnen Zentimeter seiner nackten Haut.

Die Beule in meiner Hose wird immer größer und ich löse mich kurz von ihm, um mich von meinen restlichen Klamotten zu befreien. Dann küsse ich ihn wieder, während ich seine Hose öffne und runter ziehe. Er hat ebenfalls eine Erektion, die sich durch seine Boxershorts drückt. Ich lasse meine Hand in seine Boxer gleiten und streiche mit meinen Fingern über sein Glied. Er stöhnt auf.

"Schlaf mit mir", bitte ich ihn.
Patrick sieht mir einige Sekunden lang tief in die Augen. Dann hebt er mich plötzlich hoch und trägt mich zum Bett...

Kürbistumor - Zomdado - Gefühle! Und plötzlich ist alles anders. ~Abgeschlossen~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt