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Hallo:) ich schreibe das jetzt gerade an Weihnachten, also frohe Weihnachten (auch wenn das erst nach Weihnachten veröffentlicht wird)

Ich hoffe ihr habt schön gefeiert und wenn ihr Weihnachten nicht feiert dann einfach nur schöne Ferien 😘

Viel Spaß bei diesem Kapitel 😋 in diesem Kapitel geht es endlich in die Arena.....😶😆

Ich möchte euch aber noch ein Buch empfehlen. Es ist ausnahmsweise mal keine Hunger Games Fanfiction 😉

Es ist ein Buch über ein Taubstummes Mädchen, was eigentlich gar nicht taub ist. Weil aber alle denken, sie wär taub bekommt sie viele Geheimnisse erzählt. Es ist natürlich eine Lovestory drin😂😉

Das Buch heißt "Stumme Gedanken" und ist von beautifuldrxam . Wär cool, wenn ihr mal vorbeischaut, vielleicht gefällt es euch ja. Also ich konnte mich ja nicht mehr von ihm losreißen ;) deshalb habe ich in letzter Zeit auch meine Geschichte ein bisschen vernachlässigt.
Und die Kommentare bei der Geschichte sind ja mal der Hammer. Ich hab soo oft  ein Lachflash bekommen, als ich da Kommentare gelesen habe...😂😂

Jetzt aber wirklich viel Spass beim Lesen 😋

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Es ist schon stockdunkel und ich reagiere gar nicht darauf, als Marvel reinkommt. Ich starre bloß an die Decke, wie ich es eigentlich immer mache. In vier Tagen habe ich Geburtstag. In vier Tagen werde ich 16. Ob ich da noch leben werde? "Hallo, Sky", sagt Marvel. Erst da hebe ich den Kopf. Ich zeige keine Reaktion, sondern blicke ihn einfach nur an. Ja, von außen wirkt er nicht wie ein Karriero, eher wie ein normaler (und gutaussehender) Jugendlicher.

Marvel setzt sich neben mich auf das Bett und ich frage mich mal wieder, wieso ich mich ausgerechnet in einen Karriero verlieben musste. Das ist einfach nicht fair. Ich lächele schließlich leicht.

Wir schweigen. Das kann ich in letzter Zeit eigentlich ganz gut, abgesehen von ein paar Wutausbrüchen an Karrieros. "Erzähl mir was von dir", bricht Marvel schließlich die Stille.

Ich möchte nicht. Nichtmal Marvel soll etwas über mich erfahren. Aber dennoch beginne ich. "Ich lebe mit meinem Vater. Er hat nur noch mich", erzähle ich. Das ist eigentlich schon zu privat, aber ich kann es nicht mehr zurückziehen. Doch mehr werde ich ihm nicht über mich sagen.

Er zieht mich in eine Umarmung, die sich so sicher anfühlt, dass ich am liebsten die Zeit anhalten würde. Es ist erstaunlich, wie Marvel mein Herz durch eine einfache Umarmung so zum Rasen bringen kann.

Eigentlich halte ich mich selber nicht für naiv, aber wenn ich länger darüber nachdenke, fällt mir auf, dass ich ZIEMLICH naiv bin. Wie kann ich mich verlieben, ohne mir sicher zu sein, dass er mich liebt. Ohne mir sicher zu sein, dass er mich beschützt und für mich sterben würde. Ja, ich bin verdammt naiv. Ich reiße mich aus der Umarmung und blicke Marvel misstrauisch an. Aber ich kann aus seinem Gesichtsausdruck nichts lesen. Seine Augen strahlen immer noch genauso und er verzieht keine Miene. Wieso ist er so verschlossen? Aber ich werde nicht mehr so naiv sein.

Er lächelt mich an. Sein ehrliches, schüchternes Lächeln. Ob er es nur mir schenkt? Oder lächelt er jedes dahergelaufene Mädchen so an?

Verdammt, Sky! Liebe macht schwach! Akzeptier endlich, dass Marvel sterben wird und häng nicht an ihm!

Meine Fuchsstimme duldet keine Gefühle. Und ich weiß, dass sie Recht hat. Meine Gesichtszüge verhärten sich. Es geht nicht. Diese Liebe macht keinen Sinn.

"Ich weiß, dass es keinen Sinn macht. Und dass es ein großer Fehler ist", sagt Marvel leise und spricht somit meine Gedanken aus. "Aber weißt du, es ist vielleicht der letzte Tag unseres Lebens. Und ich will lieber einen Fehler machen, als später zu bereuen, dass ich es nicht getan habe"

Meine Augen füllen sich mit Tränen. Mit Tränen, die ich niemals vergiessen werde.
Ich werfe mich in Marvels Arme.
Na toll, so viel zum Thema, nicht mehr naiv sein. Marvel hebt mein Gesicht und blickt mir in die Augen. Diese blauen Augen.
"Hey, Fuchs", flüstert er. "Du schaffst das. Es wird alles gut"

Er streichelt mir sanft durch die Haare, was mir Gänsehaut bereitet. Eine Sekunde später spüre ich Marvels Lippen auf meinen. Es kribbelt so stark in meinem Bauch, dass Ich Angst habe zu platzen. Es ist aber ein schönes kribbeln.

Aber es darf kein schönes kribbeln sein,
befiehlt meine Fuchsstimme und ich raste fast aus vor Wut. Wieso kann diese Scheißstimme nicht einfach mal den Rand halten??

Wenn ich Marvel küsse, habe ich das Gefühl, alles vergessen zu können.

Nachdem uns beiden die Luft ausgeht, lösen wir uns voneinander und wieder plagt mich mein Gewissen, das es für eine ganz schlechte Idee hält sich hier zu verlieben.

Ich lächele. Ganz leicht nur, sodass es wahrscheinlich kaum jemand bemerken würde. Aber er sieht es. Auch er lächelt und drückt mich fest, aber auch sanft an sich, als wäre ich ein zerbrechlicher Schatz, den er nicht verlieren möchte. Ich streiche über seine Hand und blicke ihn an.

Ich möchte ihn nie wieder loslassen.
Aber ich muss. Sogar mehr als das, ich muss ihn nicht nur loslassen. Ich muss ihn auch töten.

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Marylin flechtet meine Haare. Ihre geübten Fingerspitzen drehen schliesslich die zwei Zöpfe zu zwei Dutts zusammen. Ob sie schon viele Tribute vor mir gestylt hat? Hatte sie jedes mal keine Hoffnung mehr und hat sie jedes Mal gewusst, dass sie gerade Kleider für eine Tote entwirft? Meine Augen starren nur auf den Boden. Die Luft ist stickig und ich sehne Mich nach Marvels Armen. Gleich werde ich ihn sehen. In der Arena.

Mein Herz setzt aus und ich bin kurz vor dem Zusammenbruch. Ich kann nicht mehr.

Es ist nicht nur der Tod selber, der mir zu schaffen macht. Es ist dieser Druck. Dieses Gefühl, sich anstrengen zu müssen, um zu überleben. Diese unendliche Angst verfolgt zu werden. Ich versuche mir gut zu zusprechen, denn ich kann ja von niemandem verfolgt werden, wenn ich mit den Karrieros verbündet bin oder? Sie sind schließlich die einzigen, die irgendwen verfolgen.

Und Mutationen....

Ich schüttele diesen Gedanken ab und fixiere mich wieder auf den Boden, während ich in meinem Gedächtnis nocheinmal alle Überlebenstipps und Pflanzen durchgehe.

"So, Sky, deine Frisur ist fertig und deine Klamotten hast du auch an", erklärt Marylin etwas nervös bevor sie mich umarmt. "Du schaffst das", sagt sie leise. "Weißt du, Sky, du hast wirklich gute Chancen." Ich lächele matt.
Was soll sie auch sonst sagen? Sie kann mir ja nicht ins Gesicht schreien, dass ich schwach bin und sofort sterben werde. Natürlich tut sie einen auf nett.

"Ich weiß, dass du jetzt denkst, ich will dir nur Mut machen, aber ich meine das ernst", fährt Marylin fort. Vorsichtig schiebt sie mich in Richtung der Glaskapsel, die mich in die Arena führen wird. "Außerdem bist du klug. Und glaube mir, ich bin nicht die einzige die das sieht. Du wirst sehen Ivette wird sich um Sponsoren kümmern", meint Marylin, sie wirkt schon fast begeistert.

Ich betrete die Glaskapsel. "Achja, Möge das Glück stets mit dir sein, Sky", ruft Marylin mir noch zu, bevor sich die Tür der Kapsel Schließt. Ich habe meine Gefühle abgestellt. Ein letztes Mal gehe ich alle Erinnerungen in meinem Leben durch. Ein letztes Mal möchte ich an meinen Vater, an meine Schule, an mein Distrikt, an meine Heimat denken. Ein letztes Mal. Und dann vergesse ich meine Vergangenheit, denn sie spielt keine Rolle mehr. Es geht nur noch um das hier und jetzt. Jetzt wird sich Herausstellen, ob es überhaupt noch eine Zukunft für mich gibt.

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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen😋

Lg
Melody
 


Fᴜᴄʜsɢᴇsɪᴄʜᴛ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt