Kürbistumor - Zomdado - Gefühle! Und plötzlich ist alles anders. ~Abgeschlossen~

Kapitel 51 nicht gesund

PoV Maudado:

Wir sitzen gerade beim Frühstück. Manu und Paluten sind nicht sehr gesprächig. Ich habe sogar das Gefühl, dass sie vermeiden miteinander zu reden und sich aus dem Weg gehen, was mich sehr verwundert, denn heute Nacht schienen sie noch sehr glücklich zu sein, wenn man den Geräuschen, die aus ihrem Schlafzimmer kamen, trauen darf.

Ich werde etwas rot, wenn ich an Manus Stöhnen denke, welches ich kurz bevor ich eingeschlafen bin, gehört habe. Ob Zombey es auch gehört hat? Jedenfalls scheint er auch verwundert über die jetzige Stimmung, denn er schaut ständig zwischen Palle und Manu hin und her.

Letzterer erhebt sich dann auch recht schnell wieder vom Frühstückstisch und geht nach oben. Patrick seufzt, erhebt sich ebenfalls und geht hinterher.
Micha schaut mich verwirrt an: "Habe ich was verpasst?"
Ich zucke mit den Schultern: "Ich weiß auch nicht was los ist.

"Mmmmhhh..", macht er, "Wann fährt eigentlich dein Zug heute?"
"Wir fahren alle gemeinsam 14:20 Uhr bis nach Nürnberg. Dann trennen sich unsere Wege", teile ich ihm mit, da ich mich gestern schon bei Manu erkundigt habe, "Du und Manu fahrt dann noch bis Frankfurt zusammen."

"Fährt er nicht mit zu Palle?", erkundigt Micha sich erstaunt. "Nein, Paluten hat morgen irgendeine wichtige Aufnahme. Das ist auch der Grund, warum wir in den Geburtstag rein feiern mussten", kläre ich ihn auf.
"Vielleicht sind sie deswegen nicht so gut drauf", vermutet er und sieht mir tief in die Augen, "Ich würde auch lieber noch länger in deiner Nähe bleiben."
In meinem Bauch kribbelt es wie verrückt bei seinen Worten und ich kann ihn nur anlächeln, weil ich kein Wort rausbekomme.

Er verdreht plötzlich lachend die Augen und sagt: "Also wenn du mich nicht bald zu dir einlädst, lade ich mich halt einfach selbst ein."
Jetzt muss ich auch grinsen und sage: "Äh, ja natürlich kannst du mich besuchen kommen."
"Achja, kann ich das?", fragt er herausfordernd.
"Ja!", kicher ich, "Also, ich würde mich freuen, wenn du mich so bald wie möglich besuchen kommst."

Er schenkt mir ein strahlendes Lächeln: "Na, geht doch! Ich komme nächstes Wochenende zu dir."
"Oh! Ich freue mich", sage ich aufgeregt und versuche mein Herzklopfen unter Kontrolle zu bringen.

PoV Palle:

"Es tut mir leid", sage ich leise, nachdem ich die Tür zu unserem Schlafzimmer geschlossen habe.
Manu sieht mich kurz an und wendet sich dann wieder dem Kleiderschrank zu, aus dem er seine Klamotten ausräumt und lieblos in seinen Koffer wirft. Scheinbar hat er immer noch keine Lust mit mir zu reden.

Traurig setze ich mich auf das Bett und sehe ihm dabei zu, wie er die restlichen Sachen in seinen Koffer quetscht und diesen schließt. Als er fertig gepackt hat, geht er zur Tür. Er legt seine Hand auf die Klinke und hält kurz inne. Erwartungsvoll schaue ich ihn an und hoffe, dass er sich zu mir umdreht. Aber dann drückt er die Klinke, öffnet die Tür und verlässt mit seinem Koffer das Zimmer.

Enttäuscht bleibe ich zurück und beginne dann auch meine Sachen zu packen. Er wird eh nicht mehr in dieses Zimmer zurück kehren. So gut kenne ich ihn inzwischen. Das Geschenk aus meinem Nachtschränkchen packe ich nach ganz unten in meinen Koffer. Ich will es gar nicht mehr sehen! Am liebsten würde ich es einfach hier lassen.

Als ich meinen Koffer zu Manu seinem neben die Haustür stelle, fragt Maudado nervös: "Müssen wir schon los? Ich hab noch nicht gepackt."
"Nein! Alles gut. Wir fahren 14:20 Uhr. Du hast noch genug Zeit", beruhige ich ihn.

Dann lege ich Holz im Kamin nach und setze mich zu den anderen. Manu albert mit den beiden rum und lässt sich seine Laune nicht mehr anmerken. Auch als ich schließlich mit am Gespräch teilnehme, bleibt er auffällig gut gelaunt.
Ich merke natürlich, dass es nur gespielt ist. Wenn er sich wohl fühlt, ist er nämlich viel entspannter und tut nicht so obercool wie jetzt.
Ich weiß genau, dass er jetzt lieber  allein zu Hause wäre und es tut mir so unendlich leid, dass ich dafür verantwortlich bin.