Fᴜᴄʜsɢᴇsɪᴄʜᴛ ✓

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Ich möchte mich bei ClatoWalker , CharlotteDorothea , lenearizona und Queezlee bedanken, weil sie mich inspiriert haben diese Geschichte zu schreiben. Ihre Geschichten "True love until the end (clato lovestory)", "Fuchsgesichts Story", "million dollar couple" und "foxface - be smart or die" sind echt super toll geschrieben :) ja da sieht man, was ich so lese (Hunger Games Fan girl) ;)

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch
Lg
Melody

Heute ist der erste Trainingstag. Als ich aufwache, springe ich sofort unter die Dusche, um mir frisch gewaschen, die bereit gelegten Trainingsklamotten anzuziehen. Unsicher blicke ich mich im Spiegel an.

Ich werde sterben.

Nein.

Doch.

Ich packe meine Bürste, schmeiße sie gegen den Spiegel und vergrabe mein Gesicht in den Händen. Wieso ich? Wieso nicht jemand anderes? Womit habe ich das verdient? Kurz darauf schaue ich wieder in den Spiegel.

Es ist egal, warum ich ausgelost wurde. Denn es ist eine Tatsache, dass ich es bin. Und ich kann es nicht ändern. Also muss ich da jetzt durch. Ich werde gewinnen. Nein, werde ich nicht. Ich lasse mich gar nicht auf diese Stimme im Kopf ein, die meint, dass ich sterben werde. Sie hilft mir jetzt nicht weiter.

Ich betrete den Frühstücksraum. Chris, James, Ivette und Eileen sitzen schon dort, denn ich bin, wie immer, die letzte. Wortlos hocke ich mich neben Ivette und esse eine Kleinigkeit. Ich habe überhaupt keinen Hunger und ich habe das Gefühl, ich kann nichts mehr schmecken. Ivette drängt mich, mehr zu essen, aber ich schüttele mehrmals den Kopf.

Ich bin am Ende. Ich schaffe das einfach alles nicht.

Stopp, Sky! Du bist klug! Du bist ein Fuchs! Also reiße dich jetzt zusammen und iss was!
Wow, meine Fuchsstimme im Kopf schafft es immer wieder mich zu motivieren...

Seufzend häufele ich mir ein wenig Obst auf den Teller, aber da müssen Chris und ich auch schon aufstehen und zum Training. Jetzt werde ich die anderen Tribute zum ersten Mal von nahem sehen...

Schweigend betreten Chris und ich den Aufzug. Das Mädchen und der Junge aus 9 stehen drinnen und ich beginne zu zittern. Sie wissen genauso gut wie ich, dass sie sterben werden. Sie scheinen in ihren Gedanken versunken zu sein, um jeden schönen Moment im Leben nocheinmal zu sehen. Ich seufze und versuche, so zu tun als wolle ich mich nur Räuspern. Denn Seufzen wirkt schwach. Und ich bin stark. Das Mädchen blickt mich an, als würde sie erwarten, dass mein Räuspern eine Sprechankündigung wäre. "Hallo", sage ich deshalb nur, drehe mich weg und hoffe, dass sie mich nicht als Verbündete will. Aber wahrscheinlich wird sie das Blutbad eh nicht überleben...so wie ich. Der Aufzug klingelt und die Türen öffnen sich. Jetzt ist es soweit. Wir sind im Trainingscenter.

Atala, eine Frau mit leuchtenden Augen und Kaffebrauner Haut erklärt uns die grundlegenden Informationen. Sie berichtet uns, wie wir die verschiedenen Stationen durchlaufen müssen und gibt uns auch Ratschläge, welche Stationen wir auf keinen Fall außer acht lassen sollten. Schließlich entlässt sie uns.

Zuerst bewegt sich niemand. Jeder mustert nur jeden. Alle scheinen zu überlegen, wer eine Bedrohung darstellen könnte... Ob mich wohl jemand in die Kategorie gefährlich  einstuft...? Eher nicht. Egal. Die Karrieros reden leise und die anderen starren sie ängstlich an. Unbemerkt blicke ich zu Katniss, dem Flammenmädchen. Sie hat auch Angst, das sehe ich. Es beruhigt mich ein wenig, dass auch sie Angst hat, obwohl sie gute Chancen zu gewinnen hat. Angst ist normal. Auch die Karrieros fürchten sich vor irgendwas... wahrscheinlich.

Ich entschließe mich, erst die anderen Tribute zu beobachten, um ihre Stärken herauszufinden. Cato kann mit dem Schwert umgehen und Clove wirft ihre Messer, als wären sie kleine Stoffbälle. Bei Glimmer muss ich fast grinsen, weil ich weiß, dass sie nicht gewinnen wird. Sie kann mit dem Bogen nicht wirklich umgehen. Dann kehre ich zum Ernst der Lage zurück und Betrachte Marvel. Er bekommt von einem der Trainer einen Speer in die Hand gedrückt und hält ihn wurfbereit hoch. Dann schleudert er ihn mit einer enormen Kraft nach vorne. Er fliegt sehr weit, bis er schließlich in der Mitte der Zielscheibe landet. Und dieser Speer wird auch mich durchbohren... . Cato klopft Marvel anerkennend auf die Schultern und der lächelt selbstsicher. Aber ich entdecke eine Spur Bedrücktheit in seinem Blick. Ich hatte schon immer gute Menschenkenntnisse, sodass ich bei jedem der Karrieros die wirklichen Gefühle mitbekomme.

Als ich noch in Distrikt 5 war, da habe ich die Karrieros gehasst, ich fand, sie wären die Bösen. Aber jetzt weiß ich, wer der einzige Böse hier ist. Snow.

Nach einer Weile drehe ich mich um, um selber ein wenig zu üben. Da entdecke ich die perfekte Station für mich, mit der ich allen zeigen kann, wie schlau ich bin. Es geht um essbare und giftige Pflanzen, wobei man sie an den Bildern erkennen muss.
Jede Pflanze hat einen dazugehörigen Finger. Im Bildschirm, erscheinen dann schließlich die Namen der Pflanzen in einer Reihenfolge, wobei ich dann der Reihe nach alle essbaren Pflanzen mit dem richtigen Finger auf der Tastatur antippen, wofür ich nur 30 sek Zeit habe. Alle giftigen Namen muss ich auslassen. In der nächsten Runde, werden die Namen wieder verdreht und ich muss alle Giftigen Pflanzen, in der Reihenfolge, mit dem richtigen Finger antippen, wobei ich diesmal alle Namen der essbaren Pflanzen auslasse

Ich bin so vertieft in die Station, dass ich nicht bemerke, wie jemand hinter mich tritt. "Nicht schlecht. Warum kennst du dich so gut mit Pflanzen aus?" Ich fahre herum. Ich hätte erwartet, dass Chris dort steht, aber es ist jemand anderes. Marvel. "Dankeschön", sage ich leise, aber bedrohlich. "Und was machst du so? Überlegst du dir, wie du die anderen Tribute am qualvollsten umbringen kannst?", frage ich etwas provokant, aber dennoch ruhig. Marvel hat sein selbstgefälliges Grinsen immer noch nicht abgesetzt, aber er legt den Kopf schief.
"Du denkst also, dass es mir Spaß macht"

"Ja, genau das denke ich. Du hast dich freiwillig gemeldet. "

Daraufhin sagt Marvel nichts mehr, sondern mustert mich scheinbar interessiert. Er tritt näher und ich weiche instinktiv zurück. "Ich gehe jetzt zur nächsten Station", sage ich, um einen Vorwand zu finden abzuhauen. "Hey, ich habe dir deine Frage noch gar nicht beantwortet", ruft Marvel mir hinterher und ich blicke irritiert zurück. Er lacht leise. "Na, was ich mache. Du Dachtest ja, ich würde mir überlegen, wie ich die anderen Tribute am qualvollsten umbringen könnte. Aber da liegst du falsch. Wir suchen gerade nach Verbündeten und ich wollte dich fragen"

Ich bin gut genug, dass mich sogar die Karrieros als Verbündeten wollen...das hätte ich nicht gedacht. Ich bin sprachlos, doch kurz darauf, denke ich wieder an meinen Entschluss, keine Bündnisse einzugehen. Schon gar nicht mit den Karrieros! Sobald sie mich nicht mehr brauchen, würden sie mich töten. Aber zumindest würde ich das Blutbad überleben...
"Ich möchte mich nicht mit Leuten verbünden, die Spaß daran haben, unschuldige Kinder umzubringen", zische ich, was eine Kurzschlussreaktion von meinem Gehirn ist. Marvel scheint nicht überrascht zu sein. Genau das hat er also erwartet. Ich stehe immer noch am selben Fleck. "Du wolltest doch zur nächsten Station gehen", erinnert mich Marvel grinsend. Ich schnaube laut auf, drehe mich um und laufe zur nächstbesten Station. Ich weiß selber nicht, wieso ich wütend bin, aber ich bin wütend. Wütend auf die ganze Welt